Rund 500 Kinder werden im Kanton Zürich an jüdisch-orthodoxen Schulen unterrichtet. Deren Lehrplan ist nun in den Fokus der Behörden geraten. Nicht zum ersten Mal.
Quelle: NZZ, 31.5. von Fabian Baumgartner
31. Mai 2014
Vom Akzeptanzreflex zur Demontage
Mein pensionierter Kollege Fritz Tschudi identifiziert die Schwachstellen unseres Bildungssystems in einer bitterbösen Satire auf eine Art, wie nur er es kann. Die Kombination von Analyse und Science Fiction ist erhellend und unterhaltsam gleichzeitig.
"Akzeptanz-Reflex-Generator on? - OK, Lehrperson gut!" Südostschweiz Blog, 28.5. von Fritz Tschudi
"Akzeptanz-Reflex-Generator on? - OK, Lehrperson gut!" Südostschweiz Blog, 28.5. von Fritz Tschudi
Auch Rot-Grün will verschieben
Jetzt schliessen sich auch die Sozialdemokraten der Forderung an, mit dem Lehrplan 21 im Baselbiet noch zuzuwarten. Dies geht aus einem gemeinsamen Communiqué der SP und der Grünen hervor. Die beiden Parteien wollen damit sicherstellen, dass für die Ausbildung der Lehrkräfte mehr Zeit und Geld zur Verfügung stehen. Damit dürfte vorgegeben sein, dass auch SP-Bildungsminister Urs Wüthrich einlenkt. Die beiden Basel haben ursprünglich geplant, den Lehrplan 21 gemeinsam vorzeitig in Kraft zu setzen.
Von der eigenen Partei zurückgepfiffen: Urs Wüthrich, Bild: Basler Zeitung
Auch SP will mit Lehrplan 21 zuwarten, Basler Zeitung, 30.5. von Thomas Dähler
Von der eigenen Partei zurückgepfiffen: Urs Wüthrich, Bild: Basler Zeitung
Auch SP will mit Lehrplan 21 zuwarten, Basler Zeitung, 30.5. von Thomas Dähler
30. Mai 2014
Unterricht in heimatlicher Sprache und Kultur (HSK)
Fast jedes vierte Kind, das in der Schweiz die Primarschule besucht, spricht in seiner Familie eine andere als die lokale Schulsprache. Das Ziel von HSK ist es, die Kompetenz in der Erstsprache der Kinder zu fördern. Gute Kompetenzen in der Erstsprache wirken sich positiv auf das Erlernen weiterer Sprachen aus.
Die Publikation aus der Reihe 'Studien und Berichte' liefert eine Auswahl guter Praxis in der Schweiz.
Unterricht in heimatlicher Sprache und Kultur, EDK, von Anja Giudici und Regina Bühlmann, 2014
Die Publikation aus der Reihe 'Studien und Berichte' liefert eine Auswahl guter Praxis in der Schweiz.
Unterricht in heimatlicher Sprache und Kultur, EDK, von Anja Giudici und Regina Bühlmann, 2014
Abschaffung der Schulpflegen noch nicht vom Tisch
Die Aargauer Regierung hat die Abschaffung der Schulpflegen bloss sistiert aber nicht abgelehnt. Sie beugte sich damit der Einsicht, dass man nicht Angebote für die Jugendlichen kürzen und gleichzeitig Mehrkosten generierende Reformen durchführen kann. Doch der Druck auf eine Abschaffung bleibt bestehen.
Schulpflege: Abschaffung nicht vom Tisch - Ammänner hoffen auf neuen Anlauf, Aargauer Zeitung, 28.5. von Hans Fahrländer
Schulpflege: Abschaffung nicht vom Tisch - Ammänner hoffen auf neuen Anlauf, Aargauer Zeitung, 28.5. von Hans Fahrländer
Zürich überprüft alle religiösen Schulen
Nach seinem Nein zum Islam-Kindergarten in Volketswil überprüft der Kanton Zürich jetzt auch die Bewilligung der anderen religiös geprägten Kindergärten und Schulen.
Im Kanton Zürich gibt es 20 religiös gefärbte Schulen und Kindergärten, Bild: SRF
Kanton Zürich überprüft alle religiösen Schulen, SRF Regional, 28.5.
Im Kanton Zürich gibt es 20 religiös gefärbte Schulen und Kindergärten, Bild: SRF
Kanton Zürich überprüft alle religiösen Schulen, SRF Regional, 28.5.
Reise durch die Agglo
"Zeitspur" ist ein webbasiertes Lernangebot für die Sekundarstufe I zum Thema 'Raum und Landschaft'. Es wurde von den beiden Agenturen LerNetz AG und naturaqua AG in Zusammenarbeit mit der PH Bern und mit Unterstützung des Bundesamtes für Umwelt entwickelt.
Die Gemeinde Bümpliz im Laufe der Zeit. Spannende Materialien für Geschichte und Geografie, Bild: Zeitspur
Didaktische Materialien und Links
Die Gemeinde Bümpliz im Laufe der Zeit. Spannende Materialien für Geschichte und Geografie, Bild: Zeitspur
Didaktische Materialien und Links
Schulbeurteilung Zürich
Die Fachstelle für Schulbeurteilung des Kantons Zürich legt ihren Jahresbericht vor. Im Berichtsjahr 2012/13 beurteilte sie 125 Volksschulen. Diese wurden bereits zum zweiten Mal evaluiert. Festgestellt hat die Fachstelle Fortschritte in der individuellen Förderung, der Beurteilung von Schülerleistungen und der Elternarbeit.
Aus dem Jahresbericht 2012/13, Fachstelle für Schulbeurteilung Zürich
Zum Tod von Hans Wymann
Die Bildungslandschaft des Kantons Zürich hat seit
der Gründung der Volksschule und der ersten Lehrerbildungsanstalten immer
wieder von Persönlichkeiten gelebt, die eigenständig zu denken wussten und sich
ein Leben lang mit Engagement für ihre Ideen engagierten. Zu diesen
Persönlichkeiten ist zweifellos Hans Wymann zu zählen, der ehemalige Direktor
des Pestalozzianums und erste Leiter des Real- und Oberschullehrerseminars.
Unzählige pädagogische und schulpolitische
Initiativen gingen von Wymann aus. Man werde vielleicht einmal von der
Wymannschen Ära im Zürcher Volksschulwesen sprechen, wenn man auf die
Jahrzehnte seines Wirkens zurückblicke, hiess es 1988 anlässlich seines
Rücktritts als Direktor des Pestalozzianums in der NZZ. Seinen 70. Geburtstag
hatte er damals bereits hinter sich. Zu Beginn seiner Karriere führte der junge
Sekundarlehrer die Geschäfte des Stadtzürcher Schulamts, als ihm 1954 die
Leitung des Pestalozzianums anvertraut wurde. Er machte daraus ein
pädagogisches Dienstleistungszentrum, das die Entwicklung des Schulwesens nicht
nur mitmachte, sondern auch mitprägte. Davon zeugt die Einrichtung der ersten
pädagogischen Arbeitsstelle der Deutschschweiz, einer Fachstelle für
Medienpädagogik und einer Beratungsstelle für Lehrer mit beruflichen oder
persönlichen Schwierigkeiten.
Intensiv beschäftigte sich Wymann mit der
Neugestaltung der Oberstufe. An Pestalozzis «Kopf, Herz und Hand» orientierte
sich die daraus gewachsene Realschule, die praxisnah zur Berufslehre führen
sollte. Im Auftrag der Erziehungsdirektion baute er das Real- und
Oberschullehrerseminar auf und leitete es als Direktor ab 1963 zwei Jahrzehnte
lang. Zu seinen Ideen gehörte das Sozial- und Betriebspraktikum für angehende
Oberstufenlehrer.
