Nach Berechnungen des "Sonntag" braucht Basel-Stadt bis zum Schuljahr 2017/18 rund 400 neue Vollzeitstellen. Dieser Bedarf stützt sich auf die Verlängerung der Primarschulzeit, die Integration und das Wachstum der Stadtbevölkerung.
Basel-Stadt ist auf Quereinsteiger und Ausländer angewiesen, Bild: Keystone
In Basel fehlen 400 Vollzeitlehrer, Basellandschaftliche Zeitung, 29.4.
30. April 2012
29. April 2012
Zemp fordert klare Handy-Regelungen
Gemäss einer Studie der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der Forschungsstiftung Mobilkommunikation der ETH Zürich (FSE) sind in der Schweiz gegen 40'000 Jugendliche handysüchtig. Dies zeigt sich an Konzentrationsproblemen, Schlafmangel und Entzugserscheinungen. Befragt wurden 1300 Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren aus allen Landesteilen. Fachleute befürchten, dass sich die Problematik in Zukunft noch verschärfen wird. Beat Zemp, Präsident des Schweizer Lehrerverbandes, appelliert an die Lehrkräfte, strikte Regelungen durchzusetzen: "Es braucht an jeder Schule einen klaren Verhaltenskodex für den Umgang mit Handys."
Handysucht grassiert: Jeder 20. zeigt starkes Suchtverhalten, Bild: whrs9b.wordpress.com
Quelle: Sonntagszeitung, 29.4.
Handysucht grassiert: Jeder 20. zeigt starkes Suchtverhalten, Bild: whrs9b.wordpress.com
Quelle: Sonntagszeitung, 29.4.
Potential von Tablets
Der Kanton Solothurn macht einen Versuch mit Tablet-Computern in der Schule. Der Vormarsch der Tablets ist europaweit zu beobachten. Wie lange wird es dauern, bis sie in der Schweiz Fuss fassen? Oder handelt es sich dabei bloss um eine teure technokratische Aufrüstung ohne wirklichen Lerneffekt? In Anbetracht des zweifelhaften Effekts bei der Nutzung von Desktop-Computern und interaktiven Wandtafeln ist die Diskussion vielleicht zu euphorisch.
Kinder vergnügen sich an einem Tablet, Bild: Keystone
Was für ein Potential haben Tablets an den Schulen, Aargauer Zeitung, 28.4.
Kinder vergnügen sich an einem Tablet, Bild: Keystone
Was für ein Potential haben Tablets an den Schulen, Aargauer Zeitung, 28.4.
Schulferien 2013
Wann sind nächstes Jahr Schulferien? Die komplette Liste der Kantone ist hier ersichtlich.
Quelle: EDK
Wann sind die Schulferien 2013? Bild: noonik.com
Quelle: EDK
Wann sind die Schulferien 2013? Bild: noonik.com
27. April 2012
Freie Schulwahl vorläufig chancenlos
Mitte Juni stimmt Zürich über die Initiative zur freien Schulwahl ab. Die Initiative, getragen von der Elternlobby Schweiz, erlitt in verschiedenen Kantonen bisher völligen Schiffbruch mit Nein-Anteilen von über 80 Prozent. Auch im Kanton Zürich wird die Initiative wohl klar abgelehnt werden.
Walter Hagenbüchle fragt sich in der NZZ vom 27. April, weshalb dies so ist und denkt bereits weiter in die Zukunft.
Walter Hagenbüchle fragt sich in der NZZ vom 27. April, weshalb dies so ist und denkt bereits weiter in die Zukunft.
Erziehungsrat will Schwyzer Lehrer entlasten
Nach dem Nein zu einer 3-prozentigen Lohnerhöhung will nun der Schwyzer Erziehungsrat die Anstellungsbedingungen attraktiver machen. Er beantragt dem Regierungsrat, die Lektionszahl für Klassenlehrer der Primar- und Oberstufe von aktuell 29 auf 28 zu senken. Ausserdem sollen die Klassen von heute 25 auf 22 Schüler (bei der Realschule auf 18) reduziert werden.
Erziehungsrat fordert kleinere Klassen und weniger Lektionen, Bild: Bilderbox
Schwyzer Erziehungsrat will Entlastung für Klassenlehrer, Südostschweiz, 26.4.
Schwyzer Erziehungsrat will Lehrer entlasten, Regionaljournal DRS, 26.4.
Erziehungsrat fordert kleinere Klassen und weniger Lektionen, Bild: Bilderbox
Schwyzer Erziehungsrat will Entlastung für Klassenlehrer, Südostschweiz, 26.4.
Schwyzer Erziehungsrat will Lehrer entlasten, Regionaljournal DRS, 26.4.
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26. April 2012
Volksentscheid zu Romanisch ist gültig
Die Bündner Regierung hat die Abstimmung im Münstertal zugunsten von Vallader genehmigt. Damit weist sie eine Beschwerde der "Gruppa Visiun Rumantsch Grischun en Scola" ab. Streitpunkt war die Bedeutung der Gemeindeautonomie bei der Wahl der Schulsprache. Regierungsrat Martin Jäger gibt zu, dass beim Rätoromanischen nicht geregelt sei, welche Variante zum Zug komme. Dieser Entscheid liege alleine bei den Gemeinden.
Der Entscheid des Münstertals zugunsten des Idioms Vallader ist laut Bündner Regierung gültig, Bild: swissinfo.ch
Volksentscheid zu Vallader ist gültig, Regionaljournal DRS, 26.4.
Der Entscheid des Münstertals zugunsten des Idioms Vallader ist laut Bündner Regierung gültig, Bild: swissinfo.ch
Volksentscheid zu Vallader ist gültig, Regionaljournal DRS, 26.4.
Luzern macht weiter mit Basisschrift
Im Kanton Luzern schreiben die Schüler mit der Basisschrift. Sie wurde in diesem Schuljahr in der 1. und 2. Primarklasse eingeführt und wird nun weiter bis zur 6. Primarklasse entwickelt. Die Ergebnisse einer Nationalfonds-Studie sagen, dass die Basisschrift bezüglich Leserlichkeit und Geläufigkeit klare Vorteile habe.
Schriftvergleich zwischen zwei Schulschriften, Bild: 20minuten.ch
Basisschrift: Obligatorische Einführung in der Primarschule, Dienststelle Volksschulbildung Luzern
Schriftvergleich zwischen zwei Schulschriften, Bild: 20minuten.ch
Basisschrift: Obligatorische Einführung in der Primarschule, Dienststelle Volksschulbildung Luzern
Solothurn startet Versuch mit Tablets
Zwölf ausgewählte Klassen vom 3. bis zum 9. Schuljahr erhalten einen persönlichen Tablet-Computer. Die Solothurner Schüler und deren Lehrer dürfen den Computer auch ausserhalb der Schule als persönliches Lernwerkzeug verwenden.
Der Kanton will herausfinden, ob ein Tablet die bisher eingesetzten PC oder Laptops ablösen könne. Ausserdem will man wissen, wie die Geräte den Schulalltag sowie das Lern- und Arbeitsverhalten der Schüler verändere.
Die digitale Schiefertafel auf dem Vormarsch in die Schulzimmer, Bild: Keystone
Solothurner Schüler erhalten Tablets, Tages Anzeiger, 25.4.
Der Kanton will herausfinden, ob ein Tablet die bisher eingesetzten PC oder Laptops ablösen könne. Ausserdem will man wissen, wie die Geräte den Schulalltag sowie das Lern- und Arbeitsverhalten der Schüler verändere.
Die digitale Schiefertafel auf dem Vormarsch in die Schulzimmer, Bild: Keystone
Solothurner Schüler erhalten Tablets, Tages Anzeiger, 25.4.
