31. Oktober 2014
Verpasste Chance
Mit dem heutigen Beharren auf zwei Primarfremdsprachen hat die EDK eine grosse Chance verpasst. Offenbar können die Politiker die Zeichen der Zeit nicht lesen. Ein Entscheid für eine Primarfremdsprache, z.B. Französisch, hätte die starke Opposition gespalten. Nun aber braut sich ein Szenario zusammen, das man sich nicht wirklich wünscht: Befeuert durch das Festhalten am Status Quo werden die Unterschriftensammler eine gute Ernte machen können. Es läuft darauf hinaus, dass sich Französisch mit Englisch an der Urne duellieren muss. Ein ungleicher Kampf mit klarer Favoritenrolle und mit fatalen Folgen für die Kohäsionsprediger. Der scheinbar so stark bedrohte nationale Zusammenhalt könnte ausgerechnet wegen dem zögerlichen Verhalten unserer Bildungsdirektoren wirklich bald bedroht sein. (uk)
Frühfranzösisch soll nach dem Machtwort der Erziehungsdirektoren bleiben
Eine immer grösser
werdende Zahl von Deutschschweizer Kantonen wollen Französisch aus dem Lehrplan
der Primarschulen kippen – zugunsten von Englisch. Die
Erziehungsdirektorenkonferenz hat angesichts der Diskussionen eine Aussprache
geführt. Das Ergebnis: Frühfranzösisch bleibt.
Landessprachen dürfen nicht benachteiligt werden, Bild: Keystone
Erziehungsdirektoren sprechen Machtwort - Frühfranzösisch bleibt, SRF, 31.10.
Die Lehrpersonen als Besserwisser
Im Schulzimmer dieser
sechsten Klasse herrscht ein emsiges Treiben. Die Schüler gruppieren sich um
Pulte, sitzen auf dem Fenstersims oder lümmeln im Gang. Abwechslungsweise
wenden sie sich Computern zu, flüstern, surfen, drucken auf Papier aus oder
blättern in Arbeitsheften. Immer wieder starren sie auf ein Blatt, auf dem
Anweisungen stehen. Hie und da kritzeln oder notieren sie etwas. Es geht um
selbsttätiges Lernen. Die Kinder definieren individuelle Lernziele und entscheiden
sich über die Arbeitsweise. Der Lernprozess wird gemäss Vorgaben schriftlich
fixiert. Die Lehrperson amtet als Coach; hält Beobachtungen schriftlich fest,
gibt Ratschläge. Nach drei Tagen spreche ich mit zwei Knaben dieser Klasse und
will wissen, was sie gemacht haben. «Blätter ausfüllen, Strichli, Strichli
machen, meinen Spitzer habe ich verloren, das Thema? Keine Ahnung!»
Die Lehrpersonen als Besserwisser, Basler Zeitung, 31.10. von Allan Guggenbühl
Die Lehrpersonen als Besserwisser, Basler Zeitung, 31.10. von Allan Guggenbühl
Modell hat sich bewährt
Im Streit ums Frühfranzösisch geht leicht vergessen, dass die Kantone Appenzell Innerrhoden, Aargau und Uri in der Primarschule längst kein Französisch mehr unterrichten. Und sie machen gute Erfahrungen damit.
Innerrhoden ist Pionierkanton unter den Abweichlern und will nicht zurück, Bild: www.ai.ch
"Dann machen wir das so", NZZ, 31.10. von Jörg Krummenacher und Erich Aschwanden
Innerrhoden ist Pionierkanton unter den Abweichlern und will nicht zurück, Bild: www.ai.ch
"Dann machen wir das so", NZZ, 31.10. von Jörg Krummenacher und Erich Aschwanden
30. Oktober 2014
Reformitis macht krank
Ein Drittel aller Lehrer sei von Burnout bedroht, sagt eine neue Studie. Die Gründe lassen aufhorchen: Schuld sind fehlgeleitete Reformen. Sie verschleissen die Lehrer systematisch.
Abgehobene Bildungspolitik und fehlgeleitete Reformen treiben viele Lehrer in ein Burnout, Bild: Aargauer Zeitung
Reformitis macht krank, Weltwoche 44/2014 von Philipp Gut
Abgehobene Bildungspolitik und fehlgeleitete Reformen treiben viele Lehrer in ein Burnout, Bild: Aargauer Zeitung
Reformitis macht krank, Weltwoche 44/2014 von Philipp Gut
Der Elfenbeinturm beginnt zu bröckeln
Lange war die
schulpolitische Gefechtslage sehr übersichtlich. Links und rechts, gut und
böse, fortschrittlich und reaktionär standen sich in sauber geordneten
Formationen gegenüber. Gemessen an den leidenschaftlichen politischen
Auseinandersetzungen in den 1960er- und 1970er-Jahren herrschte an der
pädagogischen Front ein ruhiger, fast einschläfernder Diskussionston. Das Thema
«Schule» rutschte in der Prioritätenliste aller Parteien weit nach hinten.
Der Elfenbeinturm beginnt zu bröckeln, Basler Zeitung, 30.10. von Roland Stark
350 Lehrer verlieren Job wegen Harmos
Jetzt
steht fest, wie viele befristet angestellte Seklehrer in Baselland nach dem Ja zur
Bildungsharmonisierung und dem damit einhergehenden Wechsel von 5 Primar- und 4
Sekundarschuljahren auf das System 6/3 keinen neuen Vertrag erhalten.
Von der Stellenreduktion sind ausschliesslich befristet angestellte Lehrer betroffen, Bild: Keystone
350 Lehrer und Lehrerinnen verlieren ihren Job, Basellandschaftliche Zeitung, 30.10. von Michael Nittnaus
Burnoutzahlen im Aargau steigen
Jeder dritte Volksschule-Lehrer soll Burnout-gefährdet
sein. Auch im Aargau nimmt die Zahl stark zu. 2013 holten rund 400 Lehrerinnen
und Lehrer Hilfe. Warum sind so viele Unterrichtende am Ende ihrer Kräfte?
