Gleichzeitig befallen einen Zweifel, wie die Reform die Lehrpersonen stärken soll. Der frühere Allrounder im Primarschulzimmer wird definitiv zum Anachronismus erklärt. Der Klassenlehrer als pädagogischer Alleinunternehmer mit voller Handlungsgewalt wird zu Grabe getragen. Die Zukunft liege voll beim Teamteaching. Wer da nicht mitmacht, ist weg vom Fenster.
Die Kommentatoren der NZZ und des Tages Anzeigers sind zwar betont zurückhaltend, was die Beurteilung dieses Projekts betrifft. Gleichzeitig geben sie der Bildungsverwaltung trotzdem immer wieder Kredit ("Ein mutiger Schritt", "Schulreform von unten"). Womit hat sich die schuldgeständige Aeppli mit ihrem pannenreichen Zickzackkurs (Mundart, Grundstufe, Lehrmittel, Fachlehrkräfte) dieses Wohlwollen nur verdient?
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Eine Schulreform von unten, Tages Anzeiger, 25.1. von Daniel Schneebeli |
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