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10. Mai 2021

Dok-Film: Mein Leben und der Notenschnitt

Wie erleben Kinder das Bangen und Hoffen beim Übertritt in die Oberstufe – auf dem Schulweg, in der Freizeit, im Klassen- und im Kinderzimmer? Der Dokumentarfilm von Luzius Wespe zeigt das einjährige Übertrittverfahren aus der Sicht der Kinder: ihre Träume, Tränen und Entscheide. Ein persönlicher Einblick in die Welt der Kinder.

Mein Leben und der Notenschnitt - vom Übertritt an die Oberstufe, SRF, 6.5.


3. Mai 2021

Die Herkunft entscheidet

Es muss nicht jeder und jede ans Gymnasium, manche wären in einer Lehre besser aufgehoben, die Berufsbildung braucht leistungsstarke Jugendliche: Diese Argumente sind richtig. Doch sie gelten vor allem für junge Menschen mit praxisorientierten Begabungen, die sich weniger für akademische Inhalte begeistern können oder die Matura nur mit Ach und Krach hinkriegen.

Schickt endlich die Richtigen ans Gymnasium, NZZ, 3.5. von Margrit Stamm

6. März 2021

Bundesgericht enttäuscht Privatschulen

Zürcher Primarschüler, die nach der sechsten Klasse ans Langgymnasium wollen, dürfen sich Erfahrungsnoten in Deutsch und Mathematik anrechnen lassen. Der entsprechende Notenschnitt zählt ebenso viel wie jener der Aufnahmeprüfung in diesen Fächern. Salopp gesagt, sind die Vornoten für eine Aufnahme also schon die halbe Miete. Nicht so für Privatschülerinnen und Privatschüler. Weil Privatschulen nur begrenzt unter qualitativer staatlicher Kontrolle stehen und einige Freiheiten bei der Stundenplangestaltung haben, erachtet man die Noten als nicht vergleichbar mit jenen der öffentlichen Schulen. Bei Privatschülern zählt deshalb nur das Prüfungsergebnis. Dafür kommt man ihnen beim erforderlichen Notensoll entgegen: Sie brauchen bloss ein Mittel von 4,0 statt 4,5.

Privatschüler sind bei der Gymi-Prüfung nicht benachteiligt - oder doch? NZZ, 6.3. von Lena Schenkel

Abschaffung der Gymi-Aufnahmeprüfung wird in Zürich zum Dauerbrenner

Am Montag und Dienstag lösen wieder Tausende von Schülerinnen und Schülern in Zürich Prüfungsaufgaben in Deutsch, Mathematik sowie mitunter in Französisch oder Englisch. Die eine Hälfte will nach der sechsten Primarklasse ans Langgymnasium, die andere nach der zweiten oder dritten Sekundarklasse ans Kurzgymnasium, die Fach- oder die Handelsmittelschule.Wenn es nach dem Willen eines linken Politikers geht, soll zumindest Letzteres bald der Vergangenheit angehören. Peter Haberstich, Mitglied der kantonalen SP-Bildungskommission, fordert eine Abschaffung der Aufnahmeprüfung für Zürcher Maturitätsschulen für Sekundarschüler. Eine Forderung, die so oder ähnlich immer wieder einmal aufgebracht wird.

Warum es den "gerechten" Übertritt ins Gymnasium nicht geben kann, NZZ, 6.3. von Lena Schenkel und Nils Pfändler

17. Februar 2021

Bündner Regierung prüft Abschaffung der Gymi-Aufnahmeprüfung

Die Bündner Regierung überprüft das Aufnahmeverfahren an den Mittelschulen. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob mit dem gegenwärtigen System der chancengleiche Zugang zu einer Mittelschule gewährleistet ist oder ob das Aufnahmeverfahren angepasst werden muss.

Gleiche Chancen für alle Schüler, Südostschweiz, 16.2. von Benjamin Repolusk

11. Oktober 2020

Hohes Mass an Chancenungleichheit

Es spielt keine Rolle, wie alt eine Studie ist, sie kommt immer zum selben Schluss: In der Schweiz ist die Chancengleichheit im Bildungssystem schwach entwickelt. Kinder von Akademikern besuchen doppelt so oft eine Kantonsschule oder ein Gymnasium wie Kinder von Eltern mit mittlerem und niedrigem Bildungsniveau.

