2. Juni 2013

Der heimliche Star

Er ist der heimliche Star unter den Schweizer Pädagogen: Seit seinem Text im Magazin des Tages Anzeigers ("In der Falle") ist Roland Reichenbach, Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Zürich, unterwegs an Lehrerkongressen in der ganzen Schweiz. Doch der scheinbare Hoffnungsträger ist immer auch bedacht darauf, den Ast auf dem er sitzt, nicht abzusägen. So verteidigt er die Akademisierung der Lehrerbildung und nimmt diese gegen Kritik in Schutz ("Praxis lernt man erst in der Praxis"). Damit kann auch das Bildungsestablishment gut leben. Reichenbach wechselte kürzlich von Basel zum besser situierten Institut in Zürich.
In einem Interview mit dem Zürcher Schulblatt sagte er den bemerkenswerten Satz: "Uninformiertheit ist die Bedingung für dezidierte Schulkritik". Wie er diesen Satz verstanden haben will, ist nachzulesen in
"Eine Schule, die nicht kritisiert wird, ist nicht modern", Karin Hafner im Gespräch mit Roland Reichenbach, Schulblatt des Kantons Zürich, Seite 20 ff, Bildungsdirektion ZH, 3/2013








Roland Reichenbach, Bild: Anzeiger von Saanen

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