Wymann nahm sich stets die Freiheit, sich über
schulische Fragen ein eigenes Urteil zu bilden. Bei aller Loyalität war er eine
gelegentlich unbequeme Stimme. Davon zeugen viele Schriften, auch noch aus
jüngerer Zeit. Als er nach der Annahme des Volksschulgesetzes 2005 seine
ablehnende Haltung darlegte, nannte er als Begründung, es gelte das Geschehen
an der Volksschule kritisch zu verfolgen und Politiker unentwegt zur
Rechenschaft zu ziehen. Hans Wymann ist am 20. Mai in seinem 97. Lebensjahr
verstorben.
Walter Bernet in NZZ, 30.5.
28. Mai 2014
Einschränkung der Wahlfreiheit bei der Primarlehrerausbildung empfohlen
Die Primarlehrer sollen sich in Zukunft wieder im Sport als auch im Bereich der musisch-handwerkichen Fächer ausbilden. So lautet eine der Empfehlungen des Ausschusses der PH der FHNW. Anlass für die Analyse war die breite Kritik, die Dozierende bei einer unabhängigen Umfrage geäussert hatten. Bei der Lehrerausbildung sollen Theorie und Praxis besser verbunden werden.
Bessere Praktika für Lehrer gefordert, Basler Zeitung, 27.5. von Thomas Dähler
Bessere Praktika für Lehrer gefordert, Basler Zeitung, 27.5. von Thomas Dähler
Gleichstellung der Geschlechter
Das NFP 60 kommt zum Schluss, dass die Gleichstellung der Geschlechter, obwohl in der Bundesverfassung verankert, in allen Handlungsfeldern nur zum Teil realisiert sei. In Kinderkrippen und Schulen seien nach wie vor Praktiken gängig und Lehrmittel im Einsatz, die Kindern geschlechterstereotype Vorstellungen von weiblichem beziehungsweise männlichem Verhalten vermitteln. Junge Männer nähmen bei Berufsentscheiden ihre künftige Rolle als Ernährer der Familie vorweg, junge Frauen wählten Berufe, die trotz Familienpause oder in Teilzeit ausgeübt werden könnten.
NFP 60. Gleichstellung der Geschlechter, Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
NFP 60. Gleichstellung der Geschlechter, Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
Fussball-WM: Da müssen wir durch
Schüler und Lehrer fiebern der kommenden Fussball-Weltmeisterschaft entgegen. In der Schweiz wird in den Medien dazu klar kommuniziert, dass keine Lektionsverschiebungen vorgesehen seien. Ganz anders geht z.B. Deutschland mit dem Riesen-Event um. In mehreren deutschen Bundesländern, darunter Baden-Württemberg, erlauben die Kultusministerien, dass die Schulen Lektionen verschieben. Sie wollen verhindern, dass Schüler verschlafen zum Unterricht erscheinen.
Die letzte WM in Südafrika lag zeitlich günstiger als Brasilien, Bild: Stefan Schaufelberger
Nachts mitfiebern, morgens büffeln, Thurgauer Zeitung, 27.5. von Inge Staub
Die letzte WM in Südafrika lag zeitlich günstiger als Brasilien, Bild: Stefan Schaufelberger
Nachts mitfiebern, morgens büffeln, Thurgauer Zeitung, 27.5. von Inge Staub
27. Mai 2014
Nein zu Islam-Kindergarten
Die Zürcher Bildungsdirektion hat das Gesuch für einen islamischen Kindergarten abgelehnt. Hinter dem Gesuch stehe der Islamische Zentralrat und damit seien zentrale Werte wie Toleranz und Offenheit in Gefahr. Der Verein will den Entscheid anfechten.
Arabisch, Koran und Religion als Basis für alles Wissen, Bild: Keystone
Kein Islam-Kindergarten in Volketswil, SRF Regional, 27.5.
Arabisch, Koran und Religion als Basis für alles Wissen, Bild: Keystone
Kein Islam-Kindergarten in Volketswil, SRF Regional, 27.5.
Mangelhafte Verbindung zwischen Theorie und Praxis
Die PH der FHNW erntet Kritik wegen der mangelhaften Verbindung zwischen Theorie und Praxis. In einem Abschlussbericht, der nach den Unmutsbezeugungen vieler Dozenten (die Hälfte würden am liebsten gehen) bestellt wurde, wurde festgehalten, dass die PH aber auf gutem Weg sei.
Die PH der FHNW ist die grösste der Schweiz, Bild: SRF
Pädagogische Hochschule muss Theorie und Praxis besser verbinden, SRF Regional, 27.5.
Die PH der FHNW ist die grösste der Schweiz, Bild: SRF
Pädagogische Hochschule muss Theorie und Praxis besser verbinden, SRF Regional, 27.5.
Eltern dürfen ihre Kinder nicht vom Franzunterricht dispensieren lassen
Der Luzerner Kantonsrat ist dagegen, dass Eltern ihre Kinder vom Primarfranz dispensieren lassen können. Das könnte Wasser auf die Mühlen der Initiative sein, die nur noch eine Fremdsprache an der Primarschule fordert.
"Organisation der Schule würde noch komplizierter", Bild: Manuela Jans
Eltern können Primarschüler nicht aus Französischunterricht nehmen, Neue Luzerner Zeitung, 27.5.
"Organisation der Schule würde noch komplizierter", Bild: Manuela Jans
Eltern können Primarschüler nicht aus Französischunterricht nehmen, Neue Luzerner Zeitung, 27.5.
Luzerner Kantonsrat will keine Mitsprache beim Lehrplan 21
Im Kanton Luzern werden Lehrpläne und Wochenstundentafeln weiterhin vom Regierungsrat beschlossen. Der Kantonsrat verzichtet auf ein Genehmigungsrecht, dies trotz Lehrplan 21.
"Lehrpläne und Wochenstundentafeln benötigen viel Fachwissen", Bild: Corinne Glanzmann)
Keine Mitsprache bei Umsetzung des Lehrplans 21, Neue Luzerner Zeitung, 27.5.
"Lehrpläne und Wochenstundentafeln benötigen viel Fachwissen", Bild: Corinne Glanzmann)
Keine Mitsprache bei Umsetzung des Lehrplans 21, Neue Luzerner Zeitung, 27.5.
Mobilität der Lehrkräfte der obligatorischen Schule
Rund 16 Prozent der Lehrpersonen im ersten Berufsjahr sind zwischen 2010 und 2011 aus dem Beruf ausgestiegen. Innerhalb von fünf Jahren nach Stellenantritt verlassen 49 Prozent der neuen Lehrkräfte den Schuldienst vorübergehend oder endgültig.
Mobilität der Lehrkräfte der obligatorischen Schule, Bundesamt für Statistik, März 2014
Mobilität der Lehrkräfte der obligatorischen Schule, Bundesamt für Statistik, März 2014
Kunstvolle Verschleierung eines Debakels
Wir müssen die staatlich besoldeten Zudiener des politisch kontrollierten Fremdsprachenerwerbs nicht belehren: Sie verstehen ihr Metier. Dr. Sandra Hutterli leitet den Koordinationsbereich 'Obligatorische Schule' bei der EDK und hat diesbezüglich eine Schlüsselposition inne. In ihrem Beitrag "Forum Sprachen 2013" blickt sie auf das Sprachenlernen an der Primarschule und fragt sich: "Wie kann die Umsetzung unterstützt werden". Die Arbeit ist bezüglich der Mitarbeitenden unverdächtig - der gewohnte Mix aus PH und Mehrsprachigkeitsfanatikern. Die zitierte Literatur ist homöopathisch dosiert und entsprechend leicht verdaulich.