Vor einer weiteren Bildungsreform sollten wir den überschätzten Wert der Bildung diskutieren, NZZaS, 11.10. von Tobias Straumann

3. Oktober 2020

Ohne Aufnahmeprüfung dauert der Stress jahrelang

Während Wochen ist in dem durch die Covid-19-Krise bedingten Lockdown der Schulen darüber gestritten worden, ob ein Maturitätszeugnis ohne Prüfung überhaupt ein Maturitätszeugnis sei. Politiker, Hochschulrektoren, Wissenschafter befürchteten, dass die Aussagekraft eines solchen Zeugnisses eingeschränkt sei, beklagten den föderalen Flickenteppich bei dieser Frage und äusserten sich mehrheitlich ablehnend zur Möglichkeit, dass man ein Diplom ohne vorgängige Prüfung erhalte.

Wird an den Gymnasien alles besser ohne Prüfung? NZZ, 1.10. von Maria A. Cattaneo und Stefan C. Wolter

30. April 2020

Graubünden prüft Abschaffung der Gymi-Aufnahmeprüfung

Ein Auftrag von Grossrat Remo Cavegn fordert die Abschaffung der Prüfung für den Übertritt ins Gymnasium. Andere Kantone sind diesen Weg bereits gegangen. Die Bündner Regierung will das Anliegen extern prüfen lassen.
Abschaffung der Kanti-Prüfungen unter der Lupe, Südostschweiz, 30.4. von Patrick Kuoni

13. April 2020

Solothurn will auf Aufnahmerprüfung verzichten


Der Kanton Solothurn hat am Donnerstag weitere Richtlinien herausgegeben für den Fernunterricht nach den Frühlingsferien. Mit diesen können die Lehrerinnen und Lehrer den Unterricht bis zu den Sommerferien planen.
Zudem hat der Solothurner Regierungsrat festgelegt, wie die Schulübertritte geregelt werden sollen. Falls die Schulen über den 25. Mai hinaus geschlossen bleiben, finden keine Aufnahmeprüfungen für Gymnasium, Fachmittelschule und Berufsmaturitätslehrgänge statt. Wer sich für Gymnasium oder Fachmittelschule angemeldet hat, wird prüfungsfrei aufgenommen, unter der Bedingung einer zwölfmonatigen Probezeit. Zur Berufsmatur zugelassen wird, wer das eidgenössische Fähigkeitszeugnis mit der Gesamtnote 5.0 erlangt hat (Wirtschaft + Kaufmann/Kauffrau: 4.5).
Quelle: SRF, 9.4.

27. März 2020

Keine mündliche Aufnahmeprüfung wegen Corona

Das Coronavirus wirbelt den Schulbetrieb gehörig durcheinander. Nun hat der Kanton Zürich entschieden, die mündliche Aufnahmeprüfung für das Gymnasium abzusagen. Auch wird auf eine Leistungsbeurteilung verzichtet.
Kanton Zürich sagt mündliche Aufnahmeprüfung für Gymnasium ab, Aargauer Zeitung, 26.3.

1. März 2020

Sprachlastige Aufnahmeprüfung


Die Matheaufgaben an der Zürcher Gymiprüfung sind sprachliche Knacknüsse. Das ist unsinnig. «Bauer Moser bezahlt seinem Angestellten 28 Franken auf die Stunde, damit dieser per Sense eine vier Hektaren grosse Wiese mäht. Würde sich die Anschaffung eines Mähdreschers für ihn lohnen, wenn...»: Mit solchen Aufgaben quälen sich derzeit Tausende Sechstklässler im Kanton Zürich. Es ist wieder Gymiprüfungszeit. Ohne Nachhilfe in speziellen Vorbereitungskursen und zu Hause klappts kaum. Zu viele wollen ans Gymnasium, entsprechend schwierig ist die Prüfung, und ohne exzellente Vornoten hat man sowieso winzige Chancen - mit «nur» einer Fünf in Deutsch und Mathe beträgt die statistische Chance auf eine Aufnahme 15 Prozent. 
Die Matheaufgaben an der Zürcher Gymiprüfung sind sprachliche Knacknüsse. Das ist unsinning. Tages Anzeiger, 21.2. von Philippe Zweifel