Frauen sind anfälliger für Burnout, Bild: Keystone
Wegen Burnout: 400 Lehrer gehen im Aargau in die Beratung
Frauen sind anfälliger für Burnout, Bild: Keystone
Wegen Burnout: 400 Lehrer gehen im Aargau in die Beratung
Mit "MoneyFit" einen Schulanlass planen
Mit «MoneyFit» von PostFinance können Schülerinnen und Schüler der
Mittelstufe einen Schulanlass planen. Dabei erarbeiten sie sich zuerst das
Finanzwissen und können damit Planungs- und Dokumentationshilfen frei schalten.
Das erstellte Schulprojekt muss gewisse Anforderungen erfüllen (z.B. ausgeglichenes und vollständiges Budget) und kann anschliessend für den Wettbewerb eingereicht werden.
Das erstellte Schulprojekt muss gewisse Anforderungen erfüllen (z.B. ausgeglichenes und vollständiges Budget) und kann anschliessend für den Wettbewerb eingereicht werden.
Bildung auf einen Blick 2014
Der Bericht bietet einen Überblick über die
Bildungssysteme in den 34 Ländern der OECD und einer Reihe von Partnerländern.
Mehr als 150 Indikatoren ermöglichen den internationalen Vergleich in Bezug auf
Bildungsbeteiligung und -verlauf, die Finanzierung von Bildung sowie die
Organisation von Schulen. Zum ersten Mal enthält der Bericht dieses Jahr auch
Informationen zu privaten Bildungseinrichtungen, den Voraussetzungen für den
Lehrberuf sowie für die berufliche Fortbildung von Lehrern.
Bildung auf einen Blick, 2014, OECD
Bern führt Vaterschaftsurlaub ein
Der Regierungsrat hat eine Revision der Personalverordnung beschlossen,
welche verschiedene Verbesserungen in den Anstellungsbedingungen bringt: Per 1.
Januar 2015 führt der Regierungsrat einen Vaterschafts- und Adoptionsurlaub von
zehn Tagen ein. Ferner wird der Mutterschutz
verbessert.
Vaterschafts- und Adoptionsurlaub von zehn Tagen, BEinfo: FLASH, 29.10.
Lehrer wehren sich gegen Sparmassnahmen
In einem Schreiben bringt der Luzerner Lehrerverband (LLV) seine ablehnende Haltung zum Sparpaket/Budget 2015 des Kantons zum Ausdruck. Insbesondere bedauert der LLV, dass die politischen Agenden von Sparmassnahmen bestimmt werden.
Die Luzerner Lehrer beklagen immer schlechtere Anstellungsbedingungen, Bild: Neue Luzerner Zeitung
Lehrer wehren sich gegen Sparmassnahmen, Neue Luzerner Zeitung, 28.10.
Die Luzerner Lehrer beklagen immer schlechtere Anstellungsbedingungen, Bild: Neue Luzerner Zeitung
Lehrer wehren sich gegen Sparmassnahmen, Neue Luzerner Zeitung, 28.10.
Krieg und Schule
Wie geht es schulpflichtigen Kindern, die als Flüchtlinge in die Schweiz kommen? Und wie können die Themen Krieg und Flucht im Unterricht behandelt werden? Diesen Fragen widmet sich das diesjährige Podium Pestalozzianum.
Wie leben Flüchtlingskinder in der Schweiz? Bild: Pestalozzianum
Podiumsgespräch zu den Folgen von Kriegen für das Schulwesen, 27. November 2014, 18.30 - 20.30, Aula Sihlhof, Lagerstrasse 5, Zürich
Wie leben Flüchtlingskinder in der Schweiz? Bild: Pestalozzianum
Podiumsgespräch zu den Folgen von Kriegen für das Schulwesen, 27. November 2014, 18.30 - 20.30, Aula Sihlhof, Lagerstrasse 5, Zürich
Bildungs- und Berufswahlkunde auch für Gymnasiasten
Der Lehrmittelautor und Berufswahlberater Reinhard Schmid fordert, dass der Berufskunde-Unterricht auch auf die Gymnasien ausgebaut wird. Gleichzeitig kritisiert Schmid die Ausbildung der Lehrpersonen.
Das Berufswahlkunde-Modell nach Schmid. Bild: S&B Institut
Berufswahl muss reifen, Ein neues Kapitel, Worlddidac Verband, von Beat Jost
Das Berufswahlkunde-Modell nach Schmid. Bild: S&B Institut
Berufswahl muss reifen, Ein neues Kapitel, Worlddidac Verband, von Beat Jost
29. Oktober 2014
Der Lehrplan 21 ist gescheitert
Eigentlich hatte alles so gut angefangen. Sämtliche
Kantone und fast neun von zehn Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern waren dafür:
Die eidgenössische Bildungsverfassung sollte den Rahmen für eine Annäherung der
kantonalen Schulen schaffen. Ein Umzug von einem Kanton in den anderen sollte
in Zukunft weder für die Eltern noch für die mitziehende Jungmannschaft im
Bildungsfiasko enden. Endlich sollten Schuleintrittsalter, Schulpflicht, die
Dauer der einzelnen Schulstufen, deren Ziele und deren Übergänge einheitlich
sein. HarmoS lautete das Schlagwort. Das Schulleben sollte einfacher werden,
nicht komplizierter.That’s it!
Die Basler SP-Ständerätin Anita Fetz redet Klartext, Bild: fetz.ch
Lasst die Schule in Ruhe! Die Zeit, 23.10. von Anita Fetz
28. Oktober 2014
Bald Basisschrift?
Die Schnüerlischrift wird nach und nach von der Basisschrift abgelöst. Die Kantone St. Gallen, Thurgau und die beiden Appenzell hielten bislang an der traditionellen Schulschrift fest - doch dies könnte sich bald ändern.