Sandra Hutterli verfasst weiterhin staatlich finanzierte Ideologie, Bild: Goethe-Institut
Forum Sprachen 2013. Sprachenlernen auf der Primarstufe und am Übergang zur Sekundarstufe I, EDK, von Sandra Hutterli et al.
Sandra Hutterli verfasst weiterhin staatlich finanzierte Ideologie, Bild: Goethe-Institut
Forum Sprachen 2013. Sprachenlernen auf der Primarstufe und am Übergang zur Sekundarstufe I, EDK, von Sandra Hutterli et al.
26. Mai 2014
3 Tipps zum Umgang mit dem Beamer
Die wichtigsten Möglichkeiten zur Arbeit mit dem Beamer: schwarzschalten, einfrieren, zoomen/markieren werden hier erklärt.
Technik ist ein Hilfsmittel und sollte die Vermittlung der Lerninhalte unterstützen, Bild: Lehrerfreund
3 Tipps zum Umgang mit dem Beamer, www.lehrerfreund.de
Technik ist ein Hilfsmittel und sollte die Vermittlung der Lerninhalte unterstützen, Bild: Lehrerfreund
3 Tipps zum Umgang mit dem Beamer, www.lehrerfreund.de
Die schönsten Fehler im Unterricht
Lehrer Martin Kurz gibt uns einen Einblick in sein Lehrerleben, indem er seine schönsten Fehler auflistet. Er macht sich Gedanken darüber und versucht, aus seinen Missgeschicken zu lernen. Gute, nur allzuvertraute, Lektüre!
Martin Kurz: "Ich möchte aus meinen Fehlern lernen und meinen Unterricht verbessern".
Meine schönsten Fehler im Unterricht - Teil 1, Martin Kurz, 21.5. auf seinem Lehrerblog
Martin Kurz: "Ich möchte aus meinen Fehlern lernen und meinen Unterricht verbessern".
Meine schönsten Fehler im Unterricht - Teil 1, Martin Kurz, 21.5. auf seinem Lehrerblog
Verschiedene Schuleingangsmodelle für Nidwalden
Entgegen dem ursprünglichen Willen der Regierung, für den Kanton Nidwalden ein einziges Schuleingangsmodell (zweijähriger Kindergarten) vorzuschreiben, setzt sich in der Vernehmlassung eine andere Regelung durch. Diese will es den Gemeinden überlassen, welches von drei Modellen (Kindergarten, Grundstufe, Basisstufe) gewählt wird.
Gemeinden sollen Wahlfreiheit haben, Neue Luzerner Zeitung, 26.5. von Matthias Piazza
Gemeinden sollen Wahlfreiheit haben, Neue Luzerner Zeitung, 26.5. von Matthias Piazza
25. Mai 2014
Souverän soll über Lehrplan 21 entscheiden können
Der Lehrplan 21 ist ein
Ableger von Harmos. Dessen Zielsetzung war ursprünglich, eine Anleitung für die
21 Deutschschweizer Kantone zu entwickeln, in der Annahme, eine harmonisierte
Schullandschaft zu schaffen. Ein aufgeblasener Verwaltungsapparat, der aus EDK,
Regierungsräten, Bildungsräten und angeblichen Experten besteht, hat während
Jahren diesen Plan in geheimer Aktion entwickelt. Die Bürger liess man
offensichtlich absichtlich aussen vor. Das 550-seitige Werk untergräbt die
Funktion des Lehrpersonals, und die Schüler müssen sich neu mit Kompetenzen
herumschlagen. Die neu erfundene Grundlage des Lernens soll demnach sein, den
Schülern Kompetenzen abzuverlangen, und der gute Lehrer hat dabei die Aufgabe,
als Coach zu fungieren.
Die Vernehmlassung zu
diesem Werk hat zwar stattgefunden, diese kam aber mehr als eine Alibiübung
daher. Kritische Stimmen von Lehrern, Lehrerverbänden, Kantonen und Behörden
wurden laut. Der Kanton Baselland hat auf diesen Druck reagiert und die
Rückweisung des Lehrplans an die EDK beschlossen. Im Herbst 2014 kommt die nur
unwesentlich abgespeckte Version trotzdem auf den Tisch.
Das ist die eine Seite
der Medaille, von welcher wir allzu oft lesen können. Es gibt aber bis heute
keine abschliessende Bilanz, was uns dieser ganze Zirkus schweizweit gekostet
hat und noch kosten wird. Ich kann nur fürs Baselbiet sprechen. Hier sind
Kosten zu verbuchen, die sich um 37 Millionen Franken bewegen. Die Kosten auf
Gemeindeebene bewegen sich ebenfalls in Millionenhöhe, da die meisten Gemeinden
plötzlich vom Wahn getroffen sind, sämtliche Schulhäuser einerseits vergoldet
zu sanieren, und andererseits beklagen sie den nötigen Schulraum, den Harmos
bzw. der Lehrplan 21 fordert.
Fazit: Dem Souverän
wurde mit dem Verfassungs-Bildungsartikel 62 einmal mehr eine trügerische
Abstimmungsvorlage unterbreitet, eine Schulharmonisierung zu schaffen, und das
Thema «Kosten» blieb aussen vor. Der Lehrplan 21 ist eine Nachwehe von Harmos
und darf nicht in der Dunkelkammer verabschiedet werden. Die kantonalen
Parlamente müssen ihre politischen Instrumente anwenden und ihre Verantwortung
wahrnehmen, damit der Souverän über dieses Mammutwerk das letzte Wort hat.
Quelle: Nächste Runde für Lehrplan 21, Basler Zeitung 23.5. von Caroline Mall, SVP Landrätin Baselland.
Zemp: Keine Prüfungen nach Schweizer WM-Spielen
Die Fussball-Weltmeisterschaft rückt näher und damit auch die wirklich wichtigen Fragen im Leben. Sollen Schüler nach Spielen der Schweizer Mannschaft mit Prüfungen geplagt werden. Nein, wenn es nach dem Willen des höchsten Lehrers des Landes geht. Beat Zemp fordert Verständnis und meint: "Ich persönlich würde in der ersten Stunde an einem Tag nach einem Spiel der Schweizer Nati keine Prüfung ansetzen". Der Ball liegt nun bei den einzelnen Lehrern.
Herr Zemp, während der WM werden viele Schüler nach zu wenig Schlaf in die Schule kommen.
Das Schulgesetz schreibt vor, dass Schüler lernbereit und ausgeschlafen zum Unterricht zu erscheinen haben. Dafür haben die Eltern zu sorgen.
Heisst das, Eltern sollten ihren Kindern verbieten, um 22 Uhr oder 24 Uhr WM-Spiele zu schauen?
Nicht unbedingt. Eltern könnten ihre Kinder die Spiele schauen lassen, wenn diese sich davor am Nachmittag oder Abend aufs Ohr legen, um an nächsten Tag fit zu sein. Oder die Eltern zeichnen die Spiele für ihre fussballinteressierten Kinder auf, damit sie sich den Match am nächsten Tag ansehen können.
Der Schulbetrieb muss also ohne Rücksicht auf die spezielle Situation während der WM weiterlaufen?
Das bleibt den einzelnen Lehrern überlassen. Ich persönlich würde in der ersten Stunde an einem Tag nach einem Spiel der Schweizer Nati keine Prüfung ansetzen. Schülern rate ich, das Gespräch mit ihren Lehrern zu
suchen, um diese Situation zu vermeiden.
Was tun mit müden Schülern? Bild: Murad Sezer
Lehrer sollen an der WM müde Schüler schonen, 20 Minuten, 13.3. von Marco Lüssi
Herr Zemp, während der WM werden viele Schüler nach zu wenig Schlaf in die Schule kommen.
