26. Februar 2020

Solothurn unzufrieden mit Französisch-Lehrmitteln


Kritik: Die beiden Lehrmittel «Mille feuilles» und «Clin d’oeil» sind bereits seit Jahren umstritten. So wird etwa kritisiert, dass der Aufbau der Bücher zu wenig strukturiert sei. Die Universität Freiburg hat die Bücher auch untersucht. Das Ergebnis: Schülerinnen und Schüler erreichen mit den beiden Lehrmitteln die Lehrziele bei Weitem nicht. Die Solothurner Regierung kritisiert nun auch, dass der zuständige Verlag spät auf die Kritik reagiert habe.
Fällt Obligatorium bei Französisch-Büchern, SRF Regional, 25.2.

Reaktionen: Im Kanton Basellandschaft haben die Stimmberechtigen entschieden, dass die Schulen künftig selbst entscheiden können, welche Französischlehrmittel sie einsetzen. Auch in den Kantonen Bern und Solothurn gibt es entsprechende Forderung. Daneben setzen auch noch die Kantone Freiburg, Basel-Stadt und das Wallis auf diese Lehrmittel.

Wahlfreiheit: Die Solothurner Regierung kann sich eine solche Wahlfreiheit auch vorstellen. In einer Antwort auf einen Parlamentsvorstoss von Nicole Hirt (glp) schreibt sie, man könne sich den Verzicht auf das Lehrmittel-Obligatorium in diesem Fall vorstellen, sobald es eine Alternative gibt. Diese könnte bald kommen. Ein anderer Verlag hat angekündigt, im kommenden Jahr eigene Französischlehrmittel auf den Markt zu bringen.

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