27. Juni 2011

Unklare Wirkung von Schul-Evaluationen

Hast du dich auch schon gefragt, was denn die regelmässigen Evaluationen deiner Schule überhaupt sollen? Dienen diese der Schule oder eher den Evaluatoren selbst? Ein dichtes Netz von evaluierten Schulen breitet sich aus - Fachstellen mit wachsendem Personaleinsatz ziehen durchs Land und durchleuchten die Volksschulen. Was das Ganze bringt ist unklar. Zu diesem Thema hat Sabine Windlin einen wichtigen Artikel für die NZZ verfasst, den ich allen zur Lektüre empfehle. 
Wie unabhängig sind die kantonalen Fachstellen? Wem schreiben sie ihre Fragebogen ab? Welche Rolle haben die Schulleitungen? Diese Fragen stellen sich mir. Den Lehrkräften ist aus meiner Sicht mit einer kritischen Selbstevaluation und mit freiwilliger kollegialer Hospitation besser gedient. Die Schule lässt sich nicht mit einem gewinnorientierten Unternehmen vergleichen. Ins gleiche Kapitel gehören auch weitere Massnahmen aus dem Bereich "Qualitätssicherung", wie die munter anwachsende Zahl von Vergleichstests, Benchmarking und Fragebogenuntersuchungen zeigt (siehe dazu frühere Posts).
Prüfungen ohne Ende - und mit wenig Wirkung, NZZ 27.6., von Sabine Windlin

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