Das zusammenhängende Schreiben stammt aus Zeiten von Feder und Tinte, Bild: Nana do Carmo
Die Basisschrift in der Ostschweiz, St. Galler Tagblatt, 28.10. von Jana Rutarux
Das zusammenhängende Schreiben stammt aus Zeiten von Feder und Tinte, Bild: Nana do Carmo
Die Basisschrift in der Ostschweiz, St. Galler Tagblatt, 28.10. von Jana Rutarux
Volksentscheid bringt Legitimation
Die Zürcher Kantonsrätin Anita Borer (SVP) will einen Volksentscheid zum Lehrplan 21 erzwingen. Ohne diesen Prozess fehle die demokratische Legitimation.
Borer: "Ein schlanker Lehrplan erreicht die Harmonisierung besser als der Entwurf des Lehrplans 21", Bild: Marcel Bieri
"Das Parteibüchlein spielt in der Lehrplanfrage keine Rolle", Tages Anzeiger, 28.10. von Anja Burri
Borer: "Ein schlanker Lehrplan erreicht die Harmonisierung besser als der Entwurf des Lehrplans 21", Bild: Marcel Bieri
"Das Parteibüchlein spielt in der Lehrplanfrage keine Rolle", Tages Anzeiger, 28.10. von Anja Burri
Allianz gegen Lehrplan 21 formiert sich auch in Zürich
Die Gegner des Lehrplans 21 lancieren nun auch im Kanton Zürich eine Volksinitiative. Die Opposition kommt für die Bildungsdirektoren zum ungünstigsten Zeitpunkt.
Die Lehrerverbände stehen grundsätzlich hinter dem Lehrplan 21, Bild: getty images
Allianz gegen Lehrplan 21 formiert sich auch in Zürich, Tages Anzeiger, 28.10. von Anja Burri
Die Lehrerverbände stehen grundsätzlich hinter dem Lehrplan 21, Bild: getty images
Allianz gegen Lehrplan 21 formiert sich auch in Zürich, Tages Anzeiger, 28.10. von Anja Burri
Die Sprachenfrage historisch betrachtet
Im 19. Jahrhundert war der Fremdsprachenunterricht
in der Volksschule der deutschsprachigen Schweiz auf die Sekundarschulen
beschränkt und wurde ausschliesslich wirtschaftspolitisch begründet: Die
künftige Elite sollte für eine Laufbahn in anspruchsvollen Berufen Französisch
lernen. Für die grosse Mehrheit hingegen galt das Beherrschen mehrerer Sprachen
aus pädagogischen Gründen (Überforderung) als unmöglich. Nach dem Ausbruch des
Ersten Weltkrieges befürchteten politische und intellektuelle Kreise, die
Schweiz könne entlang der Sprachgrenze auseinanderbrechen. Dem
Fremdsprachenunterricht wurde deshalb neu eine nationalpolitische Bedeutung
zugewiesen: Schülerinnen und Schüler sollten die Landessprachen lernen, die
Mehrsprachigkeit der Schweiz sollte Teil ihrer Identität werden. Von einer
besseren Verständigung über die Sprachgrenzen hinweg erhoffte man sich einen
Beitrag zur Sicherung des nationalen Zusammenhalts. Dieser Anspruch richtete
sich im Zuge der geistigen Landesverteidigung an alle Schülerinnen und Schüler.
Die Autoren fordern Kompromissbereitschaft und Mässigung, was uns teuer zu stehen kommt, Bild: germanlessonsgta.wordpress.com
Für eine Mässigung in der Fremdsprachenfrage, NZZ, 28.10. von Lucien Criblez, Anja Guidici und Flavian Imlig
Gesichtsverlust zum Wohle aller
Was ist besser: Ein Politiker, der mit vielen Tricks gegen einen Gesichtsverlust ankämpft oder einer, der zum Wohle aller begangene Fehler zugibt? Selbst bei einem - so sagt man mir - intelligenten Mann wie dem Berner Bildungsdirektor Bernhard Pulver, beginnt man zu zweifeln. Trotz der erdrückenden wissenschaftlichen Evidenz gegen das frühe schulische Fremdsprachenlernen weicht Pulver nicht einen Millimeter vom EDK-Sprachenkompromiss ab. Die Reihen sind geschlossen, doch halt: Da ist ja einer, der ausschert. Res Schmid, Bildungsdirektor von Nidwalden, möchte das Französisch stärken und es deshalb an die Oberstufe verlegen. Dafür erntet er besonders aus der Westschweiz heftige Kritik. Verrückte Welt! Doch zusammen mit seinem Innerrhödler Kollegen kümmert er sich nicht um den derzeit demonstrierten EDK-Kadavergehorsam und wird wohl dafür an der Versammlung der Erziehungsdirektoren nochmals tüchtig abgestraft und zusammengestaucht. Respekt! Gibt es die "Schweizer des Jahres"-Wahl eigentlich noch? Das wäre mal eine Alternative zu Roger Federer, oder? (uk)
Opportunistische "Gesichtswahrer" drücken die Abweichler an die Wand, Bild: Valérie Chételat
"Wir Berner sind ebenso stur", Bund, 28.10. von Lisa Stalder
Opportunistische "Gesichtswahrer" drücken die Abweichler an die Wand, Bild: Valérie Chételat
"Wir Berner sind ebenso stur", Bund, 28.10. von Lisa Stalder
"Belgische Verhältnisse"
Der Berner Bildungsdirektor Bernhard Pulver bringt gerne den Vergleich (und die leise Drohung) mit Belgien, für den Fall, dass sich die Deutschschweizer gegen Primarfranzösisch aussprechen würden. Vor lauter Französisch werden aber glatt die beiden anderen lateinischen Sprachen vergessen. Die politische Lösung für unser Sprachenproblem sähe also so aus:
1. Kindergarten: Hochdeutsch.
2. Erste Primar: Romanisch für alle in immersiver Form. Romanisch eignet sich laut verschiedenen Gutachten ideal als Brückensprache zwischen den verschiedenen Landessprachen. Um einem Innerbündner Konflikt elegant aus dem Weg zu gehen, wird nach je einem halben Jahr das Idiom gewechselt.
