Kritik: Die beiden Lehrmittel «Mille feuilles»
und «Clin d’oeil» sind bereits seit Jahren umstritten. So wird etwa kritisiert,
dass der Aufbau der Bücher zu wenig strukturiert sei. Die Universität Freiburg
hat die Bücher auch untersucht. Das Ergebnis: Schülerinnen und Schüler
erreichen mit den beiden Lehrmitteln die Lehrziele bei Weitem nicht. Die
Solothurner Regierung kritisiert nun auch, dass der zuständige Verlag spät auf
die Kritik reagiert habe.
Fällt Obligatorium bei Französisch-Büchern, SRF Regional, 25.2.
Reaktionen: Im Kanton Basellandschaft haben
die Stimmberechtigen entschieden, dass die Schulen künftig selbst entscheiden
können, welche Französischlehrmittel sie einsetzen. Auch in den Kantonen Bern
und Solothurn gibt es entsprechende Forderung. Daneben setzen auch noch die
Kantone Freiburg, Basel-Stadt und das Wallis auf diese Lehrmittel.
Wahlfreiheit: Die Solothurner Regierung kann
sich eine solche Wahlfreiheit auch vorstellen. In einer Antwort auf einen
Parlamentsvorstoss von Nicole Hirt (glp) schreibt sie, man könne sich den
Verzicht auf das Lehrmittel-Obligatorium in diesem Fall vorstellen, sobald es
eine Alternative gibt. Diese könnte bald kommen. Ein anderer Verlag hat
angekündigt, im kommenden Jahr eigene Französischlehrmittel auf den Markt zu
bringen.
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