15. Oktober 2018

Sinnlose Tests


Die vom Institut für Bildungsevaluation der Universität Zürich durchgeführten Tests mit 12 500 Schülerinnen und Schülern der 6. Primarklassen haben wenig schmeichelhafte Resultate ergeben: Fast zwei Drittel erreichten die Lernziele nicht. Wie werden diese schlechten Resultate unter anderem von Beat Lüthi, Leiter des Amts für Volksschulen, erklärt? Der Vergleich zwischen den Resultaten der Checks und den Lernzielen sei nicht zulässig. Die Lernziele müssten erst am Ende und nicht schon am Anfang des 6. Schuljahres erreicht werden. (Die Tests fanden im ersten Semester der 6. Klasse statt.) Wenn dem so ist: Weshalb werden mit Tausenden von Schülerinnen und Schülern Tests durchgeführt, deren Anforderungen angeblich für die grosse Mehrheit der Teilnehmenden zu hoch sind? Weshalb wird Zeit und Geld in solche Vergleichstests investiert, deren Resultate kaum brauchbar und demotivierend für die Schülerinnen und Schüler sind? Oder ist die Erklärung von Herrn Lüthi schlicht und einfach eine Ausrede, um von der Kritik am Lehrmittel «Mille feuilles» abzulenken? 
Basellandschaftliche Zeitung, 15.10. Leserbrief von Christoph Studer

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