Wie es weiter geht, ist noch offen, Bild: Keystone
Projekt für einheitliche Schul-IT gescheitert, Neue Luzerner Zeitung, 12.5.
Das Projekt «schuldatenverwaltung.ch» hätte für die
Volksschulen eine gemeinsame kantonale Daten- und Arbeitsplattform schaffen
sollen. Es hätte die bislang eingesetzten 13 verschiedenen Verwaltungsprogramme
ablösen und sämtliche administrativen Prozesse vereinheitlichen sollen.
Der Projektabschluss war für Ende 2011 vorgesehen. Der
Anbieter konnte die geforderte Qualität aber gemäss Staatskanzlei nicht liefern
und die Termine nicht einhalten.
Der Kanton entschied sich nun anlässlich der Gesamtabnahme
vom Frühling 2014, sich aus dem Projekt zurückzuziehen. Eine längerfristige
Partnerschaft mit dem Vertragspartner sei nicht zielführend, teilte er mit.
Einzelne Programmteile sind bereits im Einsatz. Diese
stünden mindestens bis Ende Schuljahr 2014/15 im Rahmen einer Übergangslösung
weiter zur Verfügung. Dies verschaffe dem Kanton die Möglichkeit, eine
Nachfolgelösung zu suchen.
Wie es weiter geht, ist gemäss Mitteilung noch offen.
Vorderhand gelte es, den aktuellen Stand zu sichern und nicht überstürzt oder
unbedacht neue Risiken einzugehen.
Für das Projekt «schuldatenverwaltung.ch» hatte der
Kantonsrat 2013 einen Kredit von 1,23 Millionen Franken gesprochen. Diese
Kosten wurden, inklusive den Betriebskosten seit 2011, um 320'000 Franken
überschritten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen