Bei der
vom Landrat beschlossenen Einführung von lohnrelevanten Mitarbeitergesprächen
(MAG) soll es kein Sonderzügli für Lehrpersonen geben: Das Parlament hat mit 37
zu 42 Stimmen eine Motion von Grünen-Fraktionschef
Klaus Kirchmayr abgelehnt, wonach das MAG nur dort eingeführt wird, wo nicht
mehr als zehn Mitarbeitende auf einen Vorgesetzten treffen. Bei mehr als zehn
Personen sei es fast nicht möglich, ein MAG ohne zusätzliche Ressourcen seriös
abzuhandeln, sagte Kirchmayr. Der Vorstoss war allgemein formuliert – es sollte
keine «Lex Lehrer» geben. Balz Stückelberger (FDP) taxierte das Vorgehen
dennoch als «Buebetrickli»: «Es geht um die MAG für Lehrpersonen, man
erwähnt dies aber nicht. Das ist unehrlich.» Auch die Regierung lehnte den
Vorstoss ab: Dieser führte zu einer Zweiklassengesellschaft. Wolle man
vermeiden, dass die vom MAG ausgenommenen Angestellten auf einen Lohnanstieg
verzichten
müssen, so wären zwei getrennte Lohnsysteme nötig. «Eine solche
Ungleichbehandlung wollen wir nicht», sagte Bildungsdirektorin Monica Gschwind.
In Bearbeitung sei aber ein massgeschneidertes MAG für die Schulen.
Quelle: BZ Basel, 15.11.
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