Sir Ken Robinson ist am Freitag im Alter von 70 Jahren an Krebs gestorben. Der Autor, Redner und Pädagoge wurde berühmt durch einen TED-Talk, in dem er die Schule frontal angriff. Sie vermittle den Kindern keine Kreativität. Robinson hat vorgeschlagen, dass sich Bildung an drei Fronten entwickeln muss. Erstens, dass es die Vielfalt fördern soll, indem es einen breiten Lehrplan anbietet und die Individualisierung des Lernprozesses fördert. Zweitens sollte es die Neugier durch kreativen Unterricht fördern, der von einer qualitativ hochwertigen Lehrerausbildung und -entwicklung abhängt. Schließlich sollte der Schwerpunkt auf der Erweckung der Kreativität durch alternative didaktische Prozesse liegen, bei denen standardisierte Tests weniger im Vordergrund stehen, wodurch die Verantwortung für die Festlegung des Bildungsverlaufs für einzelne Schulen und Lehrer übertragen wird. Er glaubte, dass ein Großteil des gegenwärtigen Bildungssystems in den Vereinigten Staaten eher Konformität und Standardisierung fördert als kreative Lernansätze. Robinson betonte, dass wir nur erfolgreich sein können, wenn wir erkennen, dass Bildung ein organisches System ist, kein mechanisches. Eine erfolgreiche Schulverwaltung ist eher eine Frage der Schaffung eines hilfreichen Klimas als der "Führung und Kontrolle".
Hier ist sein TED-Talk aus dem Jahr 2006 über Kreativität und wie die Schule sie erstickt.