NZZaS, 3.2. Leserbrief von Peter Schmid
10. Februar 2019
Behinderte Kinder brauchen konstante Bezugspersonen
Die
Pflästerlipolitik geht weiter, solange man nicht dem eigentlichen Problem auf
den Grund geht. Behinderte und verhaltensauffällige Schüler brauchen einen
speziellen, kontinuierlichen Unterricht in Klassen mit konstanten
Bezugspersonen. Das wird weder durch Heilpädagogen light noch durch schulischeHeilpädagogen erfüllt, welche die Kinder sporadisch aus den Klassen entfernen
und sie nur stundenweise fördern. Voraussetzungen für diese anspruchsvolle
Tätigkeit haben nur Lehrkräfte, die sich mindestens ein Jahr in Regelklassen
bewährt haben und nachher speziell für den Gruppenunterricht mit behinderten
und schwierigen Kindern ausgebildet worden sind. Das ist heute nicht mehr der
Fall, und es liegt an den Bildungsdepartementen, den Hochschulen für
Heilpädagogik verbindlich diesen Auftrag zu erteilen. Nur Separation mit einem
Unterricht, der zugleich Grundlagenförderung und erzieherische Anliegen
aufnimmt, führt zu echter Integration!
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