30. August 2013

Bildungsdirektion gegen Panik-App

Bei einem Amoklauf oder in anderen Krisensituationen soll die App die Lehrer unterstützen. Das Zürcher Volksschulamt stellt sich gegen die App, da sie Verwirrung stiften könnte.












Auf der App wird erklärt, was bei einem Amoklauf zu tun ist, Bild: PD

Bildungsdirektion rät Lehrern von Panik-App ab, Tages Anzeiger, 30.8. von Ev Manz

Auch Bern erleichtert Zugang zu PH

Primarlehrer werden wird immer einfacher. Als prüfungsfreier Zugang reicht jetzt eine Fachmaturität Pädagogik.




Die PH Bern, Bild: Hugo Fuhrer

Kanton Bern erleichtert Zulassung zu Pädagogischer Hochschule, Berner Zeitung, 30.8.

Nidwalden bei Lehrmittelzentrale

Der Kanton Nidwalden tritt als 19. Kanton der interkantonalen Lehrmittelzentrale bei. 




Statuten der ilz wurden letztes Jahr revidiert, Bild: Keystone

Nidwalden tritt Lehrmittelzentrale bei, Neue Luzerner Zeitung, 30.8.

29. August 2013

Unterrichtssprache in der Primarschule

Übersicht über die Unterrichtssprache in der Primarschule in den 21 deutsch- und mehrsprachigen Kantonen, Stand August 2013, EDK

Sprache im Kindergarten

Übersicht über die Sprachsituation Mundart/Hochdeutsch in den Kindergärten der deutsch- und mehrsprachigen Kantone.
Sprache im Kindergarten in den deutsch- und mehrsprachigen Kantonen , Stand August 2013, EDK

Aargauer Sparplan

Das Aargauer Sparpaket wirkt sich auch auf die Schulen aus. Konkret soll an folgenden Stellen gespart werden: Erhöhung der Mindestgrösse von Primarschulklassen, Pensenerhöhung für Bez-Lehrer, Abschaffung der Einschulungsklassen.
Das sind die wichtigsten Sparmassnahmen des Kantons, Aargauer Zeitung, 29.8.

28. August 2013

Vorsicht Elterntaxi

Die «Mami-Papi-Taxis» machen Urs Mettler, parteiloser Gemeindepräsident von Uetikon am See, wütend. Am Sonntag hat er auf Facebook seinen Frust der Woche - Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren - kundgetan.
Zum Schulstart vergangene Woche fuhren Väter und Mütter der Abc-Schützen reihenweise mit dem Auto zur Schule. Offroader-Stossstange an Offroader-Stossstange vor den Schulhäusern Riedwies und Rossweid. «Auf keinen Fall zu spät kommen», dachte sich wohl eine Mutter, die gleich mit 49 Kilometern pro Stunde durch die 30er-Zone fuhr. Damit war sie die schnellste, aber nicht die einzige Fahrerin, die es auf dem Schulweg pressant hatte. Gleich ein knappes Dutzend Eltern erwischte die Gemeindepolizei an diesem Morgen bei ihren Geschwindigkeitskontrollen an der Bergstrasse in der Seegemeinde. Urs Mettler fordert daher: «Lasst eure Kinder zu Fuss in die Schule gehen.» Die grösste Gefahr gehe für die Schüler von Eltern aus, die mit überhöhter Geschwindigkeit zur Schule führen.
Ob das Kind obenerwähnter Mutter pünktlich zur Schule kam, ist nicht bekannt. Auf jeden Fall nahm die Frau es zehn Minuten später auf dem Heimweg - immer noch in der 30er-Zone - etwas gemütlicher. Die Gemeindepolizei hat bloss noch 47 Kilometer pro Stunde gemessen. Fährt sie weiterhin so schnell zur Schule, wird sie ihr Kind wohl bald zu Fuss begleiten müssen.




Eltern als grösste Gefahr für Kinder, Bild: www.faz.net


Quelle: NZZ, 28.8. von Corsin Zander

Debatte um die Abschaffung der Schulpflegen

Nach dem Willen der Aargauer Regierung wird ab dem Jahr 2018 der Gemeinderat oberstes Führungsorgan der Volksschule, die 200 Jahre alte Institution der Schulpflegen soll abgeschafft werden. Eine Befürworterin und ein Gegner nehmen Stellung.

Der Aargauer Bildungsdirektor Alex Hürzeler findet, die Zeit sei reif zur Abschaffung der Schulpflegen, Bild: Aargauer Zeitung

Streit um Schulpflegen: Sollen sie abgeschafft werden? Aargauer Zeitung, 28.8.

