Wer Primarlehrerin oder -lehrer werden möchte, muss in mindestens einer
Fremdsprache sattelfest sein: Französisch oder Englisch stehen in der
Zentralschweiz zur Auswahl. Nur: Viele Studierende scheitern an dieser Vorgabe,
dieses Jahr erhält rund ein Drittel deswegen noch kein Lehrer-Diplom.
Je ne comprends pas: PH-Absolventen scheitern an Fremdsprachen, SRF Regional, 29.6. von Martina Koch
Wer auf Primarstufe unterrichten will, muss einerseits didaktische
Fähigkeiten besitzen, andererseits muss ein breites Wissen vorhanden sein. In
mindestens einer Fremdsprache muss zudem ein Sprachaufenthalt gemacht und eine
Prüfung an einer externen Sprachschule absolviert werden - dann gibt es als
Zeugnis ein Sprachdiplom.
Dieses Sprachdiplom fehlt dieses Jahr vielen Studierenden. Rund ein
Drittel muss es noch nachholen. Die Gründe dafür seien vielfältig, erklärt der
Leiter des Studiengangs Primarstufe an der Pädagogischen Hochschule Luzern,
Michael Fuchs: «Wir informieren die Studierenden mehrmals, dass sie sich um das
Sprachdiplom kümmern müssen. Es gibt auch einige, die nicht wirklich
zielorientiert arbeiten und es vor sich her schieben». Französisch oder
Englisch zu beherrschen, sei aber wichtig, betont Michael Fuchs.
Die Hochschulen ergreifen Massnahmen
Da rund ein Drittel dieses Jahr die Hürde nicht geschafft hat, ergreifen
die PH's in Zug, Luzern und Schwyz nun Massnahmen. Wenn die Sprachprüfung
einmal ganz knapp nicht bestanden wurde, kann man sie intern nachholen. Die
interne Prüfung unterscheidet sich von der externen dadurch, dass die
mündlichen Fähigkeiten stärker ins Gewicht fallen.
Unterrichten kann jemand auch ohne das Sprachdiplom, allerdings an den meisten Schulen mit befristetem Arbeitsvertrag.
Irgendwann muss eine Lehrperson also sattelfest sein in Französisch oder
Englisch.
Hätten die doch schon Frühfranzösisch oder -englisch gehabt. Hätte dieses Problem bestimmt beseitigt ;P
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