Das Schulgesetz schreibt vor, dass Schüler lernbereit und ausgeschlafen zum Unterricht zu erscheinen haben. Dafür haben die Eltern zu sorgen.
Heisst das, Eltern sollten ihren Kindern verbieten, um 22 Uhr oder 24 Uhr WM-Spiele zu schauen?
Nicht unbedingt. Eltern könnten ihre Kinder die Spiele schauen lassen, wenn diese sich davor am Nachmittag oder Abend aufs Ohr legen, um an nächsten Tag fit zu sein. Oder die Eltern zeichnen die Spiele für ihre fussballinteressierten Kinder auf, damit sie sich den Match am nächsten Tag ansehen können.
Der Schulbetrieb muss also ohne Rücksicht auf die spezielle Situation während der WM weiterlaufen?
Das bleibt den einzelnen Lehrern überlassen. Ich persönlich würde in der ersten Stunde an einem Tag nach einem Spiel der Schweizer Nati keine Prüfung ansetzen. Schülern rate ich, das Gespräch mit ihren Lehrern zu
suchen, um diese Situation zu vermeiden.
Was tun mit müden Schülern? Bild: Murad Sezer
Lehrer sollen an der WM müde Schüler schonen, 20 Minuten, 13.3. von Marco Lüssi
Mehr Reglementierung für Homeschooling gefordert
Die Aargauer CVP-Kantonsrätin Marianne Binder fordert mehr Kontrollen für das Homeschooling in ihrem Kanton. Sie findet es störend, dass es im Aargau nur eine Meldepflicht, aber keine Bewilligungspflicht für die private Schulung zu Hause gibt. In einem Interview äussert Binder ihre Bedenken.
Homeschooling: Unterricht bei Mama in der Küche, Aargauer Zeitung, 25.5. von Elia Diehl
Homeschooling: Unterricht bei Mama in der Küche, Aargauer Zeitung, 25.5. von Elia Diehl
"Die Vorteile des Heimunterrichts überwiegen"
Im Aargau kündigt sich eine Debatte über den Heimunterricht (Homeschooling) an. Der Kanton erlaubt Heimunterricht durch Eltern - auch ohne Lehrerausbildung. Momentan werden rund 70 Kinder zu Hause unterrichtet.
Homeschooling-Familien organisieren jährlich ein gemeinsames Lager, Bild: zvg
Homeschooling: Unterricht bei Mama in der Küche, Aargauer Zeitung, 25.5. von Elia Diehl
Homeschooling-Familien organisieren jährlich ein gemeinsames Lager, Bild: zvg
Homeschooling: Unterricht bei Mama in der Küche, Aargauer Zeitung, 25.5. von Elia Diehl
23. Mai 2014
Evaluation ICT im Thurgau
Seit 2008 erhalten Thrugauer Grundschulen kantonale ICT-Unterstützung, wenn sie diese möchten. Eine Evaluation spricht nun von einem geglückten Projekt.
Computerworld.ch, 23.5. von Fabian Vogt
Computerworld.ch, 23.5. von Fabian Vogt
Schulreisli für Lehrer
Freudige Nachrichten aus der Gemeinde
Cham im Kanton Zug: «Rund 40 Lehrpersonen aus Sissach», so vermeldet die
Einwohnergemeinde per Mediencommuniqué, besuchten vergangene Woche die
Oberstufe Röhrliberg 1 und 2, um der dortigen Lehrerschaft über die Schultern
zu blicken. Handelt es sich um einen neuen Fall von Zeitverschwendung, wenn
drei Dutzend Lehrerinnen und Lehrer aus einem 6000-Einwohner-Dorf im Baselbiet
durch die halbe Schweiz zu einem Schulbesuch reisen? Lehreraustausch als
Anti-Stress-Programm für ausgepowerte Pauker?
Freilich nicht - die Bildungsreise
läuft unter dem Titel «Harmos». Mit ihrem Besuch wolle die Baselbieter
Delegation von den Erfahrungen in Cham profitieren und Inputs für ihre eigene
Aufbauarbeit bei der Schulharmonisierung mitnehmen, heisst es in der
Mitteilung. Das Unterfangen ist von Erfolg gekrönt - schon ist weiterer Besuch
aus Baselland in Sicht: «Neben Sissach haben bereits andere Baselbieter Schulen
ihr Interesse an unserem Modell bekundet.» Lehrerreisen statt Schülerausflüge -
das ist möglicherweise Harmos in vollendeter Form: In keiner Weise kann Schule
harmonischer gelingen, als wenn sich Schulmeister gegenseitig unterrichten.
Quelle: Eine Schulreise nach Cham, NZZ, 23.5. von Daniel Gerny
22. Mai 2014
Protest gegen Streichung der Mehrklassenzulage
In einem Protestbrief an die Zürcher Bildungsdirektorin Regine Aeppli wehren sich 34 Weinländer Lehrpersonen gegen den Wegfall der Mehrklassenzulage. Kleine Dorfschulen seien dadurch gefährdet, was das Volksschulamt bestreitet.
Leistet ein Mehrklassenlehrer mehr als ein normaler Klassenlehrer? Bild: Keystone
Lehrerschaft sieht Dorfschulen in Gefahr, Landbote, 22.5. von Markus Brupbacher
Leistet ein Mehrklassenlehrer mehr als ein normaler Klassenlehrer? Bild: Keystone
Lehrerschaft sieht Dorfschulen in Gefahr, Landbote, 22.5. von Markus Brupbacher
St. Gallen: Schwimmunterricht kommt zu kurz
Laut einer Studie besteht im Kanton St. Gallen Verbesserungspotenzial beim Schwimmunterricht. Im allgemeinen sei die Qualität des Sportunterrichts jedoch gut.
Mangelnde Infrastruktur und organisatorische Schwierigkeiten machen den Schwimmunterricht schwierig, Bild: Keystone
Schwimmunterricht kommt in St. Gallen zu kurz, St. Galler Tagblatt, 22.5.
Mangelnde Infrastruktur und organisatorische Schwierigkeiten machen den Schwimmunterricht schwierig, Bild: Keystone
Schwimmunterricht kommt in St. Gallen zu kurz, St. Galler Tagblatt, 22.5.
21. Mai 2014
Lehrerverbände fordern mehr Mittel für schulische Integration
Behinderte und verhaltensauffällige Schülerinnen und Schüler sollen aus
Sicht des Schweizer Lehrer-Dachverbands (LCH) die normale Schule besuchen
können. Der LCH hat sich zusammen mit den Lehrer-Dachverbänden Österreichs undDeutschlands diesem Ziel der «Inklusion» verpflichtet, wie es in einer
Mitteilung des LCH vom Dienstag heisst. Laut dem Dachverband ist ein
gesellschaftliches Umdenken nötig. Inklusion erfordere einen klaren politischen
Willen und könne nicht einfach an die Schulen delegiert werden. Für diese
Umstellung sind aus Sicht des Verbands grosse Investitionen nötig. Qualität in
der Inklusion gebe es nur mit mehr Ressourcen.
Quelle: NZZ, 21.5.
Aargau brüskiert Bildungsraum Nordwestschweiz
Der Aargauer Entscheid für Mundart im Kindergarten treibt einen weiteren Keil in den sogenannten "Bildungsraum Nordwestschweiz". Allerdings sehen dies die Verantwortlichen nicht so dramatisch, denn der Traum eines einheitlichen Bildungsraums sei sowieso "weitgehend verunmöglicht worden". Bereits bei den Fremdsprachen hat der Aargau einen anderen Weg als die beiden Basel und Solothurn eingeschlagen.
