12. Mai 2014

Keine einheitliche Schuldatenbank in Schwyz

Die elektronische Verwaltung der Schwyzer Volksschulen wird vorerst nicht vereinheitlicht. Der Kanton zieht sich aus einem 2010 gestarteten Projekt zurück, weil es zu viele Mängel habe, wie die Staatskanzlei mitteilt.




Wie es weiter geht, ist noch offen, Bild: Keystone

Projekt für einheitliche Schul-IT gescheitert, Neue Luzerner Zeitung, 12.5.


Das Projekt «schuldatenverwaltung.ch» hätte für die Volksschulen eine gemeinsame kantonale Daten- und Arbeitsplattform schaffen sollen. Es hätte die bislang eingesetzten 13 verschiedenen Verwaltungsprogramme ablösen und sämtliche administrativen Prozesse vereinheitlichen sollen.
Der Projektabschluss war für Ende 2011 vorgesehen. Der Anbieter konnte die geforderte Qualität aber gemäss Staatskanzlei nicht liefern und die Termine nicht einhalten.
Der Kanton entschied sich nun anlässlich der Gesamtabnahme vom Frühling 2014, sich aus dem Projekt zurückzuziehen. Eine längerfristige Partnerschaft mit dem Vertragspartner sei nicht zielführend, teilte er mit.
Einzelne Programmteile sind bereits im Einsatz. Diese stünden mindestens bis Ende Schuljahr 2014/15 im Rahmen einer Übergangslösung weiter zur Verfügung. Dies verschaffe dem Kanton die Möglichkeit, eine Nachfolgelösung zu suchen.
Wie es weiter geht, ist gemäss Mitteilung noch offen. Vorderhand gelte es, den aktuellen Stand zu sichern und nicht überstürzt oder unbedacht neue Risiken einzugehen.
Für das Projekt «schuldatenverwaltung.ch» hatte der Kantonsrat 2013 einen Kredit von 1,23 Millionen Franken gesprochen. Diese Kosten wurden, inklusive den Betriebskosten seit 2011, um 320'000 Franken überschritten.


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