Legales Schwänzen

Ein Morgen gegen Ende des vergangenen Schuljahrs: Ein Viertel der Schüler fehlt im Unterricht. Sie sind nicht krank, sie schnuppern nicht in einem Betrieb und haben auch nicht verschlafen. Ganz legal sind sie zuhause und beziehen einen Jokertag. Es fällt auf, dass Schüler ihre ­Jokertage häufig mit Einwilligung der Eltern einlösen. Sie wollen ausschlafen oder dem Unterricht kurz vor Noten­abschluss fern bleiben. Ohne Begründung sind Jokertage jederzeit einsetzbar und können von den Lehrkräften nicht verweigert werden. Nicht nur die Schüler freuen sich darüber, die Eltern sparen Geld mit günstigeren Ferientarifen und die Schulbehörden glauben, weniger lästige Gesuche bearbeiten zu müssen. Da in Graubünden Absenzen nicht im Zeugnis erscheinen, sind auch keine Langzeitfolgen zu befürchten. Gelobt seien die Jokertage! Der Erfinder sollte eigentlich gefeiert und Schulhäuser nach ihm benannt werden. Denn Jokertage sind schweizweit ein Hit!
Es gibt aber auch die andere Seite der Medaille.  Da wäre zuerst der Name: Ein Joker ist etwas, was sich in Zukunft als nützlich erweisen könnte – ein lachender Sieger, der gewinnt ohne dafür etwas zu leisten. Das sollte eigentlich misstrauisch machen. Denn grundsätzlich soll die Schule doch auf das Leben vorbereiten. Ist ausschlafen da eine Kernkompetenz? Ist es nicht paradox, wenn Lehrmeister Einsatz, Motivation und Disziplin einfordern, die Schule aber legales Schwänzen im Programm führt? Ist es nicht paradox, die Lehrer immer besser (und teurer) auszubilden und es gleichzeitig den Schülern zu überlassen, ob sie den Unterricht auch besuchen? Hier spiegelt sich eine bedenkliche Laissez-faire-Haltung: Ein bisschen Schule mehr oder weniger kommt doch nicht drauf an. Die verpassten Lektionen summieren sich und untergraben letztlich die Arbeit der Lehrpersonen. Kein Wunder laufen diese seit der Einführung Sturm gegen die Jokertage. Ist es nicht paradox, wenn die Schulen grossen Aufwand zur Verbesserung der Schulqualität betreiben, gleichzeitig aber diese Qualität aushöhlen mit der Botschaft: Ihr könnt ruhig ab und zu fehlen.
Jokertage gehören zur pädagogischen Infrastruktur einer „modernen“ Schule. Niemand möchte doch so altmodisch sein und nicht mitreiten auf dieser Welle der erzieherischen Bequemlichkeit. Die Verantwortung ist schnell abgeschoben – der Kanton erlaubt’s, die Nachbargemeinde macht’s und schliesslich wollen wir fortschrittlich sein. Jokertage sind aber weder fortschrittlich noch originell. Sie gehören in die wachsende Sammlung moderner pädagogischer Irrtümer. Sie sind unnötig, es gibt keinen Klassenlehrer, der ein begründetes Urlaubs-Gesuch ablehnen würde. Und bei Unwohlsein stehen den Eltern ja auch ohne Jokertage alle Türen offen, ihr Kind zu Hause zu lassen. Bald werden wir nicht mehr über Jokertage diskutieren, sondern uns über den zunehmenden Absentismus wundern. Welche Gemeinde hat endlich den Mut, mit dieser falsch verstandenen Freiheit aufzuhören?




Die Schule bereitet auf die Arbeitswelt vor, Bild: hotnewsblog.net

Der Text ist auch veröffentlicht in der Online-Ausgabe der Südostschweiz

27. August 2013

Bern macht's den Zürchern nach

Nachdem Zürich in diesen Tagen mit dem Schulversuch "Fokus: Starke Lernbeziehungen" die Anzahl der Lehrpersonen pro Klasse verringert, möchte Bern nun nachziehen mit einem eigenen Versuch. 



Geht's auch mit weniger Lehrern pro Klasse? Bild: SRF

Kanton plant Schulversuch mit weniger Lehrern pro Klasse, Berner Zeitung, 27.8.

26. August 2013

Mobilab besucht Primarschulen

Das Mobilab ist ein kleiner Lastwagen, vollgestopft mit Experimenten zu Themen wie Luft, Wasser, Elektrizität oder Optik. Es besucht Primarschulen in den Kantonen Aargau, Solothurn, Baselland und Basel-Stadt und soll die Freude an Naturwissenschaften wecken. 



Jede Kiste enthält ein Experiment, Bild: SRF

"MobiLab" soll Schulkinder für Natur- und Technikberufe gewinnen, SRF Regional, 26.8. 

24. August 2013

Klassengrösse Hauptproblem

In einer Umfrage des Zürcher Lehrervereins (ZLV) konnten sich die Mitglieder zu den grössten Problemen äussern. Das Resultat überrascht. Auf Platz eins steht die Klassengrösse und damit verbunden der Wunsch nach kleineren Klassen. 
Grafik: Tages Anzeiger
Klassengrösse ist das Hauptproblem, Tages Anzeiger, 23.8. von Daniel Schneebeli

Keine Klasse über 30 Schüler

Eine Berner Schulleiterin findet grosse Klassen mit Teamteaching besser als kleinere Klassen. 
Grosse Klassen müssen nicht schlimm sein, Berner Zeitung, 24.8. von Christoph Aebischer

Investition in kleinere Klassen suboptimal

Für den deutschen Bildungsforscher Wilfried Bos sind kleine Klassen eine sinnlose Investition. Auf die Schülerleistung habe die Klassengrösse keinen Einfluss.


