ThomasDählers Beitrag zum «Glaubenskrieg» um die PassepartoutLehrmittel bedarf derKlärung. Die Entscheide den Experten überlassen, die das Schlamassel
angerichtet haben? Diese fressen inzwischen Kreide und meinen, die Lehrmittel
sollten «nicht überbewertet» werden. Das tönte jüngst noch anders: «Mille
feuilles» bringe eine neue Methode und verbessere den Unterricht entscheidend.
Wehe, jemand würde noch andere Lehrmittel einsetzen! In Basel drohte der «Chef
de Passepartout» bewährten Lehrkräften sogar schriftlich mit Unterrichtsverbot,
wenn sie sich die neue Methode nicht zu eigen machten. Sektiererische Mitläufer
predigten top-down die einseitige Didaktik in gehirnwäscheartigen
Weiterbildungen. Nach wie vor buttert die Politik unkritisch Millionen in ein
unvernünftiges Grossprojekt, obwohl auf dem Markt längst tauglichere Lehrgänge
zu finden sind. Die Lernziele liessen sich wohl besser erreichen, wenn man die
Passepartout-Bücher eingeschweisst im Schrank liesse und mit bewährteren
Materialien und Methoden unterrichtete. Die Experten lasse man am besten die
Schubladen aufräumen.
Basler Zeitung, 10.11. Leserbrief von Felix Schmutz
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