René Kunz, der langjährige Kantonalpräsident der Schweizer Demokraten
Aargau, ist im Alter von 73 Jahren verstorben. Kunz war vier Jahre lang
Grossrat und ist der Vater der sogenannten Mundart-Initiative.
Kunz setzte sich mit der Mundart-Initiative durch, Bild: zvg
René Kunz ist tot: Der Vater der Aargauer Mundart-Initiative starb nach kurzer schwerer Krankheit, Aargauer Zeitung, 26.5.
Der ehemalige Aargauer Politiker René Kunz
ist tot: Er verstarb am Mittwoch, 18. Mai, nach kurzer schwerer Krankheit im
Alter von 73 Jahren. Das teilt heute seine Partei, die Schweizer Demokraten,
mit.
Kunz, wohnhaft gewesen in Reinach, war über
viele Jahre Kantonalpräsident der Aargauer Schweizer Demokraten. Von 2009 bis
2013 politisierte er für die Schweizer Demokraten im Grossen Rat.
Kunz gilt als Urheber der sogenannten
Mundart-Initiative. Das Ja des Aargauer Stimmvolks im Jahr 2014 gehört zu
seinen grössten politischen Erfolgen.
«René wird uns nicht nur als engagierter
Politiker, sondern auch als grosszügiger und verlässlicher Mensch in dankbarer
Erinnerung bleiben», schreibt die Partei in ihrer Mitteilung.
Die Mundart-Initiative verlangt, dass die
Unterrichtssprache in den Aargauer Kindergärten grundsätzlich Mundart ist.
Hochdeutsch ist nur noch in einzelnen Unterrichtssequenzen wie beim Vorlesen,
Kennenlernen von Reimen, Versen oder Liedern sowie beim Förderunterricht
«Deutsch als Zweitsprache» vorgesehen. Kindergarten-Lehrpersonen müssen
nach einer Übergangsfrist ab Schuljahr 2018/19 Mundart sprechen können.
In der Primarschule und in der Oberstufe, wo grundsätzlich Hochdeutsch die
Unterrichtssprache ist, sind Unterrichtssequenzen in Mundart durch die Annahme
der Initiative auch möglich.
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