Bos: "Es dauert eine Weile, bis objektive Datenlagen sich im Bewusstsein festsetzen", Bild: Berner Zeitung

"Die Leistung der Schüler hängt nicht von der Klassengrösse ab", Berner Zeitung, 22.5. von Christoph Aebischer

23. August 2013

Unterrichtsplattform für Geschichte

Seit zehn Jahren bietet die "History Helpline" Konzepte für die Unterrichtsgestaltung des Faches Geschichte. Mittlerweile sind es 43 Unterrichtseinheiten für die Sekundarstufe I. Empfehlenswertes didaktisches Material!
www.historyhelpline.ch betrieben von der PH FHNW, Link von lvb inform

Mobbing hat Spätfolgen

Kinder, die in der Schule gemobbt werden, können dies auch im Erwachsenenalter noch spüren, sagt eine Studie. 




Nicht jedes Kind freut sich auf den Schulanfang, Bild: SRF

Mobbing in der Kindheit hat Spätfolgen, SRF, 23.8. von Daniel Theis

21. August 2013

Chance Sek

Der Zürcher Bildungsrat hat beschlossen, das Projekt Chance Sek abzuschliessen. Die Weiterentwicklung der Sekundarstufe wird in laufenden und künftigen Projekten weiterverfolgt.
Schlussbericht Chance Sek, Bildungsdirektion Zürich

Schweres Geschütz gegen den Lehrplan 21

Die Zahl der kritischen Artikel zum Lehrplanentwurf 21 reisst nicht ab. Nun meldet sich Rudolf Künzli, der ehemalige Direktor der PHNW, zu Wort. Er konstatiert politisches Versagen, Hilflosigkeit und Abschieben von Verantwortung. 

Künzli: "Gefährdung der politischen Legitimation der öffentlichen Schule", Bild: www.lehrplanforschung.ch


Der Lehrplan 21 ist vieles - ausser, was er sein sollte! Die kritische Analyse aus der Lehrplanforschung, lvb inform, von Roger von Wartburg

Der Lehrplan 21: Ein Lehrplan der neuen Generation, aber auch ein zukunftsfähiges Modell zur Klärung des gesellschaftlichen Auftrags der Schule? Rudolf Künzli in www.lehrplanforschung.ch


Neue Bildungsbroschüre

Das Bildungs- und Kulturdepartement Obwalden gibt eine neue Bildungsbroschüre heraus. Das Infoheft "Obwalden setzt auf Bildung" gibt umfassend Einblick in das Bildungssystem Obwalden.
Obwalden setzt auf Bildung, Kanton Obwalden, 2013

Weniger Unterricht bei weniger Lohn

Klassenlehrpersonen im Kanton St. Gallen sollen eine Lektion weniger unterrichten müssen - sofern die Gemeinden dies wollen. Dafür werden verschiedene Zulagen gestrichen. Die von der Regierung vorgeschlagenen Änderungen des Volksschulgesetzes gehen bis Mitte November in Vernehmlassung. 
Neuer Berufsauftrag für St. Galler Volksschullehrkräfte, St. Galler Tagblatt, 21.8.

19. August 2013

Ehrgeiz zur Kontrolle

Michael Schoenenberger kritisiert die Ideologie im Lehrplan 21. In seinem Leserbrief stellt Jürg Keller die Entstehung des Lehrplanentwurfs vor und vergleicht ihn mit früheren Lehrplänen.
Alle Lehrpläne sind «historisch», weil sie den Zeitgeist sehr genau spiegeln. Mehr ist meistens nicht drin, musste es aber auch nicht, weil sie meistens hinter einem «heimlichen» Lehrplan verschwanden. Lehrer wussten meist selber, was nötig und bedeutsam war. Das war dann der massgebende Lehrplan, und dieser funktionierte ganz gut. Die teilweise inkompatiblen kantonalen Schulsysteme kollidieren mit der verlangten Mobilität der Arbeitnehmer. Das ist die Quelle der «Harmonisierung», und diese ist Mutter des «Lehrplans 21».
An und für sich entspricht dieser dem Muster seiner Vorgänger: Er ist langfädig, in ungenauem Deutsch geschrieben, hat hehre Vorsätze, die im Detail oft desavouiert werden, und wäre also geeignet, ebenfalls in der Schublade zu landen. Aber die Situation ist anders geworden: Der Erziehungsapparat hat nun die Mittel und den Ehrgeiz, eine wirksame Kontrolle einzurichten. Und deshalb muss man das Papier ganz genau unter die Lupe nehmen und jenes zurückweisen, was zwar in den Köpfen der Bildungswissenschafter steckt, aber am besten auch dort bleiben würde. Michael Schoenenberger hat sich dazu geäussert. Das ist nötig, weil sich die Politiker erstaunlich wenig um eine Stellungnahme bemühen. Vor allem bei den «Bürgerlichen» hat dies Tradition. Man denkt dort eher an die Wirtschaft und glaubt nicht an die Relevanz von Erziehungspapieren. Das war einmal, aber das ist nicht mehr so.
Quelle: NZZ, 19.8. von Jürg Keller