Der Witz hat ein Ende
In Nidwalden legen die Schulpräsidenten die Löhne der Lehrer in ihrer Gemeinde fest. Diese Regelung wurde kürzlich eingeführt im Zusammenhang mit der Aufgabenentflechtung zwischen Kanton und Gemeinden. Nun soll damit wieder Schluss sein. Das Parlament hat seinen Entscheid wieder rückgängig gemacht. Der Regierungsrat hat drei Jahre Zeit, eine Gesetzesänderung vorzuschlagen.
Lehrerin in NW: Dem Wohlwollen des Schulpräsidenten ausgeliefert, Bild: Corinne Glanzmann/Neue NZ
Nidwaldner Parlament legt Lehrerlöhne fest, Neue Luzerner Zeitung, 26.4.
Lehrerin in NW: Dem Wohlwollen des Schulpräsidenten ausgeliefert, Bild: Corinne Glanzmann/Neue NZ
Nidwaldner Parlament legt Lehrerlöhne fest, Neue Luzerner Zeitung, 26.4.
25. April 2012
Thurgauer diskutieren Bildungswesen
Das Thurgauer Parlament diskutierte während einer Stunde über den Bericht zum Bildungswesen. Dabei wurden folgende Themen angesprochen:
- Wunsch nach Konsolidierung mit einer Reduktion der Projekte
- Hohe Fluktuationsrate bei Schulleitungen
- Tiefe Maturitätsquote im Kanton
- Schulkosten pro Schüler
- Schulabgänger ohne Berufsaussichten
Für den Sekundarlehrer Josef Brägger (Grüne) ist der Bericht "einseitig und geschönt", er habe nichts mit der Schulrealität zu tun und sei in der Amtsstube geschrieben worden.
Kritik am Thurgauer Bildungsbericht, Regionaljournal DRS, 25.4.
Parlament diskutiert Bericht zum Bildungswesen, St. Galler Tagblatt, 25.4.
Bildung bleibt eine Baustelle, St. Galler Tagblatt, 26.4.
Der Bericht zum Bildungswesen des Kantons Thurgau (2011) kann hier abgerufen werden.
Kritik am Thurgauer Bildungsbericht, Regionaljournal DRS, 25.4.
Parlament diskutiert Bericht zum Bildungswesen, St. Galler Tagblatt, 25.4.
Bildung bleibt eine Baustelle, St. Galler Tagblatt, 26.4.
Der Bericht zum Bildungswesen des Kantons Thurgau (2011) kann hier abgerufen werden.
Starke Zunahme ausländischer Lehrer
Gemäss den Zahlen des statistischen Amts sind derzeit (anfangs April 2012) 6240 Personen "aus dem nahen Ausland" in der Schweiz als Lehrkräfte tätig. Damit hat sich die Zahl der ausländischen Lehrer innert eines Jahres um 12 Prozent erhöht.
Es stellt sich die Frage, ob die Ausbildung deshalb verändert werden muss.
Lehrberuf für Schweizer immer unattraktiver, Bild: noexclusion.com
Zwölf Prozent mehr ausländische Lehrer in nur einem Jahr, soaktuell.ch, 24.4.
Es stellt sich die Frage, ob die Ausbildung deshalb verändert werden muss.
Lehrberuf für Schweizer immer unattraktiver, Bild: noexclusion.com
Zwölf Prozent mehr ausländische Lehrer in nur einem Jahr, soaktuell.ch, 24.4.
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Schlüer Ulrich
24. April 2012
Eymann verteidigt Bussen an muslimische Eltern
Eine muslimische Familie zieht das Urteil des Bundesgerichts, das Bussen wegen Verweigerung des gemeinsamen Schwimmunterrichts stützte, weiter an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg.
Der Basler Erziehungschef Christoph Eymann sagt, das Gesetz richte sich nicht gegen Muslime. "Wir erachten die Teilnahme an der Volksschule als essenziell und zwar unabhängig von der Farbe des Passes". Die Volksschule sei die letzte Klammer der Bevölkerung. Diese dürfe nicht aufgeweicht werden.
Einige Eltern wollen ihre Kinder nicht in den Schwimmunterricht der Primarschule schicken, Bild: Roland Schmid
Verhärtete Fronten bei den Schwimmbussen, Basler Zeitung, 24.4. von David Weber
Der Basler Erziehungschef Christoph Eymann sagt, das Gesetz richte sich nicht gegen Muslime. "Wir erachten die Teilnahme an der Volksschule als essenziell und zwar unabhängig von der Farbe des Passes". Die Volksschule sei die letzte Klammer der Bevölkerung. Diese dürfe nicht aufgeweicht werden.
Einige Eltern wollen ihre Kinder nicht in den Schwimmunterricht der Primarschule schicken, Bild: Roland Schmid
Verhärtete Fronten bei den Schwimmbussen, Basler Zeitung, 24.4. von David Weber
23. April 2012
Lohnkürzung für streikende Lehrer
Wie angedroht kürzt der Kanton Schaffhausen seinen streikenden Lehrern den Lohn. Rund 300 Lehrer hatten am 13. Februar in der Stadt Schaffhausen für "bessere Bedingungen im Lehrerberuf" demonstriert. Rund 130 Kundgebungsteilungnehmer hätten an jenem Morgen vor ihrer Klasse stehen müssen. Die Lohneinsparungen für den Kanton belaufen sich auf über 20'000 Franken.
Quelle: Regionaljournal DRS, 21.4.
Quelle: Regionaljournal DRS, 21.4.
Luzern mit neuer Webseite
Das Luzerner Bildungsdepartement hat eine neue Webseite geschaffen. Sie richtet sich an Eltern, Behörden und Schulen. Zu finden sind Informationen über die Abteilungen und Mitarbeitenden, Schulrecht, Beratung und Personelles, Aufsicht und Evaluation, Schulsystem und Schulen, Unterricht und Organisation, sowie Schulentwicklung.
www.volksschulbildung.lu.ch
www.volksschulbildung.lu.ch
22. April 2012
Neuer Berner Lehrplan für NMM und Gestalten
Aufgrund der angespannten Finanzsituation hat der Grosse Rat im November 2011 eine Lektionenreduktion auf der Primarstufe beschlossen. Dabei sollen im 2.-4. Schuljahr je eine Lektion im Fach Gestalten sowie im 5. und 6. Schuljahr je eine Lektion im Fach Natur-Mensch-Mitwelt gestrichen werden.
Diese Reduktion hat Auswirkungen auf den Lehrplan: Es können nicht mehr alle Grobziele mit derselben Gründlichkeit erarbeitet werden wie bisher.
Bern muss Lehrplanziele reduzieren, Bild: schriften-huber.ch
Lehrplan für die Volksschule des Kantons Bern, Änderungen ab 1. August 2012. Erziehungsdirektion des Kantons Bern
Diese Reduktion hat Auswirkungen auf den Lehrplan: Es können nicht mehr alle Grobziele mit derselben Gründlichkeit erarbeitet werden wie bisher.
Bern muss Lehrplanziele reduzieren, Bild: schriften-huber.ch
Lehrplan für die Volksschule des Kantons Bern, Änderungen ab 1. August 2012. Erziehungsdirektion des Kantons Bern
21. April 2012
Integrative Förderung in Uri
Die integrativen Förderungsformen (IF) auf der Kindergarten- und Primarstufe Uri wurden in einer Studie der PHZ evaluiert. Dabei wird unterschieden zwischen vier verschiedenen Förderungsformen: Prävention, kurzfirstige IF, längerfristige IF ohne Lernzielanpassung und längerfristige IF mit Lernzielanpassung.
Die befragten Akteure äusserten sich auf die Frage, ob die angestrebten Ziele von integrativer Förderung an ihrer Schule erreicht würden "vorsichtig optimistisch".
2007/08 wurde IF in Uri neu organisiert, Bild: sachseln.ch
Evaluation der Förderungsformen (IF) auf der Kindergarten- und Primarstufe im Kanton Uri, Institut für Schule und Heterogenität PHZ Luzern
Die befragten Akteure äusserten sich auf die Frage, ob die angestrebten Ziele von integrativer Förderung an ihrer Schule erreicht würden "vorsichtig optimistisch".
