18. Oktober 2020

Lehrplan 21 verschlimmert Lage

Der Kolumne von Tobias Straumann über die Chancenungleichheit an den Schulen ist absolut beizupflichten. Eine zentrale, ja entscheidende Rolle spielt das Elternhaus. Schon viele Gremien und Studiengruppen sollen sich den Kopf darüber zerbrochen haben, wie den Kindern aus den unteren sozialen Schichten geholfen werden könnte.

NZZaS, 18.10., Leserbrief von Hans-Peter Köhli

Schön, wenn man weiter nach Lösungen sucht. Absurd ist aber demgegenüber, dass in den letzten Jahren mit dem neuen Lehrplan 21 die Lage noch verschlimmert wurde. Das von den Verfassern dort verlangte selbstgesteuerte Lernen ist eben gerade von erheblichem Nachteil für jene Kinder, die zu Hause nicht auf Unterstützung zählen können. Da sollte die Förderung unbedingt durch den geführten Unterricht im Klassenverband erfolgen, was mit dem Credo vom Lehrer als lediglich begleitendem Coach nicht geht.

Schade, dass sich die Wissenschafter vor Einführung dieses ungeeigneten Lehrplans nicht gewehrt haben. Vielleicht tauchen aber doch noch einige mutige Leute auf, welche auf Korrekturen beharren.

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