Keine direkten Auswirkungen für NWCH trotz Mundart im Kindergarten, Bild: az
"Rüebli"-Abstimmung schwächt den Bildungsraum Nordwestschweiz, Basellandschaftliche Zeitung, 21.5. von Annika Bangerter
Keine direkten Auswirkungen für NWCH trotz Mundart im Kindergarten, Bild: az
"Rüebli"-Abstimmung schwächt den Bildungsraum Nordwestschweiz, Basellandschaftliche Zeitung, 21.5. von Annika Bangerter
Schwierige Schüler als Hilfslehrer
In Biel werden schwierige Oberstufenschüler als Hilfslehrer im Kindergarten eingesetzt. Diese Einsätze als Assistent werden im Rahmen des Projekts Fly geleistet.
Initianten und Teilnehmer des Fly-Projekts, Bild: Adrian Moser
Wenn Jugendliche zu Hilfslehrern werden, Der Bund, 21.5. von Reto Wissmann
Initianten und Teilnehmer des Fly-Projekts, Bild: Adrian Moser
Wenn Jugendliche zu Hilfslehrern werden, Der Bund, 21.5. von Reto Wissmann
20. Mai 2014
Mundart wird in Bern wieder zum Thema
Der Berner SVP-Grossrat Erich Hess will die Mundart im Kindergarten wieder thematisieren. "Eine Volksinitiative steht derzeit aber nicht zur Debatte".
Der Stellenwert der Mundart im Lehrplan 21 ist im Detail noch nicht geklärt, Bild: Erich Hess
Kindergarten: Mundart wird wieder Thema, Der Bund, 20.5. von Samuel Thomi
Der Stellenwert der Mundart im Lehrplan 21 ist im Detail noch nicht geklärt, Bild: Erich Hess
Kindergarten: Mundart wird wieder Thema, Der Bund, 20.5. von Samuel Thomi
19. Mai 2014
Voodoo-Bildungspolitik
Was wurde und wird im Aargau nicht
alles gesagt nach der Annahme der Mundartinitiative für den Kindergarten.
Von Rückschritt ist die Rede
(Erziehungschef Hürzeler), die Kommentare streiten sich darüber, welche Mundart
denn jetzt gelte, man macht sich Sorgen über deutsche Kindergärtnerinnen und
malt finanzielle Folgekosten düster an die Wand.
Sie alle, Lehrerverein,
Erziehungsdepartement und PH tanzten wie Voodoo-Tänzer um das von den Medien
immer wieder neu entfachte magische Feuer der Sprachförderung. Dabei
wiederholten sie die immer gleichen Beschwörungsformeln: „Hochdeutsch im
Kindergarten schärft das Sprachbewusstsein!“ „Die Kinder können beide
Sprachformen sauber trennen!“ „Hochdeutsch kommt den Kindern in der Schule und
nachher im Beruf zugute!“ Doch all dies ist pure Spekulation. Es existieren
keine empirischen Daten zu diesen gewagten Experimenten mit unseren Kindern. Nach
heutigem Wissensstand ist die Wirkung von Hochdeutsch im Kindergarten nach zwei
Jahren wieder verpufft. Hochdeutsch im Kindergarten ist bewusste Desintegration
von Fremdsprachigen. Und weshalb sollen ausgerechnet Kindergärtler die PISA-Deutschschwächen
von Schulabgängern kompensieren? Der ganze Hochdeutsch-Zauber im Kindergarten
ist von der Bevölkerung als solcher identifiziert worden. Die verzückten
Hohepriester der Bildungsadministration wurden jäh aus ihrer Extase gerissen. Die
Aargauer löschten diesen Hokuspokus am letzten Wochenende mit kaltem Wasser. Der
Spuk ist vorbei! (uk)
Bildungsdirektor Hürzeler (SVP) tanzte munter mit im Reigen unserer Sprachpriester, Bild: Keystone
Alex Hürzeler: "Es ist ein Rückschritt gegenüber heute", SRF Regional, 19.5.
Rüebli statt Karotten
Nach Zürich ist der Aargau der zweite Kanton, in dem im Kindergarten nur noch in Mundart unterrichtet wird. Die Aargauer Stimmbürger haben am Sonntag eine Volksinitiative der Schweizer Demokraten (SD) mit 121 587 zu 97 440 Stimmen deutlich angenommen. Die Stimmbeteiligung lag bei 55,21 Prozent.
Der Erfolg mit 55,5 Prozent Ja-Stimmen überrascht, wurden doch ähnliche Volksbegehren in Glarus und Luzern abgelehnt oder scheiterten wie im Kanton Solothurn bereits während der Unterschriftensammlung. Dazu kam, dass das Komitee um den ehemaligen SD-Grossrat René Kunz allein auf weiter Flur für dieses Anliegen kämpfte. Regierung, Parlament und sämtliche Parteien mit Ausnahme der SVP empfahlen die Initiative «Ja für Mundart im Kindergarten» zur Ablehnung. Zudem hielt sich die Unterstützung der SVP in engen Grenzen. Doch scheinbar überzeugte der Slogan «Rüebli statt Karotten» im Aargau.
Im aargauischen Schulgesetz wird nun verankert, dass ab dem kommenden Schuljahr die Kindergärtnerinnen nur noch Dialekt verwenden dürfen. Den Kindergärtlern wird die Sprache nicht vorgeschrieben. Gescheitert ist damit ein Kompromissantrag der Regierung. Sie wollte den Anteil der Schriftsprache im Unterricht von der Hälfe auf einen Drittel zu reduzieren.
Rüebli statt Karotten im Aargauer Kindergarten, Bild: NZZ
Quelle: NZZ, 19.5.
18. Mai 2014
Aargauer wollen Mundart im Kindergarten
Die Aargauer Mundartinitiative wurde von der Regierung, dem Grossen Rat und den Medien bekämpft. Das Resultat liegt nun vor: Die Initiative ist im Rüebliland in allen Bezirken angenommen worden! Eine schallende Ohrfeige für die Bildungstheoretiker in Parlament und PH. Die Aargauer sind eben keine Deppen und Hinterwäldler, die sich rückwärtsgewandt eine bessere Schule wünschen. Nein, sie haben schlicht begriffen, dass die sogenannte schöne neue Bildungswelt dann aufhört, wenn Professorinnen nicht mehr wissen, was sie selbst herausgefunden haben. Die Aargauer haben erkannt, dass es absurd ist, eine Sprachenquote von 2/3 Mundart und 1/3 Hochdeutsch im Kindergarten zu fordern. Und sie lassen sich nicht von politischem Wunschdenken irreführen. Die Aargauer Kinder werden natürlich durch diesen Entscheid keineswegs in ihrer sprachlichen Entwicklung gehindert. Es fehlt jede empirische Grundlage für die Behauptung, dass Hochdeutsch im Kindergarten die sprachliche Entwicklung positiv beeinflussen könnte. Neben Zürich hat nun auch der Aargau eine dringend notwendige Korrektur an seiner Sprachenpolitik durchgesetzt. (uk)
Berliner Erklärung zu den Gelingensbedingungen der Inklusion
Die drei Lehrerorganisationen LCH, VBE (Verband Bildung und Erziehung) und GÖD-APS (Gewerkschaft Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer Österreich) tragen die UN-Behindertenrechtskonvention mit und betonen, alle Kinder sollten grundsätzlich in die Schule vor Ort gehen können und dort gemäss ihrem Lernstand gefördert werden.
Zugleich muss die Politik allerdings Gelingensbedingungen sichern. Diese beziehen sich auf ausreichende Ressourcen.
Inklusion braucht klaren politischen Willen, bildungsklick.de, 16.5.
Zugleich muss die Politik allerdings Gelingensbedingungen sichern. Diese beziehen sich auf ausreichende Ressourcen.
Inklusion braucht klaren politischen Willen, bildungsklick.de, 16.5.
