Die Basler Uni-Professoren melden sich zu Wort: DieMängel beim Französisch seien so gross, dass die Studenten kaum mehr die
Möglichkeit hätten, an frankophonen Unis zu studieren. In welchem Bistrot
tranken diese Professoren ihren Pastis, als die Beschlüsse zur didaktischen
Neuorientierung des Fremdsprachenunterrichts (Projekt Passepartout) gefasst
wurden? Seit der Einführung von Passepartout und den entsprechenden Lehrmitteln
hagelt es fundierte Kritik. Nun treten die Auswirkungen dieser fatalen Methode
eben ans Tageslicht: Schüler erreichen die Minimalanforderungen nicht, Lehrer
und Eltern sind seit Jahren frustriert. Die Mehrheit unter ihnen liess sich
einlullen von den Versprechungen einer neuen Didaktik. Nur ist dies alles nicht
neu und hätte eigentlich für die Spezialisten an der Universität vorhersehbar sein
müssen.
Besser spät als gar nie, Urs Kalberer, 31.3.
Damit
man mich nicht falsch versteht: Die Alarmrufe aus der Uni sind ja willkommen –
nur ist es völlig unverständlich, warum sie nicht schon viel früher gekommen
sind. Die Ironie an der Sache: Mit dem Frühfranzösisch wollte man die französische
Sprache in der Deutschschweiz besser verankern und fördern. Nun zeichnet sich
ab, dass wir bald einen Mangel an Französischlehrer haben werden.
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