29. Mai 2016

Was im Kanton Baselland falsch gelaufen ist

Der Leserbrief von Peter Erbacher bringt exemplarisch auf den Punkt, was im Baselbiet in der Schulentwicklung falsch gelaufen ist und weshalb die drei Bildungs-Initiativen angenommen werden sollten: Jemand hat das Ei des Kolumbus entdeckt: Lernlandschaften! Und dazu braucht es: Sammelfächer! Also muss diese kluge Idee sofort per Lehrplan zwingend für alle Kinder und Klassen eingeführt werden. 
Schule erträgt nicht zu viele Vorgaben, Leserbrief Basler Zeitung, 27.5. von Felix Moor

Vor 25 Jahren hätte Herr Erbacher verordnet: Werkstattunterricht! Vor 20 Jahren: Bewegte Schule! Vor 15 Jahren: Projektarbeit! Vor zehn Jahren: Portfolioarbeit! Vor fünf Jahren: Coaching für alle!

Aufgrund einer Mode die bewährten Fächer abschaffen zu wollen, zeugt von viel Ideologie und wenig sachlicher ­Betrachtung. Über die Jahre werden ­unzählige Unterrichtskonzepte ausprobiert in den Schulen – und zwar freiwillig. Die guten bleiben, die schlechten verschwinden. Dazu braucht es keine Verordnungen oder Sammelfächer, sondern gute Lehrpersonen, die sinnvoll ­dabei unterstützt werden, zu tun, «was sie am besten dünkt». Wird das grundsätzlich infrage gestellt, muss die Bevölkerung vernünftig korrigieren: dreimal Ja.

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