2007/08 wurde IF in Uri neu organisiert, Bild: sachseln.ch
Evaluation der Förderungsformen (IF) auf der Kindergarten- und Primarstufe im Kanton Uri, Institut für Schule und Heterogenität PHZ Luzern
20. April 2012
Schlechtere Resultate an Gymi-Prüfung
Von den 2810 Zürcher Jugendlichen, die die Prüfung ans Kurzgymnasium abslovierten, haben 48% bestanden. Die Quote sinkt damit gegenüber dem letzten Jahr um 4%. Aufgefallen ist, dass vor allem die Resultate in Mathematik schlechter gewesen seien.
Die Prüfung ins Langgymnasium haben 55% der Kandidaten bestanden.
Schlechtere Resultate an Gymnasiumsprüfung, Regionaljournal DRS, 20.4.
Die Prüfung ins Langgymnasium haben 55% der Kandidaten bestanden.
Schlechtere Resultate an Gymnasiumsprüfung, Regionaljournal DRS, 20.4.
Lehrermangel: Leichte Entspannung in Zürich
Dank den Quereinsteigern und deutschen Lehrkräften ist der Lehrermangel in Zürich weniger bedrohlich als auch schon. Dazu werden mit den erhöhten Einstiegslöhnen weiterhin Lehrkräfte aus anderen Kantonen angezogen.
Irgendwie werden wieder alle Klassenzimmer ihre Lehrer finden, Bild: Keystone
Lehrermangel: Was die anderen Kantone von Zürich lernen können, Tages Anzeiger, 20.4. von Pascal Unternährer
Irgendwie werden wieder alle Klassenzimmer ihre Lehrer finden, Bild: Keystone
Lehrermangel: Was die anderen Kantone von Zürich lernen können, Tages Anzeiger, 20.4. von Pascal Unternährer
Eklat bei Sexualkunde-Initiative
Der Co-Präsident des Initiativkomitees der Initiative "Schutz vor Sexualisierung in Kindergarten und Primarschule" ist per sofort zurückgetreten. Er wurde 1996 wegen sexuellen Handlungen mit einer Minderjährigen verurteilt.
Sexualkunde-Kritiker betrieb Kindsmissbrauch, Basler Zeitung, 20.4.
Rücktritt aus Initiativkomitee nach Vorwürfen wegen Sex-Urteil, Blick, 20.4.
Trotz Eklat: Die Aufklärungs-Gegner machen weiter, Regionaljournal DRS, 20.4.
Sexualkunde-Kritiker betrieb Kindsmissbrauch, Basler Zeitung, 20.4.
Rücktritt aus Initiativkomitee nach Vorwürfen wegen Sex-Urteil, Blick, 20.4.
Trotz Eklat: Die Aufklärungs-Gegner machen weiter, Regionaljournal DRS, 20.4.
Ist die Initiative gegen die Sexualkunde nötig?
Stimmt es, dass Kindergärtner und Primarschüler in der Schule der Pornografie ausgesetzt sind? Es ist schwierig, sich in diesem Minenfeld der Emotionen zu bewegen.
Eine Exponentin des Basler Elternkomitees konnte auf Anfrage jedenfalls kein Vorkommnis an einer Schule nennen, das gegen die durch die Initiative vorgeschlagene Verfassungsbestimmung verstossen würde. Braucht es die Initiative gegen die Sexualkunde wirklich?
Eine Volksinitiative gegen den Sexualkundeunterricht, NZZ, 18.4.
Eine Exponentin des Basler Elternkomitees konnte auf Anfrage jedenfalls kein Vorkommnis an einer Schule nennen, das gegen die durch die Initiative vorgeschlagene Verfassungsbestimmung verstossen würde. Braucht es die Initiative gegen die Sexualkunde wirklich?
Eine Volksinitiative gegen den Sexualkundeunterricht, NZZ, 18.4.
19. April 2012
Sie wissen nicht, was sie tun
Das Thema "Sexualkunde" wird uns nach der Lancierung einer entsprechenden Initiative noch länger beschäftigen. Die Zeitschrift "Bravo" veröffentlichte in diesem Zusammenhang die Resultate einer Studie, welche Näheres erfahren wollte zum Kenntnisstand der Jugendlichen über sexuelle Fragen.
Obwohl es sich um deutsche Daten handelt, dürften sie sich nicht gross von solchen aus der Schweiz unterscheiden.
Deutsche Studie zum Wissen über Sexualität, Bild: Beobachter
Sie wissen nicht, was sie tun, Beobachter Ausgabe 15/09 vom Walter Noser
Obwohl es sich um deutsche Daten handelt, dürften sie sich nicht gross von solchen aus der Schweiz unterscheiden.
Deutsche Studie zum Wissen über Sexualität, Bild: Beobachter
Sie wissen nicht, was sie tun, Beobachter Ausgabe 15/09 vom Walter Noser
Erinnerungen ans Debakel des Russischunterrichts
Mit der zunehmenden Verunsicherung wegen der Frühfremdsprachen (was bringt es überhaupt?) mehren sich die Stimmen, welche Französisch zu Gunsten von Englisch abbauen wollen. Die Befürworter der Nationalsprachen stehen im Gegenwind. Dazu ist in der NZZ vom 19.4. ein Leserbrief erschienen, der das Problem der "verordneten" Sprachen aufdeckt.
Das Französische persönlich machen
Erstaunlich an der Debatte um das Schulfranzösisch in der Deutschschweiz (NZZ 11.4.12) ist die Tatsache, dass kaum jemand wahrhaben will, wie deplorabel die Französischkenntnisse der Schülerschaft im Allgemeinen sind. Es ist oft geradezu beschämend, wie schlecht auch Maturanden oder Wirtschaftmittelschulabsolventen Französisch können, nach notabene sieben bis acht Jahren Unterricht. Die Schuld bei den Lehrkräften zu suchen, greift zu kurz. Ans staatspolitische Gewissen der Schülerinnen und Schüler und der Schulpolitiker zu appellieren, verkennt, dass der Grund der Misere in der fehlenden Motivation der Jugendlichen zu suchen ist.
Französisch hat in den sechziger Jahren seine kulturelle Strahlkraft ans Englische verloren. Man mag die Anglifizierung unserer heutigen Welt aus guten Gründen bedauerlich finden, sie hat aber zur Folge, dass die französische Sprache für eine Mehrheit der Schülerschaft unattraktiv ist, da sie sie emotional nicht positiv besetzen können. Sie sehen den Sinn nicht ein, wieso sie sich mit einer (nicht ganz leichten) Sprache herumschlagen müssen, die sie nicht interessiert, die sie nicht brauchen wollen und wohl auch oft nicht müssen, da sie sich mit dem leichter zugänglichen Englisch behelfen können. Erinnerungen an das Debakel des obligatorischen Russischunterrichts im früheren Ostblock werden da unangenehmerweise wach. Man müsste sich vielleicht fragen, ob das in den obligatorischen Unterricht investierte Geld nicht besser zu einem Teil für kreative Lösungen verwendet würde, wie etwa für konsequenten Klassen-, Lehrer- und Schüleraustausch zwischen den Sprachregionen, für gelebte Zweisprachigkeit innerhalb der Schule, für ein für Jugendliche verführerisches Angebot kultureller und sozialer Begegnungen über die Sprachgrenze hinweg u.Ä. So könnte die Fremdsprache zur Sprache von Bekannten, Freunden, Erlebnissen und Orten und damit zu etwas Persönlichem werden. Die Sache ist jedenfalls zu wichtig, um sie nur auf der formalen Ebene von Stundentafeln oder mit hehren, aber abstrakten Forderungen nach nationalem Zusammenhalt lösen zu wollen.
