Der
verantwortungsbewusste Umgang mit Geld muss nach Ansicht von Pro Juventute
schon in der Schule gelernt werden. Der Lehrplan 21 biete dazu eine nachhaltige
bildungspolitische Chance. Die Inhalte müssten nun aber in den kantonalen
Lehrplänen Eingang finden.
Das Problem sei akut,
schrieb Pro Juventute gestern in einer Mitteilung. Jeder fünfte Jugendliche im
Alter zwischen 12 und 18 Jahren und jeder dritte junge Erwachsene zwischen 18
und 24 habe Schulden. Um die Jugendverschuldung in der Schweiz endlich
erfolgreich zu bekämpfen, brauche es eine Prävention, die den Kindern während
der gesamten Schulzeit einen verantwortungsbewussten Umgang mit Geld vermittle,
sagt Urs Kiener, Kinder- und Jugendpsychologe bei Pro Juventute. Nur wer in der
Lage sei, zwischen Wünschen und Bedürfnissen zu unterscheiden, schaffe es, sein
Budget im Griff zu behalten.
Nach Meinung von Pro
Juventute bietet der Lehrplan 21 die Chance, die schulische Prävention gegen
Jugendverschuldung entscheidend zu stärken.
Diese Inhalte müssten
nun aber gezielt und umsetzungsorientiert in die kantonalen Lehrpläne
übernommen werden. Zudem müssten Lehrpersonen die nötige Ausbildung und
Unterstützung erhalten, damit sie in ihrem Unterricht den hohen Anforderungen
gerecht werden können.Quelle: SDA, 8.5.
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