Immerhin ein gutes halbes Dutzend
Kindergärtnerinnen besuchten die Veranstaltung der Basler
Interessengemeinschaft Dialekt, und sie sprachen klare Worte. Ihnen sei die
Umgangssprache eine Herzensangelegenheit, sie sei ein Stück Kultur. Sie seien
ausserdem überzeugt, dass man den Kindern keinen Gefallen tue, wenn man sie
zwinge, Hochdeutsch zu sprechen. Man hoffe, dass das Gesetz, mindestens die
Hälfte des Kindergarten-Unterrichts in Schriftdeutsch zu bestreiten, wieder
geändert wird. Im Aargau müssen Kindergärtnerinnen, die keine Mundart können,
gar um ihren Job fürchten. Zürich führte nach einem Volksentscheid mit 53,9
Prozent Ja-Stimmen im Jahr 2012 Mundart als alleinige Unterrichtssprache in
Kindergärten ein.
Eine Schatztruhe voller Mundart, Basler Zeitung, 23.6. von Franziska Laur