Lehrplan 21 bringt keine Harmonisierung

Leserbriefschreiber Hans-Peter Köhli stellt fest, dass die vielbeschworene Harmonisierung gerade beim entscheidenden Punkt der Fremdsprachen nicht verwirklicht wird. 
Nachdem man nun etwa weiss, in welche Stossrichtung der neue Lehrplan 21 gehen wird, dürfte das Thema «Schule und Privatsphäre» wohl einiges zu diskutieren geben (NZZ 13. 8. 13). Viele Eltern aber haben vor allem dann ein Schulproblem, das ihre Privatsphäre erheblich tangiert, wenn sie mit Primarschülern den Kanton wechseln. Der neue Lehrplan, hoffte man, werde nun endlich die Schulpläne auch in Sachen Frühfremdsprachen vereinheitlichen, denn der heutige Zustand, wonach in einigen Deutschschweizer Kantonen mit Französisch, in andern aber mit Englisch begonnen wird, ist für viele Leute Ärgernis Nummer eins.
Leider ist nun aber offenbar nicht vorgesehen, etwas am heutigen Zustand zu ändern. Mit andern Worten: Das für den neuen Lehrplan verantwortliche Gremium hat sich feige um diesen Themenkreis gedrückt, man umging die entscheidende Frage, mit welcher Sprache begonnen werden soll. Trotz feierlichen Harmonisierungsversprechen soll der Sprachensektor also doch nicht vereinheitlicht werden, und mit Recht gibt es deshalb sowohl Fachleute als auch betroffene Eltern, die sich weigern werden, einen Lehrplan zu akzeptieren, welcher in einem der Kernpunkte eben gerade keine Harmonisierung bringt.
Quelle: NZZ, 19.8. von Hans-Peter Köhli

Kostenlose Prüfungsvorbereitung statt Abschaffung der Aufnahmeprüfung

Eine Abschaffung der Gymi-Prüfung würde zu einer höheren Maturaquote führen. Das ist ein wichtiger Grund, weshalb in einer repräsentativen Befragung von 2800 Personen zwei Drittel für die Beibehaltung der Aufnahmeprüfung ins Gymnasium sind. Bildungsforscher Stefan Wolter hält fest, dass Prüfungen gerechter sind als Erfahrungsnoten oder Lehrer- und Elternurteile. Zielführender wären für ihn kostenlose Prüfungsvorbereitungskurse. 

Wolter: "Nicht die Prüfung ist der Stein des Anstosses, sondern die Maturaquote", Bild: berufsbildung.educa.ch

"Prüfungen sind gerechter", NZZ, 19.8. von Michael Schoenenberger

18. August 2013

Zähmung der Widerspenstigen

Mit Hilfe von Elternverträgen, will man die Eltern auf ihre Pflichten im Zusammenhang mit dem Schulbesuch ihrer Kinder hinweisen. Der Kanton Solothurn spielt dabei eine Vorreiterrolle.









Schuldirektor Stephan Hug: "Seit wir den Vertrag haben, kommen 80 Prozent an den Elternabend", Bild: Philippe Rossier

Kommt der Schulvertrag für alle Eltern? Blick, 18.8. 

Platznot an Schulen

Steigende Schülerzahlen und die Bedürfnisse der neuen Methodik sorgen für Platznot an den Schulen. Dazu kommen überforderte Schulraumplaner in den Gemeinden. 


Die Polizei hilft beim Umzug in ein Provisorium, Bild: Stefan Bohrer

In den Schulen wird es eng, Sonntagszeitung, 18.8. von Florian Imbach, Oliver Zihlmann und Marie Maurisse

