Die Erziehungsdirektoren beschlossen Änderungen beim umstrittenen
Passepartout Fremdsprachen-Projekt. Beim Französisch-Unterricht sollen die
Schüler auch Grammatik lernen. Der Starken Schule Baselland reicht dies aber
nicht - sie hält an ihrer Initiative gegen das Passepartout-Projekt fest.
Starke Schule Baselland hält an Passepartout-Initiative fest, SRF Regional, 24.6.
Baselbieter Schulkinder erhalten ab der dritten Klasse Französisch-Unterricht.
Zwei Jahre später, also in der fünften Klasse, kommt Englisch-Unterricht dazu.
Dieses Fremdsprachen-Konzept heisst Passepartout und wird in einigen Kantonen
angewendet, darunter auch Basel-Stadt und Baselland.
Kritisiert wird Passepartout vor allem im Baselbiet von der Starken
Schule Baselland. Sie hat zwei Initiativen eingereicht, um aus dem Passepartout
auszusteigen. Aber auch viele Eltern und Lehrer übten Kritik - vor allem am
Französisch-Lehrmittel «Mille feuilles». Am Donnerstag reagierten die
Erziehungsdirektoren der Passepartout-Kantone und gaben bekannt, dass in
Zukunft im Französisch-Unterricht nicht nur Konversation geübt werde, sondern
auch Grammatik.
Das reicht der Starken Schule Baselland nicht. «Wir werden die
Initiative nicht zurückziehen», sagt Saskia Olsson, Vorstandsmitglied der
Starken Schule Baselland. «Die Änderungen gehen uns zu wenig weit», so Olsson
weiter. Unter anderem werde im Unterricht, trotz den Änderungen, immer noch zu
wenig Wert auf Grammatik gelegt.
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