Quelle: NZZ, 16.5.
Ob diese Voraussetzungen beim Volketswiler Kindergarten «al-Huda» (der
rechte Weg) gegeben sind, wird derzeit noch geprüft. Auf ihrer Website betonen
die Projektverantwortlichen zwar, dass sie sich auf den Lehrplan stützen
wollen. Die 4- bis 6-jährigen Kinder sollen daneben aber auch Arabisch lernen
und den Koran studieren. Es sei das Ziel, die Kinder auch ausser Haus islamisch
zu erziehen und den Zusammenhalt der islamischen Gemeinschaft zu fördern.
Untergebracht sein soll der Kindergarten im Imam-Zentrum in Volketswil.
Kantonsrat Martin Farner (fdp.) hofft, dass das Gesuch abgelehnt wird.
Für die Integration sei es doch allemal das Beste, wenn die Kinder die
Volksschule besuchten und sich auch schon im Kindergarten mit Gleichaltrigen
anderer Religionen und Kulturen austauschten. Enttäuscht ist Farner, der die
Anfrage mit seinen Parteikollegen Jürg Kündig und Katharina Kull-Benz
eingereicht hatte, über die Antwort des Regierungsrates: Es sei doch eine
Frechheit, sich hinter allgemeinen Formulierungen zu verstecken, anstatt etwas
Konkretes zu sagen. «Wir werden nun wohl mit einer Interpellation zusätzlichen
Druck aufsetzen müssen.»
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