3. Zweite Primar: Beginn Kurse für heimatliche Sprache und Kultur für die fremdsprachigen Einwanderer.
4. Dritte Primar: Italienisch löst Romanisch ab. Italienisch eignet sich hervorragend in diesem Alter, da es zwischen Schrift und Aussprache keine allzugrossen Differenzen gibt. Eigentlich hätte man schon lange darauf kommen können. Beharrlicher politischer Druck zeigt hier seine Früchte!
5. Fünfte Primar: Neben Italienisch gesellt sich nun das überaus karrierefördernde Französisch. Eindrückliche Studien belegen, dass man ohne die Sprache Voltaires heute kein Geld mehr verdienen kann. Dank dem geschickten Sprachaufbau und dem Ausmerzen der Deutschschweizer Dialekte profitieren die Kinder von einem kinderleichten Wortschatzerwerb. Das nennt sich Mehrsprachendidaktik in ihrer reinsten Form!
6. Sechste Primar: Hier ist besonderen Wert auf das spielerische Element beim Spracherwerb zu legen. Am Ende der Primarschulzeit können die Kinder bereits so gut Italienisch, dass man dieses Fach nun mit gutem Gewissen ruhen lassen kann.
7. Erste Oberstufe. Neu tritt neben Französisch bis zum Ende der Schulzeit nun die Weltsprache Englisch.
Als erstes Land der Welt hat die Schweiz ein System entwickelt, das die Schulsprachen ganz ohne Diskriminierung anderer Sprachregionen umsetzt. Wir, und besonders unsere Kinder, können stolz sein auf unsere föderalistische Bildungspoltik. (uk)
1. Kindergarten: Hochdeutsch.
2. Erste Primar: Romanisch für alle in immersiver Form. Romanisch eignet sich laut verschiedenen Gutachten ideal als Brückensprache zwischen den verschiedenen Landessprachen. Um einem Innerbündner Konflikt elegant aus dem Weg zu gehen, wird nach je einem halben Jahr das Idiom gewechselt.
3. Zweite Primar: Beginn Kurse für heimatliche Sprache und Kultur für die fremdsprachigen Einwanderer.
4. Dritte Primar: Italienisch löst Romanisch ab. Italienisch eignet sich hervorragend in diesem Alter, da es zwischen Schrift und Aussprache keine allzugrossen Differenzen gibt. Eigentlich hätte man schon lange darauf kommen können. Beharrlicher politischer Druck zeigt hier seine Früchte!
5. Fünfte Primar: Neben Italienisch gesellt sich nun das überaus karrierefördernde Französisch. Eindrückliche Studien belegen, dass man ohne die Sprache Voltaires heute kein Geld mehr verdienen kann. Dank dem geschickten Sprachaufbau und dem Ausmerzen der Deutschschweizer Dialekte profitieren die Kinder von einem kinderleichten Wortschatzerwerb. Das nennt sich Mehrsprachendidaktik in ihrer reinsten Form!
6. Sechste Primar: Hier ist besonderen Wert auf das spielerische Element beim Spracherwerb zu legen. Am Ende der Primarschulzeit können die Kinder bereits so gut Italienisch, dass man dieses Fach nun mit gutem Gewissen ruhen lassen kann.
7. Erste Oberstufe. Neu tritt neben Französisch bis zum Ende der Schulzeit nun die Weltsprache Englisch.
Als erstes Land der Welt hat die Schweiz ein System entwickelt, das die Schulsprachen ganz ohne Diskriminierung anderer Sprachregionen umsetzt. Wir, und besonders unsere Kinder, können stolz sein auf unsere föderalistische Bildungspoltik. (uk)
27. Oktober 2014
Solothurn zieht bei Sek P die Schraube an
Zu viele Schüler besuchen im Kanton Solothurn die Sek P ohne wie geplant danach die Matur zu machen. Deshalb will der Kanton nun die Selektionskriterien überdenken und die Eltern besser über die verschiedenen Profile orientieren.
Anstatt wie geplant einem Fünftel besucht ein Viertel der Schüler die Sek P, Bild: Keystone
Zu viele Schüler in der Solothurner Sekundarstufe, SRF Regional, 27.10.
Anstatt wie geplant einem Fünftel besucht ein Viertel der Schüler die Sek P, Bild: Keystone
Zu viele Schüler in der Solothurner Sekundarstufe, SRF Regional, 27.10.
26. Oktober 2014
Die Schule als Experimentierfeld
Der Chefredaktor der Sonntagszeitung, Arthur Rutishauser, ist ein Mann der klaren Worte. Ohne Umschweife erkannte er die Problematik hinter dem geltenden Sprachenkonzept und entlarvte die welsche Heuchelei hinter der Forderung, die Landessprachen bereits ab Primarschule zu fördern. Wie wir sehen, liegt das Problem mit den Landessprachen vor allem in der Westschweiz selbst.
Nun fokussiert Rutishauser auf das herrschende Chaos der sogenannten Integration. Diese mischt Schüler mit unterschiedlichem Lernstand und Motivation in den gleichen Klassen, dafür betreut von einem Heer von Heilpädagogen. "Manchmal müsste man zugeben können, dass eine Idee gescheitert ist", findet der Journalist und trifft damit den Nagel auf den Kopf. (uk)
"Am Schluss werden immer mehr Schüler zu teuren betreuten Sonderfällen", Bild: Sonntagszeitung
Hört endlich auf, an der gescheiterten Schulreform herumzuflicken, Sonntagszeitung, 26.10. von Arthur Rutishauser
Nun fokussiert Rutishauser auf das herrschende Chaos der sogenannten Integration. Diese mischt Schüler mit unterschiedlichem Lernstand und Motivation in den gleichen Klassen, dafür betreut von einem Heer von Heilpädagogen. "Manchmal müsste man zugeben können, dass eine Idee gescheitert ist", findet der Journalist und trifft damit den Nagel auf den Kopf. (uk)
"Am Schluss werden immer mehr Schüler zu teuren betreuten Sonderfällen", Bild: Sonntagszeitung
Hört endlich auf, an der gescheiterten Schulreform herumzuflicken, Sonntagszeitung, 26.10. von Arthur Rutishauser
Eymann: Lehrplan 21 ist gut gegen Burnout
EDK-Präsident Christoph Eymann nutzt jede Gelegenheit, um die vermeintlichen Vorzüge des Lehrplans 21 zu preisen. So auch in der Frage der Burnoutgefährdung der Lehrkräfte. "Der neue Lehrplan soll Sicherheit bringen und beruhigen", sagt Eymann auf die Frage, ob der LP21 den Stress nicht zusätzlich vergrössere. (uk)
Eymann: "Die Gesellschaft muss die Leistung unserer Lehrer stärker anerkennen", Bild: Sonntagszeitung
"Lösungen dürfen nicht von den Kantonsfinanzen abhängig gemacht werden", Sonntagszeitung, 26.10. von Fabian Eberhard
Eymann: "Die Gesellschaft muss die Leistung unserer Lehrer stärker anerkennen", Bild: Sonntagszeitung
"Lösungen dürfen nicht von den Kantonsfinanzen abhängig gemacht werden", Sonntagszeitung, 26.10. von Fabian Eberhard
Jeder dritte Lehrer steht vor dem Burnout
Tausende Pädagogen sind ständig überlastet und depressiv.
