8. Mai 2014

Pro Juventute fordert Umgang mit Geld als Schulfach

Der verantwortungsbewusste Umgang mit Geld muss nach Ansicht von Pro Juventute schon in der Schule gelernt werden. Der Lehrplan 21 biete dazu eine nachhaltige bildungspolitische Chance. Die Inhalte müssten nun aber in den kantonalen Lehrplänen Eingang finden.
Das Problem sei akut, schrieb Pro Juventute gestern in einer Mitteilung. ­Jeder fünfte Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren und jeder dritte junge Erwachsene zwischen 18 und 24 habe Schulden. Um die Jugendverschuldung in der Schweiz endlich erfolgreich zu bekämpfen, brauche es eine Prävention, die den Kindern während der gesamten Schulzeit einen verantwortungsbewussten Umgang mit Geld vermittle, sagt Urs Kiener, Kinder- und Jugendpsychologe bei Pro Juventute. Nur wer in der Lage sei, zwischen Wünschen und Bedürfnissen zu unterscheiden, schaffe es, sein Budget im Griff zu behalten.
Nach Meinung von Pro Juventute bietet der Lehrplan 21 die Chance, die schulische Prävention gegen Jugendverschuldung entscheidend zu stärken.
Diese Inhalte müssten nun aber gezielt und umsetzungsorientiert in die kantonalen Lehrpläne übernommen werden. Zudem müssten Lehrpersonen die nötige Ausbildung und Unterstützung erhalten, damit sie in ihrem Unterricht den hohen Anforderungen gerecht werden können.
Quelle: SDA, 8.5. 

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