Zemp will Berufslehre stärken

Beat Zemp, Präsident von LCH, will die Berufslehre stärken. So will er eine Abgabe von Betrieben, die keine Lehrlinge ausbilden. Ausserdem sollen Lehrmeister sanktioniert werden, die ihre Lehrlinge vor der Berufsmaturität abhalten.
Anfang September werden sich Vertreter des Schweizer Lehrerverbands LCH und der Wirtschaft zu einem Bildungstag in Bern treffen. Zu den Teilnehmern gehört unter anderem der Staatssekretär für Bildung, Forschung und Innovation, Mauro Dell'Ambrogio. Nun hat LCH-Präsident Beat Zemp an die Teilnehmer ein Thesenpapier verschickt. Darin fordert er eine Stärkung der Berufslehre. So sollen Lehrmeister sanktioniert werden, die Lehrlinge von der Berufsmaturität abhalten. «Gewisse Arbeitgeber wollen nicht, dass der Lehrling einen Tag pro Woche mehr in die Berufsschule geht», sagt Zemp. «Ihnen muss die Lehrmeisterbewilligung entzogen werden.»
Zudem sollen Betriebe, welche keine Lehrlinge ausbilden, zur Kasse gebeten werden. Sie müssten einen Teil des Aufwands der aktiven Lehrbetriebe abgelten. Ein solches Modell kennt der Kanton Zürich seit zwei Jahren mit dem Berufsbildungsfonds. Unternehmen ohne Lehrlinge bezahlen ein Promille der Lohnsumme. Daraus werden etwa überbetriebliche Kurse, Ausbildungen von Berufsbildnern und Kosten für Lehrabschlussprüfungen finanziert. Einer Ausdehnung des Zürcher Modells kann Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands, nichts abgewinnen. Er spricht von einer «unnötigen Steuer»: «Schon heute ist das Angebot an Lehrstellen grösser als die Nachfrage.» Gewisse Branchen suchten beinahe verzweifelt Nachwuchskräfte, sagt Bigler.
Für Zemp ist dies eine Frage der Qualität und nicht der Menge. So würden dort Ausbildungsplätze fehlen, wo in Zukunft die meisten Fachkräfte gefragt seien: in informatischen, technischen oder gesundheitlichen Berufen. Ob eine Lenkungsabgabe daran viel änderte, ist indes offen: In Zürich lassen sich nach zwei Jahren noch keine Aussagen machen. Das kantonale Berufsbildungsamt stellt zumindest eine kontinuierliche Zunahme bei den Bewilligungen für Lehrbetriebe fest.
Der Lehrlingsmangel in gewissen Branchen ist laut Zemp auch selbstverschuldet: «Wenn in einem Beruf keine existenzsichernden Löhne bezahlt werden, ist er für die Jungen auch nicht attraktiv», sagt er. Darum brauche es Mindestlöhne für alle oder Gesamtarbeitsverträge für diese Berufe. Auch darüber dürfte am Bildungstag am 6. September heftig diskutiert werden.
Quelle: NZZaS, 18.8. von René Donzé


17. August 2013

Keine Bildungskommission

Das Büro des Thurgauer Grossen Rates spricht sich gegen eine ständige Bildungskommission aus. Auch der Regierungsrat hält wenig von einem "Schattenregierungsrat".
Gegen eine Bildungskommission, St. Galler Tagblatt, 17.8.

16. August 2013

Niveautrennung an Sekundarschule soll bleiben

Eine Initiative fordert das Festhalten am bisherigen System der Niveautrennung an Baselbieter Sekundarschulen.




In den Promotionsfächern soll es weiterhin drei Leistungsniveaus geben, Bild: Keystone

Niveautrennung an Sekundarschule soll bleiben, Basler Zeitung, 15.8. 

Überheblich und bevormundend

Der Entscheid eines Basler Gerichts zum Sexualkundeunterricht löst Reaktionen aus. Mischa Hauswirth findet es einen Entscheid gegen die Eltern.
Der Staat darf sich weiter intensiv um Sexualkunde kümmern. Das ist das Fazit eines Entscheids, den das Appellationsgericht Basel-Stadt gestern gefällt hat, als es die Beschwerde von Eltern abwies, die sich gegen den offensiven Sexualunterricht ab dem Kindergarten wehrten. Vordergründig stützen die Richter den progressivsten Sexualkundeunterricht der Schweiz – in Wahrheit wird damit die staatliche Bevormundung der Eltern und Erziehungsberechtigten ausgedehnt. Pierre Felder, Leiter Ressort Schulen Basel-Stadt, führt als Begründung an, dass das neue Modell gut sei, etwa wenn Kinder auf dem Pausenhof ein Präservativ finden. Dann könnten die Lehrer richtig reagieren und Fragen beantworten, so Felder.
Erstens: Kinder tuscheln wohl eher untereinander darüber oder erzählen es daheim und fragen um Rat, als zum Lehrer zu rennen. Und zweitens: Ich hoffe doch sehr, dass eine Lehrerin oder ein Lehrer auch ohne Spezial-Aufklärungs­programm aus dem Erziehungsdepartement eine altersgerechte und pädagogisch vertretbare Antwort zu einem Präservativ zu geben weiss.
Vielmehr erinnert das neue All-­inclusive-Sexunterrichtsmodul vom Rheinknie an das, was ein altgedienter Lehrer mir gegenüber so formulierte: «Wir werden immer mehr zu ausführenden Robotern degradiert, denen hochgezüchtete Schreibtisch-Pädagogen vorschreiben, was sie denken und machen sollen.»