Nachhilfe im digitalen Zeitalter
Die Nachhilfe-Branche bekommt Konkurrenz. Ein Unternehmen bietet ein Onlineschulzimmer an, das Schüler und Lehrer verbindet und beiden eine interaktive Wandtafel zur Verfügung stellt.
Daniel Walter (links) und Simon Baumann haben eine Idee umgesetzt, Bild: Dominique Meienberg
Hier kommen die virtuellen Lehrer, Tages Anzeiger, 17.5. von Monica Müller
Daniel Walter (links) und Simon Baumann haben eine Idee umgesetzt, Bild: Dominique Meienberg
Hier kommen die virtuellen Lehrer, Tages Anzeiger, 17.5. von Monica Müller
17. Mai 2014
Immer die gleiche Masche
Ein Artikel über das neue Französischlehrmittel "Mille feuilles" in der Basler Zeitung hat für Leserbriefe gesorgt. Dabei wird auch die Vorgehensweise bei der Lancierung von neuen Methoden thematisiert. Diese verzerre das Bisherige, glorifiziere das Neue und diffamiere Kritiker als "hoffnungslos altmodisch".
Quelle: Basler Zeitung, 17.5.
Quelle: Basler Zeitung, 17.5.
16. Mai 2014
Mangel an Kindergärtnerinnen in Zürich
1000 zusätzliche Kinder treten im Kanton Zürich neu in den Kindergarten ein. Noch sind viele Stellen unbesetzt und das Schulamt ergreift Massnahmen.
Immer jüngere Kinder, viele mit Defiziten, Bild: Keystone
Dem Kanton Zürich fehlt es an Kindergärtnerinnen, Tages Anzeiger, 16.5.
Immer jüngere Kinder, viele mit Defiziten, Bild: Keystone
Dem Kanton Zürich fehlt es an Kindergärtnerinnen, Tages Anzeiger, 16.5.
Thurgau streicht Brückenangebot
Im Rahmen des Sparprogramms schliesst der Kanton Thurgau eines von drei Brückenangeboten für Schulabgänger ohne Lehrstelle. Erziehungsdirektorin Monika Knill (SVP) versichert: "Wir lassen niemand im Regen stehen".
An einem provisorischen Standort: Brückenangebot in Kreuzlingen, Bild: Reto Martin
Knill versucht Wogen zu glätten, St. Galler Tagblatt, 16.5. von Christof Widmer
An einem provisorischen Standort: Brückenangebot in Kreuzlingen, Bild: Reto Martin
Knill versucht Wogen zu glätten, St. Galler Tagblatt, 16.5. von Christof Widmer
Islamischer Kindergarten in Volketswil?
Dass in Volketswil der erste muslimische
Kindergarten der Schweiz eröffnet werden soll, hat für einige Unruhe gesorgt.
Noch ist zwar nicht klar, ob das Volksschulamt das Gesuch bewilligt. Drei
FDP-Kantonsräte wollten aber schon im März vom Regierungsrat wissen, wie er
dazu steht, auch in Anbetracht dessen, «dass die Kantonsverfassung den Islam
als nicht anerkannte Glaubensrichtung vorsieht». Ebenso interessierte die
Parlamentarier, wie sich das Kindergarten-Projekt mit den Integrationszielen
vereinbaren lässt. Die Antworten der Regierung liegen nun zwar vor, sind aber
relativ vage: Privatschulen dürften sehr wohl Schwerpunkte setzen,
«insbesondere inhaltlicher, pädagogischer, weltanschaulicher, religiöser oder
konfessioneller Art», schreibt die Regierung. Dabei hätten sie sich aber an den
Lehrplan zu halten und dürften die Schülerinnen und Schüler keinen
pädagogischen oder weltanschaulichen Einflüssen aussetzen, die den Zielen der
Volksschule in grundlegender Weise zuwiderliefen.
Quelle: NZZ, 16.5.
Quelle: NZZ, 16.5.
15. Mai 2014
Ganzheitliche Beurteilung bei Gymi-Übertritt
Die Zuger Sekundarschüler haben für den Gymi-Übertritt in diesem Jahr erstmals mehr gebraucht als gute Noten. Ausschlaggebend war eine ganzheitliche Beurteilung.
Auf die Übertrittszahlen hatte diese Neuerung
aber keinen Einfluss, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Daten
hervorgeht. 82 Schüler werden im Sommer ins Kurzzeitgymnasium wechseln, 31 in
die Fachmittelschule und 33 in die Wirtschaftsmittelschule. Dies entspricht
ungefähr den Zahlen des Vorjahres.
Erstmals führten die Lehrpersonen mit den
Eltern ein Gespräch über Lern- und Sozialkompetenz der Jugendlichen sowie über
die mutmassliche Entwicklung der Kinder. Erst danach fällten die Lehrpersonen
den Zuweisungsentscheid.
Mit diesem neuen Übertrittsverfahren könne
man garantieren, dass jedes Kind der zweiten oder dritten Sekundarschule
nochmals umfassend beurteilt werde, lässt sich Bildungsdirektor Stephan
Schleiss (SVP) in einer Mitteilung vom Donnerstag zitieren. Damit könne man ein
wichtiges Anliegen der Eltern erfüllen.
Das Übertrittsverfahren von der
Sekundarschule in die Mittelschule entspricht damit dem Verfahren von der
Primarschule in die Sekundarstufe I.
Quelle: Neue Luzerner Zeitung, 15.5.
Vorbild statt Coach
Jürg Wiedemann, Baselbieter Sekundarlehrer und Landrat der Grünen, wehrt sich gegen Lernlandschaften und Wohlfühloasen in der Schule. Er setzt sich ein für einen starken Fachunterricht mit entsprechend gut ausgebildeten Lehrern. Hart ins Gericht geht er mit Bildungsdirektor Urs Wüthrich (SP), der den Lehrplan 21 noch vor seinem Abgang (Mitte 2015) einführen wolle.
Schüler merken sofort, wenn ein Lehrer nicht sattelfest ist, Bild: Lea Hepp
"Der Lehrplan 21 ist gar nicht umsetzbar", Basler Zeitung, 15.5. von Thomas Dähler
Schüler merken sofort, wenn ein Lehrer nicht sattelfest ist, Bild: Lea Hepp
"Der Lehrplan 21 ist gar nicht umsetzbar", Basler Zeitung, 15.5. von Thomas Dähler
14. Mai 2014
Kein Kopftuchverbot an Solothurner Schulen
Gleich mehrere Parteien wollten das Kopftuch an den Schulen verbieten oder zumindest den Schulen die Möglichkeiten dazu geben. Die Vorstösse hatten im Kantonsparlament jedoch keine Chance.
Keine Kleidervorschriften in Solothurn, Bild: Keystone
Kein Kopftuchverbot an Solothurner Schulen, SRF Regional, 14.5.
Keine Kleidervorschriften in Solothurn, Bild: Keystone
Kein Kopftuchverbot an Solothurner Schulen, SRF Regional, 14.5.
Ein kleiner Test
Wenn Lehrer nicht
mehr weiter wissen, dann lassen sie eine Prüfung schreiben. Okay, machen wir
auch. Hier also meine Testfragen für die guten Schüler unter Ihnen.
1. Seit wann wird
in Deutschbünden Italienisch in der Primarschule unterrichtet?
2. Um wie viel ist
seither der kantonale Zusammenhalt gestärkt worden?
3. Was ist
wichtiger: der kantonale oder der nationale Zusammenhalt?
4. Wie viele
verschiedene Lehrmittel wurden für den Italienischunterricht an der Primarstufe
bisher verwendet?
