Die SVP Appenzell Ausserrhoden nimmt das regierungsrätliche Vorgehen zur Anstellungsverordnung Volksschule mit Erstaunen zur Kenntnis.
SVP weist die Anstellungsverordnung Volksschule zurück, Appenzell24.ch, 19.3.
Die Regierung rechtfertigt die
grossen Lohnerhöhungen mit einem drohenden Lehrermangel und einer scheinbar
notwendigen Steigerung der Standortattraktivität im Kanton Appenzell
Ausserrhoden. Im Vergleich mit den Ostschweizer Kantonen würde Appenzell
Ausserrhoden im Bereich der Einstiegslöhne direkt Spitzenlöhne zahlen, was
allerdings zu spürbaren Mehrkosten in den Gemeinden führen würde. Sodann lässt
sich die Gemeindepräsidentenkonferenz dahingehend vernehmen, dass keine akuten
Rekrutierungsprobleme bestünden. Es ist kein Lehrermangel absehbar, zumal die
Attraktivität des Lehrerberufs nicht allein vom Lohn abhängig ist. Der Kanton
Appenzell Ausserrhoden zeichnet sich z.B. durch ein attraktives Umfeld oder
kleine Klassengrössen aus. Zudem ist aus Sicht der SVP nicht nachvollziehbar,
weshalb die Anstellungsverordnung unabhängig vom kürzlich in die Vernehmlassung
geschickten Volksschulgesetz behandelt wird. Es wäre sinnvoller, die beiden
Vorlagen parallel zu behandeln, zumal zurzeit kein akuter Bedarf einer Revision
der Anstellungsverordnung besteht.
Daher stellt die Fraktion der SVP Ausserrhoden an der kommenden
Kantonsratssitzung den Antrag auf Rückweisung des Geschäfts mit dem Auftrag,
die Anstellungsverordnung Volksschule parallel und abgestimmt mit der Revision
des Volksschulgesetzes zu behandeln.
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