Wer gestern den Argumenten der Sexbox-Befürworter zugehört hat, fragte sich unweigerlich: Wie habe ich meine eigene Aufklärung in den 70er- und 80er-Jahren überlebt? Damals war der berühmte Unterschied zwischen Mann und Frau Teil des Biologieunterrichts. So sehr sich unsere Lehrerin in der fünften Klasse Mühe gab: Wir kannten den Trick längst, wie die Babys in den Bauch kamen. Der Austausch von für die menschliche Fortpflanzung nötigen Informationen funktionierte bestens ausserhalb des Klassenzimmers. Auch der Satz «Geh nie mit einem Fremden mit und steig in kein Auto» war für uns omnipräsent, ohne dass das ein einziges Mal in der Schule Thema war. Und dass mein Geschlechtsteil mir gehört und es niemand anfassen darf, haben wir auch nicht in der Schule gelernt. Das sind Basics, die von einer Generation zur nächsten weitergereicht werden. Dazu braucht es verantwortungsbewusste Eltern und keinen Staat. Die Schule soll im Biologie- oder im Deutschunterricht ruhig über Sex, Geschlechtskrankheiten, sexuelle Integrität und Respekt reden, aber die Einstellung, dass Lehrer es besser können als Eltern, ist überheblich und letztlich familienfeindlich. In Wahrheit wird die staatliche Bevormundung der Eltern ausgedehnt.
Quelle: Basler Zeitung, 15.8. von Mischa Hauswirth

14. August 2013

Gericht stützt Sexualkundeunterricht

Das Basler Appellationsgericht weist Rekurse von Eltern gegen den Aufklärungsunterricht ab. Im Basler Erziehungsdepartement ist man erleichtert. 



Gericht stützt Sexualkunde-Unterricht bereits im Kindergarten, Bild: Keystone

Sexualkunde an Basler Schulen bleibt obligatorisch, SRF Regional, 14.8. von Christoph Racz

IF flächendeckend in Luzern

Ab diesem Schuljahr wird die integrative Förderung (IF) im Kanton Luzern flächendeckend eingeführt. Dass die Hälfte der IF-Lehrpersonen keinen heilpädagogischen Abschluss haben, ist für den Bildungsdirektor Reto Wyss kein Problem.


Reto Wyss sorgt sich um die nächste Sparrunde, Bild: SRF

"Integrative Förderung ist auf gutem Weg", SRF Regional, 13.8.

Religionsunterricht unter Druck

Religionsunterricht müsse sich inhaltlich legitimineren, es reiche nicht, auf die Tradition des Religionsunterrichts zu pochen. Der Lehrplan 21 füllt die Stundentafeln und die Frage ist, ob sich der Religionsunterricht noch im Stundenplan halten kann oder später erteilt wird.
Immer weniger Religionsunterricht an der Volksschule, SRF 4 news, von Roland Wermelinger

