Auch der Lehrplan 21 lässt noch kantonale Eigenheiten gelten, Bild: Keystone
Schwyzer Komitee fordert Stopp des Lehrplan 21, Neue Luzerner Zeitung, 17.3.
Die Volksabstimmung solle so rasch wie möglich erfolgen,
schreibt das Initiativkomitee in einem am Dienstag veröffentlichen Brief an den
Schwyzer Regierungsrat. Zudem seien bis zur Abstimmung sämtliche Vorbereitungen
zur Einführung des Lehrplans 21 zu sistieren.
Die Gesetzesinitiative
eines privaten Komitees, dem unter anderem Volksschullehrkräfte aus dem Kanton
Schwyz angehören, wurde im Dezember 2014 mit 3038 Unterschriften eingereicht.
Sie will verhindern, dass der Lehrplan 21 an den Schwyzer Volksschulen eingeführt
wird. Zudem verlangt sie in Bildungsfragen mehr Mitsprache für das Schwyzer
Stimmvolk.
Im Januar 2015 wurde die
Initiative vom Regierungsrat für gültig erklärt. Er hat 18 Monate Zeit, um dem
Parlament einen Antrag zur Volksinitiative zu unterbreiten.
Der Schwyzer
Erziehungsrat hatte im November das Bildungsdepartement mit den Vorbereitungen
für die Einführung des neuen Lehrplans im Sommer 2017 beauftragt. Er will im
April 2015 die Vernehmlassungsunterlagen zur Umsetzung, zur Lektionentafel
sowie allfälligen kantonalen Anpassungen beraten. Danach soll im Kanton eine
Vernehmlassung stattfinden.
Bezüglich Bedeutung und
Verständnis des Lehrplans seien im Kanton noch "einiges an
Unsicherheit" und teilweise auch Vorbehalte vorhanden, schrieb der
Erziehungsrat. Das Bildungsdepartement plant deshalb für den Frühling 2015 eine
Informationsoffensive mit mehreren Veranstaltungen für Bildungsverantwortliche
und die Bevölkerung.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen