23. Juli 2018

Lerncoaches gefährden Beziehungsarbeit

Mit klaren Worten zeigt Carl Bossard auf, dass das Führen, Fordern undFördern im Klassenverband, aber auch eine angemessene Distanz zwischen ­Lehrendenund Lernenden einen unersetzbaren Stellenwert an unserer Volksschule einnimmt. Nach wie vor sind das verlässliche Leitplanken, an denen sich junge Lehrerinnen und Lehrer auf ihrem schwierigen Weg des Unterrichtens von zunehmend heterogenen Klassen orientieren können.
NZZaS, 22.7. Leserbrief von Max Knöpfel

Doch für den gegenseitigen respektvollen Umgang im Schulzimmer braucht es noch mehr: Pädagogen, die ihre Schülerinnen und Schüler ernst nehmen wollen, können nur dann mit einer gesunden Portion Autorität verständnisvolle Führungsarbeit leisten, wenn sie als gefestigte Persönlichkeiten und glaubhafte Vorbilder auftreten. Werden sie aber gemäss Lehrplan 21 mehr oder weniger zu Lerncoaches degradiert, treten auch diese Werte in den Hintergrund – und gerät damit eine achtsame Beziehungsarbeit in eine gefährliche Schieflage.


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