Der Lehrerverband LCH fordert kleinere Klassen und weniger Lektionen, Bild: Sonntagszeitung
Jeder dritte Lehrer steht vor dem Burnout, Sonntagszeitung, 26.10.
Der Lehrerverband LCH fordert kleinere Klassen und weniger Lektionen, Bild: Sonntagszeitung
Jeder dritte Lehrer steht vor dem Burnout, Sonntagszeitung, 26.10.
Ausgebrannt im Klassenzimmer
Schwierige Klassen, fordernde Eltern und ein übervoller Lehrplan: Eine schweizweite Studie zeigt, dass mehr als ein Drittel der Volksschullehrer burnoutgefährdet ist.
Neue Lernformen sorgen für zusätzliche Belastung, Bild: Sonntagszeitung
Ausgebrannt im Klassenzimmer, Sonntagszeitung, 26.10. von Fabian Eberhard
Neue Lernformen sorgen für zusätzliche Belastung, Bild: Sonntagszeitung
Ausgebrannt im Klassenzimmer, Sonntagszeitung, 26.10. von Fabian Eberhard
Sie klatschte, bis die Hände blutig waren
Patrizia Bisig
erlebte den Totalausfall. Nach Klosteraufenthalt und Hilfe durch einen
berufsbegleitenden
Berater arbeitet sie wieder als Lehrerin.
"Ich war stets in Hast, wollte es allen recht machen". Bild: Sonntagszeitung
Sie klatschte, bis die Hände blutig waren, Sonntagszeitung, 26.10. von Claudia Marinka
Kartenhaus bricht zusammen
Dass die «NZZ amSonntag» dem Fremdsprachenthema einen ganzen Bund widmet, ist bemerkenswert.
Der aufschlussreiche Rückblick auf die Geschichte des Fremdsprachenunterrichts
sowie Beiträge von hoher Sachlichkeit bieten einen spannenden Überblick. Auch
der wichtigen Frage nach der nachhaltigen Wirkung des frühen
Fremdsprachenunterrichts wird nicht ausgewichen. Dabei wird das seit Jahren
verkündete Dogma vom Erfolg des frühen schulischen Sprachenlernens so stark
relativiert, dass das Ganze wie ein Kartenhaus zusammenbricht. Schade nur, dass
das Fremdsprachenthema zu wenig in den Kontext des Grundauftrags der
Primarschule eingebettet wurde. In welchen Fächern steht das Zeitfenster bei
Mittelstufenkindern am weitesten offen? Die meisten Pädagogen beurteilen den
Stellenwert des frühen Sprachenlernens ganz anders als praxisferne
Bundespolitiker. Es ist irritierend, dass manche Nationalräte einfach die
Förderung der Fremdsprachen aus dem Bildungsprogramm herauspicken, ohne sich um
die Nebenwirkungen zu kümmern. Leider fehlt eine grundlegende Diskussion um die
Bedeutung zentraler Inhalte auf der Mittelstufe. Die Lektionentafel hat einen
bestimmten Umfang und kann nicht beliebig erweitert werden. Deshalb muss man
umsichtig festlegen, wo die Schwerpunkte jeder Schulstufe liegen.
Leserbrief, Hanspeter Amstutz, NZZaS, 26.10.
Leserbrief, Hanspeter Amstutz, NZZaS, 26.10.
Lehrerbildung: Ein Semester in der Westschweiz
Angehende Lehrer
sollen in Zukunft ein Semester in der Romandie studieren müssen, bevor sie
überhaupt unterrichten dürfen. Die Zürcher Bildungsdirektorin Regine Aeppli
will sich jedenfalls für ein Welschland-Semester einsetzen, wie sie auf Anfrage
sagt. Sie reagiert damit auf einen Brief der Lehrpersonenkonferenz Volksschule
mit dieser Forderung. «Die Mehrsprachigkeit der Schweiz ist ein grosser
kultureller Schatz, den wir viel stärker nutzen und bewirtschaften sollten»,
sagt Aeppli. Heute gehen alle Studierenden der Pädagogischen Hochschule Zürich
für drei bis vier Wochen in einen anderen Sprachraum. «Wenn dieser Aufenthalt
auf ein Semester verlängert würde, wäre das für die Beteiligten bestimmt ein
Gewinn», sagt sie. «Ich fände es auch gut, wenn die Deutschschweizer
PH-Studierenden in der Romandie im Deutschunterricht assistieren würden und die
Romands vice versa <chez nous>.»