5. Unter welcher
Bedingung wurde der Italienisch-Unterricht seinerzeit eingeführt?
a) Damit die
Motivation hoch bleibt, geniessen die Schüler regelmässig italienische
Spezialitäten.
b) Italienisch soll
ein Plauschfach sein, es dürfen deshalb keine oder nur ganz einfache Prüfungen
gemacht werden.
c) Wer schon
Italienisch kann, darf früher nach Hause gehen.
6. An welche
Altersgruppe wendet sich das Italienisch-Lehrmittel „Espresso“ der Oberstufe?
a) Primarschüler
b)
Oberstufenschüler
c) Erwachsene
7. Welchen Ausdruck
müssen die Primarschüler obligatorisch lernen?
a) mit einem
Känguru jassen
b) auf einer Kuh
reiten
c) mit einem Bären
tanzen
8. Welche
Kenntnisse haben die Schulabgänger nach sieben Jahren Italienisch-Unterricht?
9. Finden Sie dies (Antwort
auf Frage 8) nicht auch schade? Was würden Sie dagegen tun?
a) Beginn des
Italienisch-Unterrichts ab der 1. Primar und gleichzeitige Verdoppelung der
Lektionszahlen.
b) Intensive
Weiterbildung der Lehrkräfte und sofortige Überarbeitung der Lehrmittel.
c) Verschiebung des
Italienisch-Unterrichts an die Oberstufe.
10. Wie viele
Lektionen anderer Fächer mussten wegen dem Italienisch-Unterricht in der
Primarschule gestrichen werden?
a) 152
b) 304
c) 456
Die Antworten
finden Sie unter "Weiterlesen"
Ein kleiner Test, Blogbeitrag der Südostschweiz, Urs Kalberer, 14.5.
Wegwischen kritischer Beiträge
Die IG Kindgerechte Schule weist den Versuch einer totalen Bildungssteuerung durch die EDK zurück und verlangt eine vollständige Überarbeitung des Lehrplans in einem offenen Verfahren.
"Projekt stoppen und umfassend überarbeiten", Bild: Kindgerechte Schule
Stopp mit der unverantwortlichen Lehrplanhektik, IG Kindgerechte Schule, Hanspeter Amstutz, 13.5.
"Projekt stoppen und umfassend überarbeiten", Bild: Kindgerechte Schule
Stopp mit der unverantwortlichen Lehrplanhektik, IG Kindgerechte Schule, Hanspeter Amstutz, 13.5.
13. Mai 2014
Aeppli tritt 2015 nicht mehr an
Die Zürcher Bildungsdirektorin Regine Aeppli tritt zu den Wahlen 2015
nicht mehr an. Die 61-jährige SP-Regierungsrätin ist seit 2003 Mitglied der
kantonalen Exekutive.
Zwölf Jahre seien eine lange Zeit, sagte Aeppli an der kurzfristig einberufenen Medienkonferenz in Zürich. Schon 2011 habe sie entschieden, dass sie nicht für eine weitere Legislatur kandidieren werde.
Als Bildungsdirektorin hat Aeppli wichtige Akzente in der Schulreformpolitik gesetzt und ein neues Volksschulgesetz durch die Abstimmung gebracht. In den letzten Monaten kamen Aeppli und ihre Direktion zunehmend wegen mutmasslicher Indiskretionen in der Affäre Mörgeli unter Druck.
Zwölf Jahre seien eine lange Zeit, sagte Aeppli an der kurzfristig einberufenen Medienkonferenz in Zürich. Schon 2011 habe sie entschieden, dass sie nicht für eine weitere Legislatur kandidieren werde.
Als Bildungsdirektorin hat Aeppli wichtige Akzente in der Schulreformpolitik gesetzt und ein neues Volksschulgesetz durch die Abstimmung gebracht. In den letzten Monaten kamen Aeppli und ihre Direktion zunehmend wegen mutmasslicher Indiskretionen in der Affäre Mörgeli unter Druck.
Quelle: Tages Anzeiger, 13.5.
Lehrerverband geht nicht vor Bundesgericht
Der Aargauische Lehrerverband akzeptiert das Urteil des kantonalen Verwaltungsgerichts zu den Löhnen der Kindergärtnerinnen. Der alv setzt auf das Versprechen des Regierungsrates, der die Lohneinstufungen von Kindergärtnerinnen neu festlegen will.
Im Lohnstreit zog eine Primarschullehrerin ihre Beschwerde jedoch ans Bundesgericht weiter.
Lehrer-Verband zieht Kindergärnerinnen-Löhne nicht vor Bundesgericht, Aargauer Zeitung, 13.5.
Im Lohnstreit zog eine Primarschullehrerin ihre Beschwerde jedoch ans Bundesgericht weiter.
Lehrer-Verband zieht Kindergärnerinnen-Löhne nicht vor Bundesgericht, Aargauer Zeitung, 13.5.
Die Schweiz und der Grosse Krieg
Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs jährt sich
im Juni 2014 zum hundertsten Mal. Die Ausstellung «14/18 – die Schweiz und der
Grosse Krieg» zeigt die kurz- und langfristigen Auswirkungen dieser ersten
globalen Katastrophe des 20. Jahrhunderts für die Schweiz. Dabei rücken weniger
die militärischen, als die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aspekte dieses
Krieges in den Fokus.
Diese Wanderausstellung wird vom Verein «Die Schweiz im Ersten Weltkrieg» kuratiert und wird in Basel, Zürich St. Gallen, Neuenburg, Frauenfeld und Lausanne gezeigt.
14/18 - Die Schweiz und der Grosse Krieg, Landesmuseum Zürich
Luzerner Regierung will keine Abstimmung zum Lehrplan 21
Die Luzerner Regierung lehnt eine Einzelinitiative ab, die eine Volksabstimmung über die Einführung des Lehrplans 21 verlangt. Die Regierung schreibt, die Einzelinitiative sei formell nicht korrekt. Vor allem aber würden inhaltliche Gründe gegen eine Abstimmung sprechen.
Luzerner Regierung will keine Abstimmung zum Lehrplan 21, SRF Regional, 13.5.
Luzerner Regierung will keine Abstimmung zum Lehrplan 21, SRF Regional, 13.5.
12. Mai 2014
Keine einheitliche Schuldatenbank in Schwyz
Die elektronische Verwaltung der Schwyzer Volksschulen wird vorerst nicht vereinheitlicht. Der Kanton zieht sich aus einem 2010 gestarteten Projekt zurück, weil es zu viele Mängel habe, wie die Staatskanzlei mitteilt.
Wie es weiter geht, ist noch offen, Bild: Keystone
Projekt für einheitliche Schul-IT gescheitert, Neue Luzerner Zeitung, 12.5.
Wie es weiter geht, ist noch offen, Bild: Keystone
Projekt für einheitliche Schul-IT gescheitert, Neue Luzerner Zeitung, 12.5.
Offener Brief an Andreas Schleicher
Andreas Schleicher ist ein deutscher Statistiker und Bildungsforscher und verantwortlicher Direktor der OECD für PISA. In einem offenen Brief zeigen sich die Unterzeichnenden tief besorgt über die negativen Folgen der PISA-Rankings.
Offener Brief an Andreas Schleicher, OECD, Paris. Heinz-Dieter Meyer, State University of New York und Katie Zahedi, Schulleiterin Red Hook, New York
Hier kann der Brief eingesehen und unterschrieben werden.
Offener Brief an Andreas Schleicher, OECD, Paris. Heinz-Dieter Meyer, State University of New York und Katie Zahedi, Schulleiterin Red Hook, New York
Hier kann der Brief eingesehen und unterschrieben werden.
