Et
voilà! Nicht einmal Gymnasiasten weisen elementare Kenntnisse in Französischauf. Seit Jahren schlagen die Bildungsverantwortlichen alle Warnungen in den
Wind, dass die neue Fremdsprachendidaktik auf Sand gebaut ist. Sie wiegeln ab,
sie vertrösten, sie vertrauen blind ihren Pseudoexperten und diffamieren die
Kritisierenden, obwohl dieser Unterricht in keiner Weise wissenschaftlich
haltbar ist. Weder bewährt er sich in der Praxis, noch stösst er bei Eltern auf
Akzeptanz. Dennoch investieren die Behörden weiterhin Millionen in ungeeignete
Lehrmittel und doktrinäre Weiterbildungsveranstaltungen. Auch jetzt noch steht
ein Abbruch in Basel nicht zur Diskussion: Das Gesicht muss gewahrt bleiben.
Erschwerend kommt hinzu: Das Fremdsprachenkonzept des Bundes, das Französisch
und Englisch um zwei Jahre vorgezogen, dafür aber die Stundenzahl pro Woche
reduziert hat, zeigt seine fatale Schwäche. Bitter das Fazit: Die Fremdsprachen
wurden in der Schule an die Wand gefahren!
Basler Zeitung, 27.3. Leserbrief von Felix Schmutz
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