Romandie als Pflichtprogramm, NZZaS, 26.10. von René Donzé
Romandie als Pflichtprogramm, NZZaS, 26.10. von René Donzé
Der nationale Zusammenhalt
Die SP Schweiz pocht zusammen mit den Bildungspolitikern der Westschweiz darauf, wie wichtig die Kenntnis der Landessprachen für den nationalen Zusammenhalt sei. Sie torpedieren sogar klare Verbesserungen im Französischunterricht, wie sie die Kantone Thurgau und Nidwalden wollen. Geht nicht, nix da. Wenn ihr nicht als erste Fremdsprache Französisch ab der 3. Primar lernt, dann fällt das Land auseinander. Nicht mehr und nicht weniger. In einem amüsanten Experiment versucht Katharina Bracher in der Stadt Lausanne herauszufinden, wie gut es denn um die Deutschkenntnisse der Romands steht. (uk)
"English, maybe?", NZZaS, 26.10. von Katharina Bracher
"English, maybe?", NZZaS, 26.10. von Katharina Bracher
Schlechte Deutschnoten für die Romands
Die Welschen trauen sich kaum, Deutsch zu sprechen. Das Schuldeutsch reicht den wenigsten aus, um sich in der Deutschschweiz zu verständigen. Nun wollen die Kantone den Sprachunterricht stärken.
Nach sieben Jahren Deutschunterricht nicht fähig, sich zu verständigen, Bild: NZZ
Schlechte Deutschnoten für die Romands, NZZaS, 26.10. von René Donzé
Nach sieben Jahren Deutschunterricht nicht fähig, sich zu verständigen, Bild: NZZ
Schlechte Deutschnoten für die Romands, NZZaS, 26.10. von René Donzé
Doppeldecker oder Segelflugzeuge?
Im Interview mit der Schweiz am Sonntag meldet sich Frühfremdsprach-Kritiker Remo Largo wieder zu Wort. Er erklärt, wieso bei uns Primarfremdsprachen nicht funktionieren können und macht sich Sorgen über die gefährdete Meinungsäusserungsfreiheit der Lehrpersonen.
Largo: Schmerzhafter Gesichtsverlust für Bildungspolitiker, Bild: Tanja Demarmels
Kinderarzt Remo Largo: "Hören wir auf mit überstürzten Reformen", Schweiz am Sonntag, 26.10. von Patrik Müller
Largo: Schmerzhafter Gesichtsverlust für Bildungspolitiker, Bild: Tanja Demarmels
Kinderarzt Remo Largo: "Hören wir auf mit überstürzten Reformen", Schweiz am Sonntag, 26.10. von Patrik Müller
Fragebogen zu Kölliker
Das Interview mit dem St. Galler Bildungschef Kölliker (SVP) hat Kassandra zu einem kleinen Quiz ermuntert. Hier also ihre Fragen:
Der
folgende Kommentar kann mittels Selbstevaluation outputgesteuert erkundet
werden:
1. Wer hat in der Schweiz die Macht im
Staat?
a) die EDK
b) der Souverän
c) die OECD
2. Wer ist der Souverän?
a) die Verwaltung
b) der Regierung
c) das Volk
3. Wer hat den Lehrplan 21 gelesen?
a) Die Deutschschweizer Erziehungsdirektoren
b) Professor Mathias Binswanger
c) 1000 Unterzeichner des Memorandums
550gegen550
4. Wer verfügt, ohne je nach LP21
unterrichtet worden zu sein, über folgende Kompetenz?
...
können grundlegende Modelle von Machtausübung und Entscheidungsfindung
unterscheiden (insbesondere Diktatur, Monarchie und Demokratie).
a) die Lehrplankritiker
b) die zukünftigen Schülerinnen und
Schüler ... (NMG 9-12-jährige)
c) die Projektleitung des Lehrplans 21
von Kassandra, 26.10.
25. Oktober 2014
Lehrplan 21: "Fachliche Erdung für den von der Lehrperson verantworteten Unterricht"
Die Beschreibung des Lehrplans 21, wie sie im Titel steht, stammt vom St. Galler Bildungsdirektor Stefan Kölliker. Ob sie aber auch ursprünglich von ihm stammt, bezweifle ich. Sie tönt stark nach dem bildungspolitischen Mief, der sich in unseren Amtsstuben ausbreitet. In seinem Interview mit dem St. Galler Tagblatt hat Kölliker noch weitere sprachliche Müsterchen parat. Dabei fällt auf, wie hemmungslos die Bildungsdirektoren verharmlosen und diffamieren, wenn es um den Lehrplan 21 geht. Hier also ein paar Beispiele mit meinen Ergänzungen: (uk)
- Kölliker bezweifelt ein zunehmendes Misstrauen gegen den LP21. Er kennt offenbar diesen Blog nicht.
- Tatsache sei, dass Behauptungen verbreitet würden, die abstrus seien. Beispiele bitte?
- Der LP21 ist ein "zeitgemässes Fundament für den Unterricht". Tönt besser als "fachliche Erdung", immerhin.
- "Der neue Lehrplan wird im Kanton St. Gallen nicht mehr Kosten verursachen als der bisherige... er ist, abgesehen von der bereits abgeschlossenen Erarbeitung, praktisch kostenneutral". Eine riskante Behauptung. Ob die Erarbeitung wirklich abgeschlossen ist, wissen wir nicht. Ok, die Einführungen sind bereits unter Weiterbildung abgebucht. Doch wie steht es mit den Kosten der neuen Lehrmittel und der neu zu erarbeitenden Beurteilungsinstrumente? Wo werden die Kosten für das nationale Monitoring verbucht? Und die PH werden die neuen Fächer (Räume, Zeiten, Gesellschaften) und Inhalte (ICT, Medien, Politik, Konsum, Gesundheit, Menschenrechte usw.) sicher gratis und franko erteilen.
- "Wir werden den Lehrplan Anfang November schweizweit kommunizieren". Darauf bin ich sehr gespannt. Laut dem Solothurner Erziehungschef Remo Ankli soll am 31. Oktober lediglich eine erste Lesung an der EDK-Plenarversammlung erfolgen. Die 2. Lesung und Freigabe ist für den März 2015 vorgesehen. Die (bewusst?) irreführende Kommunikation der EDK ist in diesem Blog übrigens bestens belegt.
- Die Kompetenzorientierung wird verteufelt, indem ihr viel zu viel Bedeutung im Schulalltag unterschoben wird. Ich kenne - ausser den Direktbeteiligten - niemand, der die Kompetenzorientierung unterstützt. Andersdenkende bitte melden! Zu viel Bedeutung? Wer organisiert denn die Weiterbildungen zum Thema "Kompetenzorientierter Unterricht"? Wieso werden wir alle mit neuen, kompetenzorientierten Lehrmitteln beglückt?
