Ich hatte bisher wenig mit
den Hausaufgaben oder dem Schulalltag meiner Kinder zu tun. Vieles lief
«automatisch», war selbsterklärend. Erst jetzt merke ich, wie vielfältig und
spannend der Schulalltag ist. Er ist aber auch herausfordernd, kräftezehrend
und mühsam. Manchmal gar frustrierend. Wie auch der Führungsalltag in der
Somedia nicht immer nur aus Erfolgsmeldungen besteht. Sondern auch frustrierend
und mühsam sein kann. Die Kinder verlieren sich in der Konzentration und ich
muss all meine Führungskünste bemühen, um nicht auszuflippen oder
herumzuschreien. Immer gelingt es mir nicht, mich im Griff zu haben. Leider.
Meine
Bewunderung für den Lehreralltag ist in diesen Tagen und Wochen gewachsen. Ich
habe «nur» zwei Kinder zu unterrichten. Was Lehrerinnen und Lehrer tagtäglich
leisten und besonders in diesen besonderen Zeiten, zollt grossem und besonderem
Respekt.
Zugleich
wünsche ich mir, dass die Digitalisierung in unseren Schulen – insbesondere in
Nordbünden vorwärtsgetrieben wird. Smartphone und Tablets sollen stete
Begleiter der Kinder werden. Ähnlich wie im Engadin, wo dank der Initiative Mia
Engiadina gleichzeitig eine Bildungsoffensive stattgefunden hat und alle
Schulen digital auf dem neuesten Stand sind.
Der gefühlt 10. Nervenzusammenbruch, Südostschweiz, 8.4. von Susanne Lebrument
Susanne
Lebrument ist Delegierte des Verwaltungsrates von Somedia.
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