Schule und Unterricht sind heute selbstverständlich und für alle
zugänglich. Dabei geht eines leicht vergessen: Dieses Selbstverständliche wurde
über Jahrzehnte, gar Jahrhunderte hart errungen. Viel zum Bildungsfortschritt
katholischer Landgebiete beigetragen haben die „Schwarzen Schwestern“ (1) aus
dem Kloster Menzingen. Man nannte sie schwarz wegen ihres Habits – im
Gegensatz zu den braun gekleideten Kapuzinerinnen. Im drückenden
Bildungsnotstand des 19. Jahrhunderts leisteten sie mit ihrem
Lehrerinnenseminar und ihrer Alltagsarbeit in den Schulen Pionierdienste – auch
für die Emanzipation junger Frauen.
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