20. Mai 2019

Integration bewährt sich nicht


Jetzt kommt das Schlamassel ans grelle Tageslicht. Gemäss der Arbeitszeiterhebung des Lehrerverbands finden 90% der Befragten, dass besonders herausfordernde Schüler die Lehrpersonen an die Grenze ihrer Kräfte bringen. Auch das Regelschulsystem sei gefährdet und die zunehmende Heterogenität in den Klassen kaum mehr zu bewältigen. Trotzdem geben CH-Lehrerpräsident Zemp und der Basler Synodalpräsident Hritier immer noch nicht zu, dass diese voreilig und aus rein ideologischen Gründen eingeführte integrative Schule hochkant gescheitert ist. Das System bewährt sich auch nicht „grundsätzlich“,wie diese beiden Herren stur behaupten, sondern eben gerade gar nicht. Ihre Floskeln haben wir nun schon zur Genüge gehört. Man kommt nicht mehr darum herum: es braucht dringend wieder Kleinklassen, und zwar nicht nur in Einzelfällen „nach sorgfältiger Abklärung“, wie Zemp sich ausdrückt, sondern generell. „Abklärungen“ haben nämlich die betroffenen Kinder meist schon mehr als genug auf dem Buckel, da braucht es nicht stets noch x neue.
Sonntagszeitung, 19.5. Leserbrief von Bruno Pfister

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