11. Mai 2014
Planungschaos im Baselbiet
Auf Ende 2014 lassen sich in Baselland viele Lehrer frühzeitig pensionieren, weil sie noch von der alten, vorteilhafteren Pensionskassenregelung profitieren wollen. Das führt nun zu "Planungsengpässen", weil den Schulen ab 2015 die Lehrpersonen fehlen. Nun hat die Verwaltung eine Lösung für ein Problem gefunden, das sie selbst verursacht hat.
Neue Regelung stösst im Landrat auf Kritik, Bild: Keystone
Frühpensionierte Lehrer dürfen bis Schuljahrende arbeiten, SRF Regional, 9.5.
Neue Regelung stösst im Landrat auf Kritik, Bild: Keystone
Frühpensionierte Lehrer dürfen bis Schuljahrende arbeiten, SRF Regional, 9.5.
Eltern sollen Kinder vom Primarfranz befreien dürfen
Die Thurgauer Regierung möchte, dass die Eltern "unter gewissen Bedingungen" ihr Kind vom Primarfranzösischen befreien können. Dieser Vorschlag ist gegen die Motion gerichtet, welche das Französisch an der Primarschule ganz streichen möchte. Nicht von dieser Abwahlmöglichkeit hält die Präsidentin der Thurgauer Lehrer, Anne Varenne: "Damit ist das Problem nicht gelöst".
Abwahlmöglichkeit koordiniert mit der Einführung des Lehrplans 21? Bild: Reto Martin
Französisch-Pflicht wankt, St. Galler Tagblatt, 10.5. von Sebastian Keller
Abwahlmöglichkeit koordiniert mit der Einführung des Lehrplans 21? Bild: Reto Martin
Französisch-Pflicht wankt, St. Galler Tagblatt, 10.5. von Sebastian Keller
Grössere Klassen im Thurgau
Im Thurgau sollen die Klassen grösser werden. Dies schlägt die Regierung im Rahmen eines Sparpakets vor. Konkret soll die Klassengrösse auf der Sekundarstufe I um einen Schüler auf neu 21 erhöht werden.
Sparpotenzial in der Schule gefunden, Bild: Keystone
Der Kanton Thurgau will bei den Schulen sparen, 20 Minuten, 9.5.
Sparpotenzial in der Schule gefunden, Bild: Keystone
Der Kanton Thurgau will bei den Schulen sparen, 20 Minuten, 9.5.
9. Mai 2014
Aargauer Regierung prüft Integrative Schulung
Die Aargauer Regierung will klären, welche Folgen es hat, dass Kinder mit Lernschwierigkeiten oder Behinderung in die normalen Regelklassen integriert sind. Sie stimmt der Forderung nach einem Kosten-Nutzen-Bericht der FDP-Fraktion im Grossen Rat zu. Gleichzeitig wehrt sie sich gegen Kritik.
Im Aargau entscheiden die Gemeinden über die Integration, Bild: Colourbox
Integrative Schulung: Hui oder Pfui? SRF Regional, 9.5.
Im Aargau entscheiden die Gemeinden über die Integration, Bild: Colourbox
Integrative Schulung: Hui oder Pfui? SRF Regional, 9.5.
Aargauer Primarlehrerinnen ziehen vor Bundesgericht
Der Streit um die Lehrerlöhne im Kanton Aargau wird ein Fall für die Bundesrichter: Der Aargauische Lehrerverband ALV will ein Urteil des Verwaltungsgerichts nach Lausanne weiter ziehen, wie der Verband auf Anfrage bestätigt. Die Regierung hatte das Urteil akzeptiert.
Die Aargauer Primarlehrerinnen wollen mehr Lohn und ziehen vor Bundesgericht, Bild: Keystone
Aargauer Primarlehrerinnen ziehen vor Bundesgericht, SRF Regional, 9.5.
Die Aargauer Primarlehrerinnen wollen mehr Lohn und ziehen vor Bundesgericht, Bild: Keystone
Aargauer Primarlehrerinnen ziehen vor Bundesgericht, SRF Regional, 9.5.
Geschichte der Zürcher Volksschule
Die Geschichte der Zürcher Volksschule und die wichtigsten Entwicklungsstufen sind online abrufbar.
Bis 1830 unter der Leitung der reformierten Landeskirche
Geschichte der Volksschule, Stadt Zürich
Bis 1830 unter der Leitung der reformierten Landeskirche
Geschichte der Volksschule, Stadt Zürich
8. Mai 2014
Rücktrittsforderung an Urs Wüthrich
Das reformkritische Komitee Starke Schule Baselland fordert den "möglichst schnellen Wechsel an der Spitze der Bildungsdirektion". Grund für diese für Schweizer Verhältnisse ungewöhnlichen Äusserung ist die Broschüre "Pädagogische Kooperation", welche die Zusammenarbeit unter den Lehrkräften einheitlich regeln soll. Jede Schulleitung soll in Zukunft ein Modell bestimmen, nach dem sich die Lehrkräfte zu richten haben. Michael Pedrazzi, Vorstandsmitglied des Komitees Starke Schule Baselland: "Wer sich nicht fügen will, dem droht die Kündigung".
Gleichschaltung des Unterrichts nach DDR-Manier? Bild: Basellandschaftliche Zeitung
Frontalangriff auf Bildungsdirektor Urs Wüthrich, Basler Zeitung, 8.5. von Boris Gygax
Gleichschaltung des Unterrichts nach DDR-Manier? Bild: Basellandschaftliche Zeitung
Frontalangriff auf Bildungsdirektor Urs Wüthrich, Basler Zeitung, 8.5. von Boris Gygax
Applaus für klare Worte
Eine Basler Lehrerin kritisierte die Widersprüchlichkeit von Reformen in Gegenwart des Erziehungsdirektors Eymann und bekam dafür Applaus von den anwesenden Lehrkräften. Eymann beschwichtigt: "Es gibt im Erziehungsdepartement keine unheimlichen Räume, wo wir uns neue Möglichkeiten ausdenken, die Lehrerschaft zu quälen".
"Wir brauchen wieder mehr Zeit für die Kinder", Basler Zeitung, 8.5. von Nina Jecker
"Wir brauchen wieder mehr Zeit für die Kinder", Basler Zeitung, 8.5. von Nina Jecker
Pro Juventute fordert Umgang mit Geld als Schulfach
Der
verantwortungsbewusste Umgang mit Geld muss nach Ansicht von Pro Juventute
schon in der Schule gelernt werden. Der Lehrplan 21 biete dazu eine nachhaltige
bildungspolitische Chance. Die Inhalte müssten nun aber in den kantonalen
Lehrplänen Eingang finden.
Das Problem sei akut,
schrieb Pro Juventute gestern in einer Mitteilung. Jeder fünfte Jugendliche im
Alter zwischen 12 und 18 Jahren und jeder dritte junge Erwachsene zwischen 18
und 24 habe Schulden. Um die Jugendverschuldung in der Schweiz endlich
erfolgreich zu bekämpfen, brauche es eine Prävention, die den Kindern während
der gesamten Schulzeit einen verantwortungsbewussten Umgang mit Geld vermittle,
sagt Urs Kiener, Kinder- und Jugendpsychologe bei Pro Juventute. Nur wer in der
Lage sei, zwischen Wünschen und Bedürfnissen zu unterscheiden, schaffe es, sein
Budget im Griff zu behalten.
Nach Meinung von Pro
Juventute bietet der Lehrplan 21 die Chance, die schulische Prävention gegen
Jugendverschuldung entscheidend zu stärken.
Diese Inhalte müssten
nun aber gezielt und umsetzungsorientiert in die kantonalen Lehrpläne
übernommen werden. Zudem müssten Lehrpersonen die nötige Ausbildung und
Unterstützung erhalten, damit sie in ihrem Unterricht den hohen Anforderungen
gerecht werden können.Quelle: SDA, 8.5.
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