13. August 2013

CVP will Kopftuchverbot

Die CVP will in verschiedenen Kantonen Vorstösse für ein Gesetz für Kleidervorschriften an Schulen einreichen.
Aysha kommt mit dem Kopftuch zur Schule, Noël mit der Baseballmütze und Rahel mit dem bauchfreien Top. Dies findet die CVP stossend und hat daher einen Mustervorstoss für ein Gesetz zu Kleidervorschriften an Schulen erarbeitet, wie die «Sonntagszeitung» berichtet. Beschlossen sind die Vorstösse schon im Aargau, in Luzern und in den beiden Basel. Das Papier stammt aus der Feder der Baselbieter CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter und soll möglichst in allen Kantonen eingereicht werden.
Auslöser sei gewesen, dass das Bundesgericht keinen klaren Entscheid für oder wider das Tragen des Kopftuchs in Schulen fällen konnte, da keine gesetzliche Grundlage besteht (siehe Text unten), sagt Schneider-Schneiter. Diese müsse man nun schaffen, sagt die Nationalrätin. Sie betont jedoch, dass jede Schule frei entscheiden soll, ob sie Kleidervorschriften einführt oder nicht. Und der Mustervorstoss sei nicht in Stein gemeisselt, sondern könne noch beliebig modifiziert werden. Doch sie ist überzeugt, dass kein Mädchen von zwölf Jahren freiwillig das Kopftuch trägt. «Durch ein Verbot könnte Druck von den Kindern genommen werden», sagt Schneider-Schneiter.
In dieser Beziehung scheiden sich allerdings die Geister. Die Baselbieter Landrätin Ayse Dedeoglu-Fesli (SP) hat türkische Wurzeln. Zwar kann auch sie sich nicht vorstellen, dass ein junges Mädchen freiwillig das Kopftuch anzieht. Ein Verbot allerdings könne ihrer Meinung nach in fundamentalistischen Familien eher Trotzreaktionen auslösen. «Im Endeffekt könnten sie ihre Tochter aus der Schule nehmen», sagt sie. Dedeoglu rät, mit Familien, die Druck auf ihre Mädchen machen, das Gespräch zu suchen. «Immerhin werden diese Kinder durch das Tragen eines Kopftuchs diskriminiert.»
Auch der Baselbieter Bildungsdirektor Urs Wüthrich (SP) kann sich nicht für ein Gesetz zu Kleidervorschriften erwärmen. Er verweist auf das Handbuch für Schulräte und Schulleitungen. Dort ist explizit festgehalten, dass das Tragen von religiösen Symbolen und Kleidungsstücken in den öffentlichen Schulen erlaubt ist. Diese Praxis habe sich bis anhin bewährt. Daher sehe er auch keinen Handlungsbedarf. Diesen sieht jedoch der Baselbieter Landrat Paul Wenger, SVP, Präsident der Bildungskommission. «Ich wäre für ein generelles Verbot von jeglichen Kopfbedeckungen, sei es ein Kopftuch, eine Baseball-Mütze oder was anderes», sagt er. Er glaube auch nicht, dass alle Mädchen das Kopftuch aus freier Entscheidung tragen. «Ich denke, dass die Religionsfreiheit oft dazu benutzt wird, andere als wirklich religiöse Ziele zu erreichen», sagt er. Der zentrale Begriff sei für ihn stets die Freiheit des Menschen. «Da junge muslimische Mädchen oft nicht wirklich frei entscheiden können, wäre ein Verbot des Tragens einer Kopfbedeckung ein gutes Instrument, hier Gegensteuer zu geben», sagt er. Das Gebot der Selbstbestimmung könne mit den heutigen Rechtsgrundlagen für diese jungen Mädchen jedenfalls nicht garantiert werden.
Ein solches Verbot würde Jürg Wiedemann (Grüne) eindeutig zu weit gehen. Der Landrat und Mathematiklehrer hatte auch schon eine Kopftuchträgerin in der Klasse. «Das war nie ein Thema und schon gar kein Problem», sagt er. Deswegen ein Gesetz zu erlassen, findet er absolut unnötig. Verbote zu sprechen, solle in der Kompetenz der Lehrpersonen bleiben und dem gesunden Menschenverstand überlassen sein. So gehöre es zu den grundlegenden Anstandsregeln, keine T-Shirts mit gewalttätigen Aufschriften oder Dächlikappe während des Unterrichts zu tragen.
SP-Landrat Ruedi Brassel sagt zum Thema spontan: «Was ist denn mit den Lehrern, die Jesus-Sandalen und kurze Hosen tragen?» Er hält gar nichts von Vorschriften bezüglich Schüler-Bekleidung. «Wenn man ständig um Regeln feilschen muss, sind Konflikte programmiert», sagt er. Er weiss von mehreren Fällen, in denen das Kopftuchtragen in Schulen absolut unproblematisch ist. «Wir dürfen nicht vergessen, dass es vor Jahrzehnten auch bei uns normal war, ein Kopftuch zu tragen. Ich weiss gar nicht, weshalb die einen solchen Wirbel machen», sagt er.
Natürlich sei der Druck aus dem Elternhaus ein Problem. Doch da könne man mit individueller Beratung einwirken. Viel problematischer findet er einen Gruppendruck, der jene ausgrenzt, die sich Markenkleider nicht leisten können oder wollen.
Quelle: Kopftuchverbot soll Schule machen, Basler Zeitung, 13.8. von Franziska Laur

Lehrplan 21 als staatliche Umerziehung

Michael Schoenenberger analysiert den Lehrplan-Entwurf und stellt fest, dass eine Tendenz zur Erziehung und Entmündigung besteht. Er fordert eine Debatte über Sinn und Unsinn der Kompetenzorientierung und der entsprechenden Leistungsmessungen. Klar distanziert er sich von einem "staatlichen Umerziehungsplan, der in Form eines modernen Lehrplans daherkommt".
Ein typisches Kind seiner Zeit, NZZ, 13.8. Kommentar von Michael Schoenenberger

Mehr Erziehung im Lehrplan 21

Auch Michael Schoenenberger ortet im Lehrplan 21 Konfliktpotential. Wenn beispielsweise Prävention nicht das Erhoffte bringen sollte. Oder wenn im Bereich "Bildung für nachhaltige Entwicklung" korrektes Konsumverhalten propagiert wird.


Der neue Lehrplan setzt vermehrt auf Erziehung und Prävention, Bild: Christoph Ruckstuhl

Ausgeweiteter Auftrag für die Schule, NZZ, 13.8. von Michael Schoenenberger

Wohin steuert die Thurgauer Schule?

Die 51 unterzeichnenden Thurgauer Kantonsräte sind verunsichert über die Zukunft der Volksschule. Sie legen der Regierung einen Fragekatalog vor, der wissen will, nach welchen Vorgaben Schulversuche bewilligt werden. 
Interpellation Schule Thurgau - Quo vadis? 