- Die Mobilität wird dank des Lehrplans 21 "stark erleichert". Zu dieser Feststellung fällt mir keine passende Ergänzung ein.
Gymi-Rektoren gegen IQ-Tests
Die Forderung von Elsbeth Stern, wonach in Einzelfällen IQ-Tests beim Übertritt ans Gymnasium durchgeführt werden sollen, hat viel Staub aufgewirbelt. Die Rektoren der Zürcher Gymnasien sind überzeugt, dass die richtigen Schüler die Aufnahmeprüfung und die Probezeit bestehen.
Sind die richtigen Schüler am richtigen Ort? Bild: Doris Fanconi
Keine IQ-Tests für Gymischüler, Tages Anzeiger, 25.10. von Ev Manz, Mirjam Fuchs und Marisa Eggli
Sind die richtigen Schüler am richtigen Ort? Bild: Doris Fanconi
Keine IQ-Tests für Gymischüler, Tages Anzeiger, 25.10. von Ev Manz, Mirjam Fuchs und Marisa Eggli
Parlamentarische Initiative zu Seklehrerlöhnen
Noch acht Monate ist
Bildungsdirektor Urs Wüthrich im Amt. Doch der Landrat mag mit
bildungspolitischen Anliegen nicht bis zur Ablösung an der Spitze der
Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion (BKSD) abwarten. Gestern hat Landrat Jürg
Wiedemann (Grüne) schon wieder eine Parlamentarische Initiative eingereicht, um
einem schulpolitischen Anliegen unter Umgehung der BKSD zum Durchbruch zu
verhelfen. Unterzeichnet ist die Initiative von Parlamentariern aus allen
Fraktionen, diesmal auch von mehreren Bildungspolitikern aus Wüthrichs eigener
sozialdemokratischer Partei.
Der Landrat Urs Wiedemann (Grüne) ist die treibende Kraft hinter verschiedenen Baselbieter Bildungsinitiativen, Bild: Basellandschaftliche Zeitung
Bildungsdirektion soll schon wieder übergangen werden, Basler Zeitung, 24.10. von Thomas Dähler
Der Landrat Urs Wiedemann (Grüne) ist die treibende Kraft hinter verschiedenen Baselbieter Bildungsinitiativen, Bild: Basellandschaftliche Zeitung
Bildungsdirektion soll schon wieder übergangen werden, Basler Zeitung, 24.10. von Thomas Dähler
Macmillan Online Conference 2014
Enjoy five days of talks to inspire your teaching and support your professional development. The Macmillan Online Conference presents 12 talks from ELT experts and authors and 4 interactive Google Hangouts.
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24. Oktober 2014
Lehrer im Glück
Die Homburger Unterstufenlehrerin Theres Knill hat
den magischen Augenblick schon oft erlebt, und doch erfüllt er sie jedesmal von
neuem mit Glück: «Der Überraschungsmoment, den Erstklässler erleben, wenn sie
ihre ersten Worte lesen können, macht mich glücklich», sagt sie. Auch Suzanne
Leuenberger, Lerntherapeutin an der Oberstufe Märstetten, kennt Glücksmomente
bei ihrer Arbeit: «Wenn ein Schüler beim Hinausgehen Danke sagt für eine
Stunde, dann macht mich das glücklich.» Privat erlebe sie Glück, wenn sie «das
Strahlen in den Augen meiner Enkel» sehe.
Thurgauer Lehrkräfte dem Glück auf der Spur, Bild: Katrin Zürcher
Das Glück der ersten Leseworte, St. Galler Tagblatt, 24.10. von Katrin Zürcher
Schwierige Zeiten für Mathelehrer
Die neue App Photomath löst Rechenaufgaben lediglich durch das Abfotografieren des Problems mit dem Smartphone. Gute Aussichten für Schummler, schwierige Zeiten für Mathelehrer.
Quelle: 20 Minuten, 24.10.
Quelle: 20 Minuten, 24.10.
Jeder dritte Gymeler gehört nicht dorthin
Sind die falschen Kinder im Gymnasium? Intelligenzforscherin Elsbeth Stern hat den IQ von Gymi-Schülern getestet - ein Drittel lag unter dem entsprechenden Wert.
20 Prozent Gymi-Schüler sind richtig, Bild: ETH
"In Schweizer Gymnasien sind Kinder, die dort nicht hingehören", Tages Anzeiger, 24.10. von Barbara Reye
20 Prozent Gymi-Schüler sind richtig, Bild: ETH
"In Schweizer Gymnasien sind Kinder, die dort nicht hingehören", Tages Anzeiger, 24.10. von Barbara Reye
23. Oktober 2014
Cambridge English Day
After ten years of Cambridge Day events in Switzerland, Cambridge University Press and Cambridge English Language Assessment welcome you to their first joint Cambridge English Day.
Date:
Saturday, November 29th in Brugg AG
Presenters:
Herbert Puchta, Gary Anderson, Guy Brook-Hart, Urs Kalberer, Mairi Sinclair, Duncan Christelow, John Potts, Graham Workman.
More information and registration
Date:
Saturday, November 29th in Brugg AG
Presenters:
Herbert Puchta, Gary Anderson, Guy Brook-Hart, Urs Kalberer, Mairi Sinclair, Duncan Christelow, John Potts, Graham Workman.
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Lehrplan 21 noch nicht bereit
Der Aargauer Erziehungsdirektor Alex Hürzeler kommt mit zwei Primeurs an die DV des Aargauer Lehrerverbands: Erstens verspricht er, die Löhne um 1 Prozent zu erhöhen (falls der Grosse Rat einverstanden ist). Dann spricht er von Verzögerungen beim Lehrplan 21. "Das Dokument ist noch nicht ganz reif".