Ueli Haenni Ruiz, Lehrer an der Kantonsschule Baden
Das Französische persönlich machen
Erstaunlich an der Debatte um das Schulfranzösisch in der Deutschschweiz (NZZ 11.4.12) ist die Tatsache, dass kaum jemand wahrhaben will, wie deplorabel die Französischkenntnisse der Schülerschaft im Allgemeinen sind. Es ist oft geradezu beschämend, wie schlecht auch Maturanden oder Wirtschaftmittelschulabsolventen Französisch können, nach notabene sieben bis acht Jahren Unterricht. Die Schuld bei den Lehrkräften zu suchen, greift zu kurz. Ans staatspolitische Gewissen der Schülerinnen und Schüler und der Schulpolitiker zu appellieren, verkennt, dass der Grund der Misere in der fehlenden Motivation der Jugendlichen zu suchen ist.
Französisch hat in den sechziger Jahren seine kulturelle Strahlkraft ans Englische verloren. Man mag die Anglifizierung unserer heutigen Welt aus guten Gründen bedauerlich finden, sie hat aber zur Folge, dass die französische Sprache für eine Mehrheit der Schülerschaft unattraktiv ist, da sie sie emotional nicht positiv besetzen können. Sie sehen den Sinn nicht ein, wieso sie sich mit einer (nicht ganz leichten) Sprache herumschlagen müssen, die sie nicht interessiert, die sie nicht brauchen wollen und wohl auch oft nicht müssen, da sie sich mit dem leichter zugänglichen Englisch behelfen können. Erinnerungen an das Debakel des obligatorischen Russischunterrichts im früheren Ostblock werden da unangenehmerweise wach. Man müsste sich vielleicht fragen, ob das in den obligatorischen Unterricht investierte Geld nicht besser zu einem Teil für kreative Lösungen verwendet würde, wie etwa für konsequenten Klassen-, Lehrer- und Schüleraustausch zwischen den Sprachregionen, für gelebte Zweisprachigkeit innerhalb der Schule, für ein für Jugendliche verführerisches Angebot kultureller und sozialer Begegnungen über die Sprachgrenze hinweg u.Ä. So könnte die Fremdsprache zur Sprache von Bekannten, Freunden, Erlebnissen und Orten und damit zu etwas Persönlichem werden. Die Sache ist jedenfalls zu wichtig, um sie nur auf der formalen Ebene von Stundentafeln oder mit hehren, aber abstrakten Forderungen nach nationalem Zusammenhalt lösen zu wollen.
Ueli Haenni Ruiz, Lehrer an der Kantonsschule Baden
18. April 2012
Initiative gegen Sexualkunde
Eine Volksinitiative will den Sexualkundeunterricht bis zur 3. Klasse verbieten. Ausserdem soll der obligatorische Biologie-Unterricht zur Fortpflanzung erst an der Oberstufe beginnen. Kinder sollen nicht gezwungen werden können, weitergehendem Sexualkundeunterricht zu folgen.
Die Initianten aus Kreisen der SVP, CVP, FDP und LEGA haben bis Oktober 2014 Zeit, die nötigen 100'000 Unterschriften zu sammeln.
Der Basler Sex-Koffer stösst auf Widerstand, Bild: Keystone/Georgios Kefalas
Sex-Koffer sollen verschwinden, NZZ, 17.4.
Eltern wollen Sexualkunde gesetzlich verbieten, Tages Anzeiger, 17.4.
Sexualaufklärung - schon im Chindsgi? Der Club, Schweizer Fernsehen 12.7. 2011
Die Initianten aus Kreisen der SVP, CVP, FDP und LEGA haben bis Oktober 2014 Zeit, die nötigen 100'000 Unterschriften zu sammeln.
Der Basler Sex-Koffer stösst auf Widerstand, Bild: Keystone/Georgios Kefalas
Sex-Koffer sollen verschwinden, NZZ, 17.4.
Eltern wollen Sexualkunde gesetzlich verbieten, Tages Anzeiger, 17.4.
Sexualaufklärung - schon im Chindsgi? Der Club, Schweizer Fernsehen 12.7. 2011
Eltern vermehrt einbeziehen
Im Kanton Schwyz hat man genug von "Problemschülern". Man will deshalb deren Eltern vermehrt in die Problemlösung einbeziehen. Bei Nichtkooperation sollen Bussen drohen. Dieser Vorschlag soll im Kantonsrat nun durchgesetzt werden.
Neue Regeln für die Eltern von "Problemschülern", Tages Anzeiger, 18.4.
Neue Regeln für die Eltern von "Problemschülern", Tages Anzeiger, 18.4.
Basel-Stadt kauft Computer
In Basel-Stadt will man die IT-Kenntnisse der Schüler stärken. Dazu kauft man Geräte im Wert von 5,75 Millionen Franken. Es sei wichtig, dass Kinder schon früh in der Schule mit dem Computer in Kontakt kämen.
Computer sollen in Basel-Stadt schon früh eingesetzt werden, Bild: Keystone
5,75 Millionen für Computer an der Schule, Basler Zeitung, 18.4.
Computer sollen in Basel-Stadt schon früh eingesetzt werden, Bild: Keystone
5,75 Millionen für Computer an der Schule, Basler Zeitung, 18.4.
17. April 2012
Pädagogisches Nullsummenspiel
In der Schweiz sind Migrantenkinder an Gymnasien deutlich
untervertreten. Das Projekt „Chagall“ des privaten Gymnasiums Unterstrass in
Zürich setzt an diesem Punkt an und bietet für begabte und motivierte
Jugendliche mit Migrationshintergrund eine Intensiv-Prüfungsvorbereitung an.
Das Gymnasium Unterstrass liess „Chagall“ durch das Institut für
Bildungsevaluation der Universität Zürich begutachten und wird in der Folge vom
Kanton Zürich mit jährlich ca. Fr. 100‘000 unterstützt. Das ist die
Ausgangslage für meine Überlegungen zu diesem Projekt, das exemplarisch
aufzeigt, wie in der Bildungslandschaft Schweiz den wirklichen Themen aus dem
Weg gegangen wird.
Bessere Integration von Migranten durch Chagall? Bild: Reto Oeschger
Ein möglicher Türöffner für das Gymnasium, Tages Anzeiger, 14.4. von Monica Müller
Anschubhilfen auf steinigen Bildungswegen, NZZ, 14.4. von Urs Bühler
Dank Förderung ins Gymnasium, Regionaljournal DRS, 13.4.
Migranten-Kinder im Gymi erfolgreich, 20 Minuten, 12.4. von Deborah Sutter
Just in diesem Schuljahr wurde in der Stadt Zürich eine
Regelung eingeführt, die die Schulen verpflichtet, unentgeltliche Vorbereitungskurse für die Gymnasiumprüfung im Rahmen von zwei Wochenlektionen anzubieten. Der
Kanton zieht nach und hat ein entsprechendes Angebot für kommendes Schuljahr
programmiert. Die Anziehungskraft des Gymnasiums ist so stark, dass sehr gute
Schulleistungen nicht genügen, um sich dort einen der beschränkten Plätze zu
sichern. Das System beharrt auf einer Aufnahmeprüfung, welche den Kandidaten
immer mehr Prüfungsvorbereitung aufzwingt. Neben den unzähligen privaten
Anbietern und den neugeschaffenen Lektionen an der Sekundarschule buhlt nun
auch das Gymnasium Unterstrass – aus vordergründig ehrbaren Motiven – um ein
Stück vom grossen Kuchen.