Bildungsforscher wollen mehr Einfluss

Bildungsforscher wollen sich in die politische Debatte einschalten. Unter dem Namen Savoirsuisse haben sich fünf Wissenschaftler und Professoren zu einem Kompetenzzentrum zusammengeschlossen. Sie beabsichtigen, Politiker mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu beliefern. Die Bildungsdebatte solle damit sachlicher werden. 
Mehr Mitsprache der Wissenschaft in der Bildungspolitik, Tages Anzeiger, 5.8. von Anja Burri. Link von www.kindgerechte-schule.ch

Strahm: Berufswahlkunde nicht vernachlässigen

Zu den Kommentatoren des Lehrplans 21 gesellt sich nun auch Rudolf Strahm, Ökonom und Alt-Nationalrat. Er findet, man dürfe auf keinen Fall die Berufswahlkunde an der Oberstufe vernachlässigen. Als negatives Beispiel erwähnt er den Kanton Basel-Stadt, der das Fach mit einer Wochenstunde in der achten Klasse abhaken möchte.



Strahm: Kompetenzorientierung ist eine gute Entwicklung. Bild: rudolfstrahm.ch

Was im Lehrplan 21 nicht fehlen darf, Kolumne von Rudolf Strahm im Tages Anzeiger, 6.8. Link von www.kindgerechte-schule.ch


Klassenrepetitionen sinnlos?

Der Aargauer Volksschulleiter Christian Aeberli will die Klassenwiederholungen abschaffen. 2004 bestätigte eine Schweizer Studie, dass Leistungsrückstände durch Repetitionen langfristig nicht aufgeholt werden können. 







Aeberli: Hohe Zahl von Repetitionen soll gesenkt werden. Bild: www.christianaeberli.ch


Volksschulleiter Aeberli: "Repetitionen bringen meist nichts", Aargauer Zeitung, 26.7. von Robert Benz


Kontrollprüfung bei Sek-Übertritt

Auf den Schulbeginn treten in verschiedenen Kantonen die neuen Regelungen bezüglich Fremdsprachen in Kraft. Dazu kommt in Basel noch die Anpassung ans System mit sechs Jahren Primarschule und drei Jahren Sekundarstufe. In Bern wird neu eine Kontroll-Prüfung bei einem umstrittenen Übertritt in die Sekundarstufe eingeführt. Sie wird aber erst eingesetzt, wenn das Gespräch zwischen Lehrer und Eltern zu keinem Ergebnis führt.




Auch in Bern ist der Kindergarten nun obligatorisch zwei Jahre lang, Bild: Fotolia

Das sind die Neuerungen zum Schulstart, Berner Zeitung, 9.8.

12. August 2013

Schule als Instrument zur Beeinflussung

Der Lehrplan 21 bietet viel Raum für eine Ideologisierung der Schule. Das ist gefährlich und nicht im Interesse der Schule. In seinem Kommentar bringt dies Dominik Feusi sehr gut zum Ausdruck. Kurz und knapp bringt er einen wesentlichen Schwachpunkt des Lehrplanentwurfs aufs Papier.
Es tönt ja nicht schlecht: Die Schüler sollen mit dem neuen Lehrplan nicht einfach Wissen büffeln, sondern lernen, das Wissen anzuwenden. Endlich sollen Kinder für das Leben und nicht für die Schule lernen.
Doch den Autoren ist die (eigene) Ideologie in die Quere gekommen. Es geht im Bereich «Wirtschaft, Arbeit und Haushalt» nicht mehr um das Verständnis von Wirtschaft als zwangsfreie Koordination von Menschen. Es geht um die Weitergabe bestimmter moralischer Werte und Ideen. Guter Konsum ist biologisch und regional. Du trägst ein Hemd aus Baumwolle? Du isst Fleisch? Schäme dich! Wegen dir geht die Welt bald zugrunde. Unter der moralischen Keule lehrplanerischer Gesinnungswächter werden zuerst die Fakten begraben. Und dann die Freiheit und Mündigkeit der Jugendlichen.
Derartiger Unterricht nützt niemandem. Die Schule verkommt zu einem Instrument zur Beeinflussung. Sie dient dem «Aufbau einer besseren Gesellschaft» – von der wohlmeinenden und selbstverständlich besser wissenden Elite verordnet. Das ist der alte Traum der 68er-Generation: die (Um-)Erziehung der Menschen zu einer Herde wohlerzogener Schafe. Es ist zu hoffen, dass die Verfasser über ihre Ideologie stolpern.
Dominik Feusi in der Basler Zeitung vom 3.8.

Notfall-App

"KrisenKompass Notfall" heisst die neue Smartphone-App, welche aargauer Lehrer bei der Bewältigung von schwierigen Situationen im Schulalltag unterstützen soll. Sie bietet Verhaltenstipps bei Unfällen oder einer Bombendrohung.



Die ersten Minuten entscheiden, Bild: SRF

Neue Notfall-App für Lehrerinnen und Lehrer im Kanton Aargau, SRF Regional, 9.8.

Sacrée Science

Wie entsteht Musik? Was ist Energie? Und die Zeit, exisitiert sie wirklich? Die Sonderausstellung im Kulturama Museum des Menschen in Zürich widmet sich den Naturwissenschaften, ihren Methoden und Grenzen. 
Sacrée Science im Kulturama Zürich

11. August 2013