Romandie als Pflichtprogramm, NZZaS, 26.10. von René Donzé
Bei der Pädagogischen Hochschule Zürich dürfte sie mit dieser Idee auf Widerstand stossen. Rektor Walter Bircher hält einen solchen Austausch für schwer durchführbar bei 400 Studierenden pro Jahrgang. «Das lässt sich organisatorisch kaum bewerkstelligen.» Das grössere Problem sei im Moment ohnehin, dass sich von den angehenden Lehrern nur etwa ein Viertel für Französisch entscheidet, die anderen drei Viertel bevorzugen Englisch.
Diese Sprach-Wahlfreiheit ist aus Sicht von Beat Zemp, Präsident des Schweizer Lehrerverbandes, ohnehin falsch: «Wer in der Schweiz auf Primarstufe unterrichten will, muss eine zweite Landessprache beherrschen», findet er. Ein Austauschsemester an einer Partnerschule für alle angehenden Primarlehrer sollte aus seiner Sicht Pflicht sein. Das müsste aber in Ergänzung zum bisherigen Studium geschehen, um die Studiengänge der PH nicht weiter zu belasten.
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