21. März 2021

SVP Ausserrhoden gegen neue Anstellungsverordnung

Die SVP Appenzell Ausserrhoden nimmt das regierungsrätliche Vorgehen zur Anstellungsverordnung Volksschule mit Erstaunen zur Kenntnis.

SVP weist die Anstellungsverordnung Volksschule zurück, Appenzell24.ch, 19.3. 

Die Regierung rechtfertigt die grossen Lohnerhöhungen mit einem drohenden Lehrermangel und einer scheinbar notwendigen Steigerung der Standortattraktivität im Kanton Appenzell Ausserrhoden. Im Vergleich mit den Ostschweizer Kantonen würde Appenzell Ausserrhoden im Bereich der Einstiegslöhne direkt Spitzenlöhne zahlen, was allerdings zu spürbaren Mehrkosten in den Gemeinden führen würde. Sodann lässt sich die Gemeindepräsidentenkonferenz dahingehend vernehmen, dass keine akuten Rekrutierungsprobleme bestünden. Es ist kein Lehrermangel absehbar, zumal die Attraktivität des Lehrerberufs nicht allein vom Lohn abhängig ist. Der Kanton Appenzell Ausserrhoden zeichnet sich z.B. durch ein attraktives Umfeld oder kleine Klassengrössen aus. Zudem ist aus Sicht der SVP nicht nachvollziehbar, weshalb die Anstellungsverordnung unabhängig vom kürzlich in die Vernehmlassung geschickten Volksschulgesetz behandelt wird. Es wäre sinnvoller, die beiden Vorlagen parallel zu behandeln, zumal zurzeit kein akuter Bedarf einer Revision der Anstellungsverordnung besteht.
Daher stellt die Fraktion der SVP Ausserrhoden an der kommenden Kantonsratssitzung den Antrag auf Rückweisung des Geschäfts mit dem Auftrag, die Anstellungsverordnung Volksschule parallel und abgestimmt mit der Revision des Volksschulgesetzes zu behandeln.

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