19. Februar 2020

Abschaffung der Aufnahmeprüfung löst keine Probleme

GrossratRemo Cavegn (CVP) möchte die Aufnahmeprüfung ans Gymnasium abschaffen und damit die «Chancengleichheit» der Schüler erhöhen. Diese werde durch den Besuch von Kursen, die auf die Aufnahmeprüfung vorbereiten, eingeschränkt.  Graubünden hat die höchste Gymnasialquote der Ostschweiz. Eine Abschaffung der Prüfung führt dazu, dass die Zahl der Gymnasiasten noch ansteigen wird, denn Lehrpersonen erteilen Schülern eher gute Noten, um nicht in Konflikt mit ehrgeizigen Eltern zu geraten. Das ist das Gegenteil von Chancengerechtigkeit. Lehrerurteile und Erfahrungsnoten sind immer auch subjektiv, Prüfungen sind demgegenüber gerechter. Weiter ist anzufügen, dass höhere Gymnasialquoten auch mit sinkenden Ansprüchen einhergehen. Wollen wir das wirklich? Bereits jetzt gehen Wissenschaftler davon aus, dass mindestens 30 Prozent der Schüler nicht die nötige Intelligenz für ein Gymnasium mitbringen. Wieso also den Weg für noch mehr frustrierte Studenten ebnen? Sinnvoller erscheint es mir, darüber nachzudenken, wie die Geschlechterquote zwischen Mädchen und Buben ausgeglichen werden könnte. Hier fehlt offenbar der politische Wille, die seit Jahren benachteiligten Buben zu fördern. Ausserdem könnte man, statt die Aufnahmeprüfung abzuschaffen, diese so gestalten, dass sie auf dem Stoff basiert, der in der Schule auch durchgenommen wird.
Urs Kalberer, 19.2.

18. Februar 2020

Graubünden prüft prüfungsfreien Eintritt ins Gymnasium


Der Wechsel an eine Bündner Mittelschule soll künftig prüfungsfrei möglich sein. Dies fordert Grossrat Remo Cavegn in einem Auftrag.
Rund um die Aufnahmeprüfungen an die Bündner Mittelschulen hätten sich Vorbereitungskurse, Lernforen sowie viele weitere Geschäftsmodelle entfaltet, welche die Chancengleichheit der Schülerinnen und Schüler gefährde. Dies schreibt Grossrat Remo Cavegn (Bonaduz, CVP) in einem in der Februarsession eingereichten Auftrag an die Bündner Regierung. Er fordert die Regierung auf, die Grundlagen für eine prüfungsfreie Aufnahme in die Bündner Mittelschulen zu schaffen.
Prüfungsfrei an die Mittelschulen, Südostschweiz, 18.2.

16. Februar 2020

Einfluss des Wohnkantons auf die Bildungschancen


Es gibt Kinder, die in diesen Monaten nicht viel von ihrer Kindheit haben. Hobbys, Freundinnen, Faulenzen, das alles hat zweite Priorität. Stattdessen wird gelernt. In jeder freien Minute. Entweder mit der Hilfe eines privaten Lerninstituts oder eines Elternteils, das zeitlich und fachlich die Möglichkeit dazu hat. 


So ungerecht ist unser Bildungssystem, Sonntagszeitung, 16.2. von Rico Bandle

14. Januar 2020

Nicht die besten schaffen es ans Gymi


Das Leben ist kein Ponyhof, schon gar nicht am frühen Samstagmorgen. «Du könntest ja eine To-do-Liste führen», sagt Lihnida zu Luc, der zustimmend nickt. «Ich nehme mir vor, motivierter für die Prüfungen zu lernen», bekennt Omar. Lola meint: «Ich versuche, in der Schulstunde vermehrt runterzufahren, damit ich aufmerksamer bin.» Luc erzählt, dass sich sein Smartphone nach einer halben Stunde Benutzung automatisch ausschaltet.
Ans Gymnasium kommen nicht unbedingt die Besten, sondern die Privilegierten - eine Kanti in Luzern will das ändern, NZZ, 13.1. von Urs Hafner