In beispielhafter Art wird das Projekt nun in verschiedenen
Schritten veredelt. Erster, wichtiger Schritt: Das Institut für
Bildungsevaluation verleiht ihm in einem Bericht die Aura der wissenschaftlichen
Unangreifbarkeit. Der Bericht überprüft die Wirksamkeit von „Chagall“ und
stellt fest, dass es mit den Erfolgsquoten (knapp 50% schafften die Gymi-Prüfung)
„erfolgreich“ sei. Angesichts des enormen Aufwands der Kandidaten (zwei volle
Halbtage pro Woche plus Hausaufgaben – nebst dem Normalprogramm einer Sek A)
ist dies nicht erstaunlich. Nicht gestellt wird die Frage, ob „Chagall“
(Chancengerechtigkeit durch Arbeit an der Lernlaufbahn) auch nur ansatzweise zu
Chancengerechtigkeit führt. Ebenfalls ausgeklammert wird die in diesem
Zusammenhang relevante Frage, ob es Alternativen zu den bestehenden
Selektionsverfahren gibt. Im Gegenteil: Die Aufnahmeprüfungen und ihre
unerwünschten Begleiterscheinungen in Form von fragwürdigem Prüfungsdrill
werden als unantastbar gestützt und legitimiert.
In einem zweiten Schritt wird nun nach staatlicher
Unterstützung gerufen. Mit dem Freibrief des Instituts für Bildungsevaluation
in Händen, verbunden mit der politisch wirksamen Zielgruppe der Migrantenkinder,
kommt die Bildungsdirektion dem Wunsch der renommierten Privatschule nach.
Dabei muss man sich die Relationen vor Augen halten: Der Kanton steckt pro Jahr
ca. 100’000 Franken in ein Projekt, das durchschnittlich knapp sechs
Migrantenkinder durch die Gymi-Aufnahmeprüfung bringt.
Die Medien runden schliesslich in einem dritten Schritt die
zutiefst fragwürdige Praxis ab. In wohlwollenden Artikeln verbreiten sie das
gekonnte Zusammenspiel der beteiligten Akteure und regen Nachahmung an. Dabei verschärft die Testschmiede den
Wettbewerb um die begehrten Plätze zusätzlich – das Hamsterrad dreht sich nun einfach
noch ein wenig schneller. Ob da bildungsferne Migrantenkinder letztendlich
mithalten können, ist eine andere Frage.
Unter dem Schlussstrich ergibt sich ein pädagogisches
Nullsummenspiel. Das Problem der Selektion an der Stufe zum Gymnasium bleibt
ungelöst, ebenso wie die Untervertretung von sozial benachteiligten Schichten
(es gibt übrigens davon auch solche mit Schweizer Hintergrund). Neben vielen
Gewinnern dürfte jedoch die Zielgruppe
der Migrantenkinder langfristig leer
ausgehen. Denn ihr Problem liegt tiefer, als dass man es mit simplen
Vorbereitungskursen lösen könnte.
Bessere Integration von Migranten durch Chagall? Bild: Reto Oeschger
Ein möglicher Türöffner für das Gymnasium, Tages Anzeiger, 14.4. von Monica Müller
Anschubhilfen auf steinigen Bildungswegen, NZZ, 14.4. von Urs Bühler
Dank Förderung ins Gymnasium, Regionaljournal DRS, 13.4.
Migranten-Kinder im Gymi erfolgreich, 20 Minuten, 12.4. von Deborah Sutter
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Wie weiter mit der Grundstufe in Zürich
Der Zürcher Kantonsrat hat zur Prima-Initiative die Nein-Parole beschlossen. Walter Bernet skizziert in seinem Artikel nun, wie es in Zürich weitergehen könnte. Der Schuleinstieg bleibt weiterhin umstritten.
Quelle: NZZ, 17.4.
Quelle: NZZ, 17.4.
Zum Lesen bitte Text anklicken.
16. April 2012
Frühfranzösisch: Kaum zu überbietende Absurdität
Der Bieler Oberstufenlehrer Alain Pichard meldet sich in Sachen Frühfranzösisch zu Wort.
Quelle: Basler Zeitung, 13.4.
Quelle: Basler Zeitung, 13.4.
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Zürcher Kantonsrat gegen Prima-Initiative
Der Zürcher Kantonsrat lehnt die Prima-Initiative ab. Diese will die Grundstufe (Zusammenzug von zwei Jahren Kindergarten und der 1. Primarklasse) im ganzen Kanton obligatorisch einführen. Im Gegenzug unterstützt der Kantonsrat den Gegenvorschlag, der es den Gemeinden offen lässt, nach Wunsch die Grundstufe einzuführen.
Grundstufe: Zürcher Gemeinden sollen wählen können, Regionaljournal DRS, 16.4.
Grundstufe: Zürcher Gemeinden sollen wählen können, Regionaljournal DRS, 16.4.
13. April 2012
Referendum gegen Schulmanager steht
In Zürich ergriffen Lehrerverbände das Referendum gegen "Schulmanager". Eine im Februar genehmigte Gesetzesänderung lockert die Bestimmungen für die Ausbildung der Schulleiter. Diese benötigen nicht mehr zwingend ein Lehrerdiplom.
Die Zahl von 3000 notwendigen Unterschriften sei deutlich überschritten worden. Das Datum der Volksabstimmung ist noch nicht bekannt.
Schulleiter sollen auch weiterhin pädagogisch ausgebildet sein, Bild: schule.at
Referendum gegen "Schulmanager" kommt zustande, Regionaljournal DRS, 13.4.
Die Zahl von 3000 notwendigen Unterschriften sei deutlich überschritten worden. Das Datum der Volksabstimmung ist noch nicht bekannt.
Schulleiter sollen auch weiterhin pädagogisch ausgebildet sein, Bild: schule.at
Referendum gegen "Schulmanager" kommt zustande, Regionaljournal DRS, 13.4.
Aargauer Lehrer für Kinderbetreuung
Der Aargauer Lehrerverband startet eine Initiative für die Kinderbetreuung. Alle Gemeinden sollen familienergänzende Tagesstrukturen wie Krippen oder Mittagstische einrichten.
Im Aargau sammelt der Lehrerverband für flächendeckende Tagesstrukturen, Bild: schule-seengen.ch
Aargauer Lehrer mit Initiative für Kinderbetreuung, Regionaljournal DRS, 13.4.
Im Aargau sammelt der Lehrerverband für flächendeckende Tagesstrukturen, Bild: schule-seengen.ch
Aargauer Lehrer mit Initiative für Kinderbetreuung, Regionaljournal DRS, 13.4.
Klassenassistenz als Alternative zu teuren Fachleuten
Schon wieder neue Leute im Klassenzimmer? Klassenassistenten sollen die Lehrkräfte entlasten und zwar billiger als die üblichen Fachleute. In Buchs ZH möchte man die Klassenassistenz nicht mehr missen.
Damit niemand durch die Maschen fällt, NZZ, 13.4., von Walter Bernet
Damit niemand durch die Maschen fällt, NZZ, 13.4., von Walter Bernet
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St. Galler Sonderpädagogik-Konzept in Planung
Die Schulentwicklung und die gesellschaftlichen Veränderungen erfordern einen Anpassung des Sonderschulangebots. Dieses soll jenen Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stehen, die nachweislich die Regelschule nicht besuchen können. Ziel ist zudem die Schaffung eines Netzwerks von spezialisierten Sonderschulen im Kanton St. Gallen, das in enger Kooperation den behinderungsbedingten Bedarf abdecken kann.
Der Entwurf für das Sonderpädagogik-Konzept liegt in Kürze vor, Kanton St. Gallen
Der Entwurf für das Sonderpädagogik-Konzept liegt in Kürze vor, Kanton St. Gallen
12. April 2012
Zürich baut Schulevaluation ab
In Zürich soll die Schulevaluation weniger aufwendig werden. Neu können die Schulen die Art der Berichterstattung durch die Fachstelle wählen. Die Schulen müssen zum Beispiel kein Fokusthema mehr aussuchen und verantworten den Massnahmenplan selbst.
Weniger Aufwand für die Schulen durch die Fachstelle für Schulbeurteilung, Medienmitteilung Kanton Zürich, 12.4.