Hürzeler beantragt eine Verschiebung der Übergabe des Lehrplans an die Kantone auf März 2015, Bild: SVP AG
Lohnerhöhung: Aargauer Lehrer sollen 1 Prozent mehr verdienen, Aargauer Zeitung, 23.10. von Hans Fahrländer
Hürzeler beantragt eine Verschiebung der Übergabe des Lehrplans an die Kantone auf März 2015, Bild: SVP AG
Lohnerhöhung: Aargauer Lehrer sollen 1 Prozent mehr verdienen, Aargauer Zeitung, 23.10. von Hans Fahrländer
"Ein starres Schulsystem schafft Probleme"
70'000 Erwachsene im Kanton Bern können nicht richtig lesen und schreiben. Die finnische Bidungsfachfrau und Deutschlehrerin Petra Linderoos sagt, was die Schule und der Staat dagegen tun könnten.
Lesen und schreiben fällt nicht allen leicht, Bild: Valérie Chételat
"Ein starres Schulsystem schafft Probleme", Bund, 22.10. von Mireille Guggenbühler
Lesen und schreiben fällt nicht allen leicht, Bild: Valérie Chételat
"Ein starres Schulsystem schafft Probleme", Bund, 22.10. von Mireille Guggenbühler
Wahlfreiheit für Nidwaldner Gemeinden
Die Nidwaldner Gemeinden können selbst entscheiden, wie sie für die Kinder den Einstieg in die Schule gestalten. Der Landrat hat eine Gesetzesänderung, die neben dem Kindergarten die Grund- und die Basisstufe als mögliche Modelle einführt, beschlossen.
Wahlfreiheit für Gemeinden beim Schuleintritt, Neue Luzerner Zeitung, 22.10.
Wahlfreiheit für Gemeinden beim Schuleintritt, Neue Luzerner Zeitung, 22.10.
22. Oktober 2014
Lehrplan 21 auch in Uri umstritten
Gleich zwei Vorstösse wurden zum Lehrplan 21 eingereicht. Die SVP fordert, dass die Einführung verschoben wird. Eine CVP-Landrätin möchte, dass die Hauswirtschaft nicht reduziert wird.
Lehrplan 21 ist im Landrat umstritten, Urner Wochenblatt, 22.10. von Ralph Aschwanden
Lehrplan 21 ist im Landrat umstritten, Urner Wochenblatt, 22.10. von Ralph Aschwanden
Nidwaldner Landrat für Primarfranz
Der Nidwaldner Landrat will den Französischunterricht in der Primarschule beibehalten. Er hat eine Volksinitiative der SVP mit 37 zu 17 Stimmen abgelehnt, die verlangt, dass in den ersten sechs Schuljahren nur eine Fremdsprache unterrichtet wird. Am 8. März 2015 entscheiden die Stimmberechtigten an der Urne.
Die Debatte wurde von Westschweizer Medien beobachtet, Bild: Regina Kuehne
Französisch in Nidwalden soll bleiben, Neue Luzerner Zeitung, 22.10.
Die Debatte wurde von Westschweizer Medien beobachtet, Bild: Regina Kuehne
Französisch in Nidwalden soll bleiben, Neue Luzerner Zeitung, 22.10.
Lohnangleichung in Solothurn
Ab Schuljahr 2015/16 gilt an der Sek P in Solothurn und Olten keine höhere Lohnklasse mehr. Bisher verdienten Lehrkräfte an diesen Sek-P-Standorten mehr als solche auf dem Land.
Für die neuen Löhne gilt die Besitzstandswahrung, Bild: Solothurner Zeitung
Gleicher Lohn für Sek-P-Lehrer an "Stadt-" und "Land-Schulen", Solothurner Zeitung, 20.10. von Christian von Arx
Für die neuen Löhne gilt die Besitzstandswahrung, Bild: Solothurner Zeitung
Gleicher Lohn für Sek-P-Lehrer an "Stadt-" und "Land-Schulen", Solothurner Zeitung, 20.10. von Christian von Arx
Kindergärtnerinnen klagen
Punkto Lohn ungerecht behandelt fühlen sich Kindergärtnerinnen im Kanton Zürich. Sie haben nun eine Lohnklage eingereicht. Die Kindergärtnerinnen beanstanden, ihre Löhne seien über zehn Prozent tiefer als bei vergleichbaren Berufsklassen.
Als typischer Frauenberuf benachteiligt? Bild: Keystone
Kindergärtnerinnen klagen wegen tiefer Löhne, Echo der Zeit, 22.10. von Rafael von Matt
Als typischer Frauenberuf benachteiligt? Bild: Keystone
Kindergärtnerinnen klagen wegen tiefer Löhne, Echo der Zeit, 22.10. von Rafael von Matt
"Verfassung ist auslegungsbedürftig"
Kantone erfüllen das Harmos-Konkordat, auch wenn sie den Lehrplan 21 nicht umsetzen. Dies sagt Hans Ambühl, Generalsekretär der Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK).
Ambühl:" Was es sicher nicht braucht, sind Ultimaten an die Adresse der EDK".
"Die Kantone sind handlungsfähig", NZZ, 22.10. von Michael Schoenenberger
Ambühl:" Was es sicher nicht braucht, sind Ultimaten an die Adresse der EDK".
"Die Kantone sind handlungsfähig", NZZ, 22.10. von Michael Schoenenberger
21. Oktober 2014
Senioren im Klassenzimmer - in Basel seit zehn Jahren ein Erfolg
Vor zehn Jahren begannen im Kanton Basel-Stadt Pensionierte regelmässig Schulklassen zu besuchen. Durch diese Besuche soll der Dialog zwischen den Generationen gefördert werden.
Eine Pensionierte übt mit Kindern und entlastet damit auch Lehrkräfte, Bild: SRF
Senioren im Klassenzimmer - seit zehn Jahren in Basel ein Erfolg, SRF Regional, 21.10. von Roland Schnetz
Eine Pensionierte übt mit Kindern und entlastet damit auch Lehrkräfte, Bild: SRF
Senioren im Klassenzimmer - seit zehn Jahren in Basel ein Erfolg, SRF Regional, 21.10. von Roland Schnetz
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