Im Schuljahr 2016/17 unterrichten an den Aargauer
Schulen insgesamt 8702 Lehrpersonen 74 024 Volksschülerinnen und -schüler in
4002 Schulklassen.
Stark untervertreten: Nur 11 Prozent der Aargauer Primarlehrpersonen sind Männer, Aargauer Zeitung, 20.6.
An der Volksschule sind Lehrer weiterhin stark
untervertreten. Dies belegt die neue Schul- und Lehrkräftestatistik des
Kantons. Im Kindergarten und an der Primarschule sind 89 Prozent der Lehrkräfte
weiblich. In der Sekundarstufe sind die Geschlechteranteile ausgeglichener.
Doch auch hier sind Lehrpersonen vor allem in den Alterskategorien bis 54 Jahre
mehrheitlich weiblich.
Anders an den Mittelschulen: Hier sind die Lehrer
nach wie vor in der Mehrheit, auch wenn die Frauen aufholen. Die Männer machen
54 Prozent aller Lehrpersonen aus; bei den über 40-Jährigen sind es gar rund 60
Prozent. Bei den jüngeren Lehrpersonen an der Mittelschule haben bereits die
Frauen die Mehrheit übernommen. An den Berufsschulen sieht es ähnlich aus:
Jüngere Lehrpersonen sind häufiger weiblich, ältere häufiger männlich.
Der Beschäftigungsgrad beträgt im Durchschnitt 69
Prozent. Auffällig ist, dass auch Lehrer immer häufiger kein volles Pensum mehr
unterrichten. Heute haben 51 Prozent der Männer ein Pensum, das zwischen 90 und
100 Prozent liegt. 2010 lag dieser Anteil noch bei 57 Prozent. Der Anteil an
ausländischen Lehrkräften beträgt an der Volksschule 9,5 Prozent, an den
Mittelschulen 8,8, Prozent und an den Berufsschulen 5,4 Prozent.
Schülerinnen jünger als Schüler
Die grosse Mehrheit der Kinder ist bei
Schuleintritt zwischen 7 und 8 Jahre alt. Insgesamt schwankt das Eintrittsalter
von 6,5 bis 9,5 Altersjahre. Schülerinnen sind dabei tendenziell jünger als
Schüler. Fremdsprachige Kinder machen insgesamt einen Anteil von 33 Prozent
aus. Sie sind in den höheren Altersklassen überdurchschnittlich vertreten. Bei
Schulaustritt stellen die 15,5-Jährigen die grösste Gruppe dar. Auch hier sind
die Schülerinnen tendenziell jünger als ihre männlichen Kollegen. Die Primarklassen
zeichnen sich durch ein unterschiedliches Mass an Heterogenität aus. Es gibt
wenige Klassen, in denen nur eine einzige Sprache gesprochen wird, wie das etwa
in Wittnau oder Vordemwald der Fall ist; und es gibt Klassen, in denen bis zu
neun verschiedene Sprachen vorkommen, etwa in Wohlen oder Aarburg.
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