Unklare Wirkung von Schulevaluationen
Weniger Aufwand für die Schulen durch die Fachstelle für Schulbeurteilung, Medienmitteilung Kanton Zürich, 12.4.
Unklare Wirkung von Schulevaluationen
Computer für alle Stadtzürcher Kinder
"KITS 2", das Informatikprojekt der Stadtzürcher Schulen, ist abgeschlossen. Nach den Primar- und Sekundarschulen sind jetzt auch alle Horte und Kindergärten mit Computern ausgestattet. Ziel der Stadt ist es, allen Kindern "stufengerechte Medienkompetenz" zu vermitteln.
"KITS für Kids" wurde vor 10 Jahren bewilligt. Seit 2008 erhielten auch Kindergärten und Horte Computer sowie die neueste Software, so dass nun alle Schulkinder in der Stadt Zugang zu Computern haben.
"Die Schülerinnen und Schüler müssen in Bezug auf Computernutzung kompetent begleitet und damit auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet werden", sagt Stadtrat Gerold Lauber, Vorsteheer des Schul- und Sportdepartements.
Gerold Lauber bringt die Computer in den Kindergarten, Bild: stadt-zuerich.ch
Quelle: Regionaljournal DRS, 11.4.
"KITS für Kids" wurde vor 10 Jahren bewilligt. Seit 2008 erhielten auch Kindergärten und Horte Computer sowie die neueste Software, so dass nun alle Schulkinder in der Stadt Zugang zu Computern haben.
"Die Schülerinnen und Schüler müssen in Bezug auf Computernutzung kompetent begleitet und damit auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet werden", sagt Stadtrat Gerold Lauber, Vorsteheer des Schul- und Sportdepartements.
Gerold Lauber bringt die Computer in den Kindergarten, Bild: stadt-zuerich.ch
Quelle: Regionaljournal DRS, 11.4.
Zwei Jahre Kindergarten obligatorisch
Die Schwyzer Regierung schlägt vor, in allen Gemeinden zwei Jahre Kindergarten anzubieten. Bisher besteht dieses Angebot in 23 der 30 Schwyzer Gemeinden. Bis 2017 soll ein entsprechendes Angebot im ganzen Kanton bereit stehen.
Spielende Kinder im Kindergarten, Bild: Laura Vercellone/Neue SZ
Regierung will zwei Jahre Kindergarten, Neue Luzerner Zeitung, 12.4.
Spielende Kinder im Kindergarten, Bild: Laura Vercellone/Neue SZ
Regierung will zwei Jahre Kindergarten, Neue Luzerner Zeitung, 12.4.
Kanton Schwyz will kooperative Sekundarschule
Die Schwyzer Regierung will flächendeckend die sogenannte kooperative Sekundarstufe I (KOS) einführen. Die Bezirke als Schulträger der Sekundarstufe lehnen die KOS mehrheitlich ab, die Primarschulen dagegen befürworten dieses Modell. In der KOS haben die Schüler die Möglichkeit, unabhängig ihrer Stammklasse in den Fächern Mathematik, Englisch und Französisch gemäss ihrem Leistungsstand eingeteilt zu werden.
Dem Vorteil einer individuelleren Lernumgebung steht als Nachteil der hohe administrative und organisatorische Aufwand gegenüber.
In Schwyz soll es bald Niveauklassen geben, Bild: einsiedeln.ch
Regierung will zwei Jahre Kindergarten, Neue Luzerner Zeitung, 12.4.
Dem Vorteil einer individuelleren Lernumgebung steht als Nachteil der hohe administrative und organisatorische Aufwand gegenüber.
In Schwyz soll es bald Niveauklassen geben, Bild: einsiedeln.ch
Regierung will zwei Jahre Kindergarten, Neue Luzerner Zeitung, 12.4.
Militärischer Drill oder Spass?
Die Sportkommission des Kantons St. Gallen hat ein Konzept erarbeitet, das die sportlichen Kompetenzen von Kindergärtlern erfassen soll. Dies stösst auf Widerstand, während der Kanton Thurgau solche Tests seit längerem durchführt.
Ausschnitt aus dem Sporttest für die Kinder, Bild: St. Galler Tagblatt
Militärischer Drill oder Spass, St. Galler Tagblatt 12.4. von Janina Gehrig
Ausschnitt aus dem Sporttest für die Kinder, Bild: St. Galler Tagblatt
Militärischer Drill oder Spass, St. Galler Tagblatt 12.4. von Janina Gehrig
11. April 2012
Gegen den Abbau von Französisch
In Zürich gilt neu für die Aufnahmeprüfung ans Kurzzeitgymnasium folgende Gewichtung: Mathematik 40%, Deutsch 40%, Französisch 20%. Damit erfährt Französisch eine Abwertung, die für den Autor des untenstehenden Texts fatale Folgen hat.
NZZ, 11.4. Noch ein Schritt in die falsche Richtung, von Marco Baschera
Text zum Lesen bitte anklicken.
NZZ, 11.4. Noch ein Schritt in die falsche Richtung, von Marco Baschera
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9. April 2012
Was in der Schule wirkt - und was nicht
Der Bildungsstatistiker Urs Moser hat die Studie von John Hattie gelesen und versucht in einem Artikel nun, diese auf die Schweizer Bildungspolitik hinunter zu brechen. Der Neuseeländer Hattie weist darauf hin, dass die empirische Forschung für eine Vielzahl von Reformprogrammen, wie sie in der Schweiz momentan durchgezogen werden, keinen oder nur unbedeutenden Nutzen sieht.
Moser fühlt sich von Hattie darin bestätigt, dass Harmos und der Lehrplan 21 sich an Kompetenzen orientieren. "Daher ist der Zweck des Harmos-Konkordats, die Qualität des Schulsystems durch gemeinsame Steuerungsinstrumente zu sichern, zumindest auf dem Papier eine Absichtserklärung, die den Schülern zugutekommen soll und im Einklang mit den Erkenntnissen der Bildungsforschung steht". Solange Mosers eigenes Institut die entsprechenden Evaluationen durchführt, ist seine Haltung zumindest nachvollziehbar.
Das Problem scheint mir, dass Moser selbst in dieser Frage kein unbeschriebenes Blatt ist. Sein Artikel läuft darauf hinaus, die mit Harmos geplanten Leistungsvergleiche zu legitimieren. Als Lehrer bin ich da viel skeptischer als Moser. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die geplante grossangelegte Testerei (Schulleistungstests) dem einzelnen Schüler oder dem Lehrer etwas bringen soll. Hier halte ich es mit Hattie: Regelmässiges, kompetentes Überprüfen der Lernziele durch den Lehrer ist äusserst wirkungsvoll und bedarf keiner übergeordneten staatlichen Testmanufaktur.
Urs Moser, Tester der Nation, Bild: Universität Zürich
Was in der Schule wirkt - und was nicht, Das Magazin, 30.3.
Moser fühlt sich von Hattie darin bestätigt, dass Harmos und der Lehrplan 21 sich an Kompetenzen orientieren. "Daher ist der Zweck des Harmos-Konkordats, die Qualität des Schulsystems durch gemeinsame Steuerungsinstrumente zu sichern, zumindest auf dem Papier eine Absichtserklärung, die den Schülern zugutekommen soll und im Einklang mit den Erkenntnissen der Bildungsforschung steht". Solange Mosers eigenes Institut die entsprechenden Evaluationen durchführt, ist seine Haltung zumindest nachvollziehbar.
Das Problem scheint mir, dass Moser selbst in dieser Frage kein unbeschriebenes Blatt ist. Sein Artikel läuft darauf hinaus, die mit Harmos geplanten Leistungsvergleiche zu legitimieren. Als Lehrer bin ich da viel skeptischer als Moser. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die geplante grossangelegte Testerei (Schulleistungstests) dem einzelnen Schüler oder dem Lehrer etwas bringen soll. Hier halte ich es mit Hattie: Regelmässiges, kompetentes Überprüfen der Lernziele durch den Lehrer ist äusserst wirkungsvoll und bedarf keiner übergeordneten staatlichen Testmanufaktur.
