Alles redet über Bildung. Vom Kampf um Bildungsressourcen ist
die Rede, von Bildungsreserven, von Bildungsmanagement, von Bildungsexpansion,
gar von Bildungsoffensive. Die Sprache zeigt sich militant.
Auch wenn
bildungspolitische Postulate und Parolen anderes verkünden, ist die Tendenz
eindeutig: Die Wissens- und Informationsgesellschaft reduziert Bildung auf
Ausbildung. Spätestens seit PISA und Bologna dominiert das Kriterium der
Effizienz. Gefragt sind direkt anwendbare Kompetenzen. Sie gehorchen dem Diktat
der aktuellen Verwertbarkeit – und machen Kinder und Jugendliche, pointiert und
als These formuliert, zu Puppen des Zeitgeistes.
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