10. Februar 2019

Pädagogische Integrationsromantik


Pädagogische Integrationsromantik führte dazu, dass die Kleinklassen für verhaltensgestörte oder intelligenzschwache Kinder abgeschafft und diese in die Regelklassen eingegliedert wurden. Das führte in den Letzteren zu massiven Problemen, worauf man den Lehrerinnen Heilpädagogen und sonstige Assistenten zur Verfügung stellte, die sich während einzelner Stunden den Problemschülern widmeten. Das löste die Probleme aber nicht. Nun sucht man eine neue Lösung, indem man dieLehrkräfte zu Heilpädagogen ausbildet, wodurch sich der Einsatz vonHilfskräften erübrigen soll. Man übersieht dabei, dass auch die bestausgebildete und einsatzfreudigste Lehrerin nicht alles zur gleichen Zeit machen kann. Man kann nicht gleichzeitig therapieren und Rechenunterricht erteilen. 
NZZaS, 3.2. Leserbrief von Helmut Meyer


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