Urs Moser, Tester der Nation, Bild: Universität Zürich
Was in der Schule wirkt - und was nicht, Das Magazin, 30.3.
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8. April 2012
Bern: Upgrade zum Seklehrer floppt
Seit dem Herbstsemester bietet die PH Bern einen Studiengang an, bei dem sich Primarlehrer zum Sekundarlehrer ausbilden lassen können. Vor dem Hintergrund des Lehrermangels auf der Oberstufe wollte man die Möglichkeit dieser Zusatzausbildung anbieten. Doch haben sich bloss sechs Studenten eingeschrieben. Möglicher Grund: Die hohen Anforderungen, welche ein zweijähriges Vollzeitstudium (120 ECTS) erfordern. Weniger Probleme mit Zusatzqualifikationen zum Sekundarlehrer hat die PH Zürich. Dort gibt's das (allerdings nur kantonal gültige) Diplom bereits für 42 ECTS-Punkte.
Zwei Jahre Vollzeitausbildung für Primarlehrer in Bern. Ein zu hoher Preis? Bild: Orlando
Massnahme gegen Lehrermangel greift nicht, Der Bund, 5.4. von Christoph Lenz
Zwei Jahre Vollzeitausbildung für Primarlehrer in Bern. Ein zu hoher Preis? Bild: Orlando
Massnahme gegen Lehrermangel greift nicht, Der Bund, 5.4. von Christoph Lenz
Stadt Zürich plant frühen Schulschluss
Gegen den Willen des Stadtrates setzte der Zürcher Gemeinderat ein neues Pilotprojekt durch: Die Schule soll künftig nur noch bis 14 Uhr (oder 15 Uhr) dauern. Im Moment fehlen dafür aber die notwendigen Räume.
Bald ein neuer Tagesablauf für Zürcher Schüler? Bild: Sophie Stieger
Gemeinderat will Schule nur noch bis 14 Uhr, Tages Anzeiger, 5.4.
Tagesschulen sollen in Zürich zum Normalfall werden, Bieler Tagblatt, 5.4.
Bald ein neuer Tagesablauf für Zürcher Schüler? Bild: Sophie Stieger
Gemeinderat will Schule nur noch bis 14 Uhr, Tages Anzeiger, 5.4.
Tagesschulen sollen in Zürich zum Normalfall werden, Bieler Tagblatt, 5.4.
Knapp jede sechste berufliche Grundbildung ist schulisch
2009 besuchten 81'000 Lernende eine berufliche Grundbildung. Davon nutzten 12'900 ein schulisches Vollzeitangebot (inkl. HMS und IMS). Das entspricht einem Anteil von 15,9%. In der Romandie ist dieser Anteil traditionell höher: Hier beträgt die Quote der schulischen Voll- und Teilzeitangebote 26,3% (deutsche Schweiz: 12,7%). Solche Zahlen und Fakten enthält die neuste Ausgabe der gleichnamigen Broschüre des BBT.
Facts zum Schweizer Berufsbildungssystem im neuen Jahrbuch des BBT, Bild: swiss-skills.ch
Berufsbildung in der Schweiz 2012, Herausgeber: Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT
Facts zum Schweizer Berufsbildungssystem im neuen Jahrbuch des BBT, Bild: swiss-skills.ch
Berufsbildung in der Schweiz 2012, Herausgeber: Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT
Luzern beschliesst Lohnerhöhung
Der Luzerner Regierungsrat hat am 3. April folgende Anstellungsmassnahmen beschlossen: Alle Lehrpersonen erhalten eine lineare Besoldungserhöhung von 0,8 Prozent per 1. März 2012. Zudem werden alle Lehrpersonen der Volksschulen ab dem 1. August 2012 eine Klasse höher eingereiht. Dafür entfällt der Stufenanstieg. Alle Klassenlehrpersonen der 5./6. Primarklassen und der Niveau C-Klassen der Sekundarschule erhalten ab Schuljahr 2012/13 eine zweite Lektion für die Funktion als Klassenlehrperson.
Quelle: Dienststelle Volksschulbildung Luzern
Quelle: Dienststelle Volksschulbildung Luzern
7. April 2012
Chassot kritisiert SVP
Die CVP stellt Isabelle Chassot (CVP) drei Fragen zur Lehrerbildung.
Isabelle Chassot kritisiert SVP-Vorschlag zur Lehrerbildung, Bild: pdc-fr.ch
Frau Chassot, was halten Sie, als Präsidentin der Erziehungsdirektoren-Konferenz (EDK), von der SVP-Forderung einer "Lehrer-Lehre"?
Frau Chassot, was halten Sie, als Präsidentin der Erziehungsdirektoren-Konferenz (EDK), von der SVP-Forderung einer "Lehrer-Lehre"?
Wenn mit dieser Forderung ein hoher Praxis-Anteil gemeint ist, kann ich sie nachvollziehen. Daraus aber abzuleiten, dass die Ausbildung als Berufslehre auf der Sekundarstufe II angesiedelt sein muss, ist völlig falsch. Die Lehrerinnen- und Lehrerbildung gehört an die Hochschule, sie muss aber praxisorientiert sein. Im Unterschied zu anderen europäischen Ländern, wo auch die Lehrerbildung für die Primarstufe an der Universität stattfindet, hat sich die Schweiz vor einem guten Jahrzehnt für die Schaffung von pädagogischen Hochschulen entschieden. Diese sind vom Typus her Fachhochschulen. Der berufspraktische Teil wird sehr hoch gewichtet, der Praxisanteil ist übrigens höher als derjenige der früheren Seminarien.
Sind Sie ebenfalls der Meinung, dass die pädagogischen Hochschulen gescheitert sind?
Im Gegenteil! Die pädagogischen Hochschulen sind sehr erfolgreich in Bezug auf Attraktivität und Qualität der Ausbildung. Die Eintrittszahlen sind steigend. Die PH-Abgängerinnen und PH-Abgänger werden in der Praxis geschätzt. Die noch jungen Hochschulen haben sich sehr gut positioniert. Und sie werden sich weiter entwickeln.
Welche Möglichkeiten und Massnahmen erachten Sie als geeignet, um dem LehrerInnenmangel zu begegnen?
Es ist richtig, dass wir mehr Personen für den Lehrberuf gewinnen müssen. Schon heute kann man mit anderen Vorbildungen als der gymnasialen Matura in die Ausbildung einsteigen. Der Zugang zur Ausbildung muss so gestaltet werden, dass auch Personen mit Erfahrung in anderen Berufen in die Ausbildung einsteigen können. Zu diesem Zweck bereitet die EDK zur Zeit eine Anpassung ihrer Rechtsgrundlagen vor: Sie will die Anrechnung von nicht formal erworbenen Kompetenzen, die Aufnahme "sur dossier" und besondere Angebote für berufserfahrene Personen möglich machen, in denen Ausbildung und begleitete Unterrichtstätigkeit verbunden werden. Unsere Anstrengungen zur Vermittlung des Berufsbildes müssen weiter gehen – nicht zuletzt an den Gymnasien. Schliesslich müssen attraktive Bedingungen im Beruf bestehen, die auch eine Laufbahnentwicklung möglich machen.
Quelle: www.cvp.ch
Enttäuschte Lehrer in Schwyz
Lange Gesichter in Schwyz: Die erhoffte Lohnerhöhung von 3 Prozent wurde im Parlament abgelehnt. Obwohl SVP-Bildungsdirektor Walter Stählin für die Vorlage kämpfte, wurde sie von seinen Parteikollegen bekämpft.
Stählin will sich weiter dafür einsetzen, dass die Löhne in Schwyz im Vergleich zu den Nachbarkantonen konkurrenzfähig sind.
