15. November 2019

Keine Ungleichbehandlung bei lohnrelevanten MAG


Bei der vom Landrat beschlossenen Einführung von lohnrelevanten Mitarbeitergesprächen (MAG) soll es kein Sonderzügli für Lehrpersonen geben: Das Parlament hat mit 37 zu 42 Stimmen eine Motion von Grünen-Fraktionschef Klaus Kirchmayr abgelehnt, wonach das MAG nur dort eingeführt wird, wo nicht mehr als zehn Mitarbeitende auf einen Vorgesetzten treffen. Bei mehr als zehn Personen sei es fast nicht möglich, ein MAG ohne zusätzliche Ressourcen seriös abzuhandeln, sagte Kirchmayr. Der Vorstoss war allgemein formuliert – es sollte keine «Lex Lehrer» geben. Balz Stückelberger (FDP) taxierte das Vorgehen dennoch als «Buebetrickli»: «Es geht um die MAG für Lehrpersonen, man erwähnt dies aber nicht. Das ist unehrlich.» Auch die Regierung lehnte den Vorstoss ab: Dieser führte zu einer Zweiklassengesellschaft. Wolle man vermeiden, dass die vom MAG ausgenommenen Angestellten auf einen Lohnanstieg verzichten müssen, so wären zwei getrennte Lohnsysteme nötig. «Eine solche Ungleichbehandlung wollen wir nicht», sagte Bildungsdirektorin Monica Gschwind. In Bearbeitung sei aber ein massgeschneidertes MAG für die Schulen.
Quelle: BZ Basel, 15.11.

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