11. Oktober 2019

Französisch verliert an Bedeutung


Wenn Sie eine Liste der unbeliebtesten Schulfächer erstellen müssten, Französisch würde sicher auf dem unrühmlichen ersten Platz landen. Auch als Lehrer muss ich gestehen: Mein eigener Franzunterricht in den 80er-Jahren glich einer Kakofonie aus debilen Dialogen («Allô, allô, c’est toi, Simone?»), die ich zwar brav auswendig lernte, aber nur ansatzweise verstand. Dafür kann ich (wie die ganze «On y va»-Generation auch) diese vermeintlichen Alltagsdialoge heute noch aufsagen, als wäre es das Vaterunser. Ja, René, Simone und François waren trotz allem unsere heimlichen Stars aus dem «Welschland». Am Ende der Schulzeit konnte ich aber bloss ein paar Worte auf Französisch stottern, die nur für einen lausigen Party-Gag taugten.
Au revoir, Franzlektionen?!?, Tages Anzeiger Mamablog, 11.10. von Patrick Hersicky

20. Juli 2019

Neue Gymi-Prüfung wegen Lehrplan 21


Nach den Sommerferien werden die 6. Klässlerinnen und -klässler im Kanton Zürich zum ersten Mal nach dem neuen Lehrplan 21 unterrichtet. Was bis jetzt noch kaum Beachtung fand: Mit dem neuen Lehrplan muss auch die Aufnahmeprüfung fürs Gymnasium neu geschrieben werden.
Der Kanton Zürich schreibt die Gymiprüfung neu, SRF, 18.7.

10. Juli 2019

Trotz geringen Chancen immer mehr Prüfungsrekurse


7704 Schülerinnen und Schüler sind dieses Jahr im Kanton Zürich zur Gymi-Aufnahmeprüfung angetreten, davon 2001 aus der Stadt Zürich. Aufnahme in eine Kantonsschule fanden hernach 3504 (Stadt Zürich: 935). Doch ist gut möglich, dass noch ein paar über den Rechtsweg hinzukommen werden. Immer häufiger legen nämlich Eltern Rekurs bei der Bildungsdirektion des Kantons Zürich ein, wenn ihre Kinder die Aufnahmeprüfung ins Gymnasium nicht bestanden haben. Gab es 2016 noch 41 entsprechende Rekurse, so stieg deren Zahl bis 2018 auf 85 und erreichte dieses Jahr bereits 89. «Bezogen auf die Anzahl nicht bestandener Prüfungen ist die Anfechtungsquote mit 1 bis 2 Prozent aber weiterhin sehr tief», erklärt Niklaus Schatzmann, Leiter Mittelschul- und Berufsbildungsamt bei der Bildungsdirektion des Kantons Zürich.
Ins Gymnasium - auf Biegen und Brechen, Tagblatt der Stadt Zürich, 3.7. von Sacha Beuth

31. März 2019

Angst vor dem Abstieg


Eine stressige Zeit geht für Tausende Eltern im Kanton Zürich vorerst zu Ende. Sie haben erfahren, ob ihr Kind die Gymiprüfung bestanden hat. Wieso diese Aufregung ums Gymnasium, die manche Familie in einen Ausnahmezustand versetzt? Dahinter steht auch ihre Angst vor dem Abstieg, schreibt Alain Zucker  
In der Gymi-Frage zeigt man sich als Vater nicht immer von der besten Seite, NZZaS, 24.3. von Alain Zucker

14. März 2019

Zum Teil "lausige" Gymivorbereitung


Das Timing ist perfekt – oder perfekt fies, je nach Perspektive. Ausgerechnet gestern Abend hat der Zürcher Gemeinderat beschlossen, für mehr Chancengleichheit bei der Gymiprüfung zu sorgen. Wie ein Hohn muss das auf jene Jugendlichen wirken, die nur Stunden zuvor noch Blut geschwitzt haben. Denn gestern war auch der letzte Tag der Aufnahmeprüfungen.
Eine staatliche Gymivorbereitung für alle Stadtkinder, Tages Anzeiger, 14.3. von Marius Huber