SVP-Bildungsdirektor Walter Stählin, Bild: sz.ch
Gespräch mit Walter Stählin, Regionaljournal DRS, 1.4.
Stählin will sich weiter dafür einsetzen, dass die Löhne in Schwyz im Vergleich zu den Nachbarkantonen konkurrenzfähig sind.
SVP-Bildungsdirektor Walter Stählin, Bild: sz.ch
Gespräch mit Walter Stählin, Regionaljournal DRS, 1.4.
Uri bald mit Kindergarten-Obligatorium?
Als letzter Kanton der Zentralschweiz will Uri den Besuch des Kindergartens während einem Jahr für obligatorisch erklären. Ein zweites Jahr wäre freiwillig. Falls das Stimmvolk zustimmt, soll die neue Regelung ab 2016 gelten.
Landrat ist für obligatorischen Kindergarten, Bild: aarburg.ch
Kindergartenpflicht soll auch für Urner Kinder gelten, Regionaljournal DRS, 4.4. von Karin Portmann
Landrat ist für obligatorischen Kindergarten, Bild: aarburg.ch
Kindergartenpflicht soll auch für Urner Kinder gelten, Regionaljournal DRS, 4.4. von Karin Portmann
Berner Lehrer auf dem linken Fuss erwischt
Der beschlossene Lektionsabbau an den Berner Schulen hat unbeabsichtigte Folgen: Er führt eben auch zu Lohneinbussen. Das haben die Berner nun gemerkt und haben (zu spät) gegen den Abbau von Lektionen demonstriert.
Lehrer mischen sich in Steuerdiskussion ein, Regionaljournal DRS, 30.3.
Beitrag zur Demonstration, Regionaljournal DRS
Lehrer mischen sich in Steuerdiskussion ein, Regionaljournal DRS, 30.3.
Beitrag zur Demonstration, Regionaljournal DRS
Berner Lehrer sollen mehr Lohn erhalten
Die Berner Regierung schlägt jährliche individuelle Lohnerhöhungen vor. Dies soll einerseits den Mangel an qualifizierten Lehrkräften entschärfen und andererseits als Gegenvorschlag die Lohninitiative der Personalverbände konkurrenzieren.
Der jährliche, individuelle Gehaltsaufstieg soll im ersten Teil des Berufslebens grösser sein und danach abflachen. Damit sollen junge Lehrer angelockt werden. Die vorgeschlagene Gesetzesrevision geht nun in die Vernehmlassung.
Mehr Lohn für Lehrer im Kanton Bern, Regionaljournal DRS, 3.4.
Interview mit Erziehungsdirektor Bernhard Pulver
Der jährliche, individuelle Gehaltsaufstieg soll im ersten Teil des Berufslebens grösser sein und danach abflachen. Damit sollen junge Lehrer angelockt werden. Die vorgeschlagene Gesetzesrevision geht nun in die Vernehmlassung.
Mehr Lohn für Lehrer im Kanton Bern, Regionaljournal DRS, 3.4.
Interview mit Erziehungsdirektor Bernhard Pulver
Im Spannungsfeld zwischen Freiheit und Anpassung
Wir stehen vor einer Test- und Vergleichswelle. Nein, ich meine nicht PISA oder Aufnahmeprüfungen. Es geht um die Standardisierung im Zusammenhang mit Harmos und dem Lehrplan 21. Es besteht die Gefahr, dass vor lauter Anpassungsdruck viele Qualitäten auf der Strecke bleiben. Gleichmacherei hat notgedrungen den Effekt, dass überdurchschnittliche Lehrkräfte auf Mittelmass getrimmt werden.
Michael Schoenenberger stellt sich dieser Frage in seinem Kommentar in der NZZ vom 7.4.
Zum Lesen bitte Text anklicken.
Michael Schoenenberger stellt sich dieser Frage in seinem Kommentar in der NZZ vom 7.4.
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6. April 2012
Es knarrt im Gebälk der Fremdsprach-Traumvilla
Lernschwache Schüler werden in Zürich künftig vom Französisch-Unterricht dispensiert. Damit erhält das ambitiöse Fremdsprachen-Konzept der EDK die ersten auch für Aussenstehende sichtbaren Risse. Regierungsrätin Regine Aeppli (SP) sah sich genötigt, aufgrund der Presseberichte selbst zur Feder zu greifen. In ihrem Text beschwört sie den freundeidgenössischen Zusammenhalt und beruhigt, "dass gerade die Zürcher Bevölkerung in den letzten Jahren immer wieder ihre Treue zum Französischen bestätigt hat". Andere Kantone werden den Zürchern erleichtert folgen.
Regine Aeppli beruhigt die Westschweiz, Bild: politik.ch
Schulfranzösisch hat in Zürich einen hohen Stellenwert, NZZaS, 1.4.
Regine Aeppli beruhigt die Westschweiz, Bild: politik.ch
Schulfranzösisch hat in Zürich einen hohen Stellenwert, NZZaS, 1.4.
Entlastung für Zürcher Lehrer
Zürcher Lehrer sollen weniger Zeugnisse schreiben und weniger Elterngespräche führen müssen.
Zeugnis als Entlastungsmassnahme für Lehrer, Bild: imago
Das Schulzeugnis erhält Seltenheitswert, NZZ, 31.3. von Walter Bernet
Zeugnis als Entlastungsmassnahme für Lehrer, Bild: imago
Das Schulzeugnis erhält Seltenheitswert, NZZ, 31.3. von Walter Bernet
Oelkers gegen freie Schulwahl
Das Thema der Bildungsbeilage der NZZ vom 4.4. war die freie Schulwahl. Ich habe dazu einen Text von Jürgen Oelkers herausgegriffen.
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Schwarze Liste bewährt sich
Seit dem 1. Januar 2008 müssen Lehrer, denen die Unterrichtsbefugnis entzogen wurde, bei der EDK gemeldet werden. Dort kommen sie auf eine Liste, die sicher stellen soll, das die entsprechenden Personen nicht in einem anderen Kanton weiterarbeiten können. Gründe für den Entzug der Unterrichtsbefugnis können strafrechtliche Tatbestände im Bereich der Sexualität aber auch Suchtprobleme sein.
Die Volksschulämter beurteilen die Existenz einer solchen Liste positiv. Allerdings können damit auch nicht alle Probleme gelöst werden. So sind Ausländer nicht registriert.
Zentrale Liste verhindert Anstellung von pädophilen Lehrern, Bild: Keystone / Gaetan Bally
32 Lehrer aus dem Kanton Zürich mit Berufsverbot, NZZ, 4.4. von Andreas Schmid
Die Volksschulämter beurteilen die Existenz einer solchen Liste positiv. Allerdings können damit auch nicht alle Probleme gelöst werden. So sind Ausländer nicht registriert.
Zentrale Liste verhindert Anstellung von pädophilen Lehrern, Bild: Keystone / Gaetan Bally
32 Lehrer aus dem Kanton Zürich mit Berufsverbot, NZZ, 4.4. von Andreas Schmid
"Bergier-Bericht stärkt historisches Denken"
Wie stark soll der Bericht der Expertenkommission um Jean-François Bergier zur Rolle der Schweiz im 2. Weltkrieg in den Schulen thematisiert werden? Hat er, wie gesagt wird, zu einer Erneuerung des Geschichtsunterrichts in der Volksschule geführt? Ungeachtet dieser Frage steht aber fest, dass der Geschichtsunterricht an den Schulen an den Rand gedrückt worden ist. Für die Behandlung des 2. Weltkriegs stehen nämlich bloss noch vier Lektionen zur Verfügung.
Das Bild der Schweiz ist Thema an der Volksschule, Bild: Keystone
Bergier für die Schule, NZZ, 4.4. von Urs Hafner
Das Bild der Schweiz ist Thema an der Volksschule, Bild: Keystone
Bergier für die Schule, NZZ, 4.4. von Urs Hafner
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