Zu Beginn des nächsten Schuljahres wird in den Walliser Schulen die
«Schnürlischrift» abgeschafft. Dies bringe Vorteile, sagt ein Lehrer.
links Schüerlischrift, rechts Basisschrift. Bild: zvg
Kinder schreiben ab nächstem Schuljahr anders, 1815.ch, 28.4. von Peter Abgottspon
Im Oktober 2014
empfahlen die Deutschschweizer Erziehungsdirektoren für die Schulen die
Einführung der «Deutschschweizer Basisschrift». Der Kanton Wallis folgt nun
dieser Empfehlung und führt die Schrift per Schuljahr 2016/2017 ein. «Die
Einführung der neuen Schrift bedeutet gleichzeitig auch das Ende der seit jeher
bekannten «Schnürlischrift»», erklärt die Oberwalliser Schulinspektorin Sandra
Hischier. Über das Thema Schulschrift habe man bereits seit Jahren intensiv
diskutiert, da die «Schnürlischrift» für die Entwicklung der späteren
persönlichen Handschrift negativen Einfluss habe. Zudem werde damit oft
verkrampft geschrieben. Hischier: «Untersuchungen haben gezeigt, dass die
Basisschrift eine klare, schnörkellose, zügige und ökonomische Schreibweise
erlaubt.» Im Kanton Luzern habe man bereits 2011 umgestellt und die bisherigen
Erfahrungen damit seien positiv.
Umstellung beim Unterricht
«Für das Erlernen der «Schnürlischrift» mussten wir immer viel Zeit investieren. Und das für eine Schriftart, welche später selten bis nie genutzt wird», sagt Werner Salzmann, der Schuldirektor der Schule Aletsch. Nun sei der Zeitaufwand bedeutend kleiner und man könne die Zeit anderweitig nutzen. Die Einführung der neuen Schrift hat auch zur Folge, dass einige Lehrmittel und Vorlagen ersetzt werden.
«Für das Erlernen der «Schnürlischrift» mussten wir immer viel Zeit investieren. Und das für eine Schriftart, welche später selten bis nie genutzt wird», sagt Werner Salzmann, der Schuldirektor der Schule Aletsch. Nun sei der Zeitaufwand bedeutend kleiner und man könne die Zeit anderweitig nutzen. Die Einführung der neuen Schrift hat auch zur Folge, dass einige Lehrmittel und Vorlagen ersetzt werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen