3. April 2019

Massiver Bildungsabbau durch den Lehrplan 21


Knapp 60 Interessierte fanden sich am Dienstagabend, 19. März im Foyer des Löwen in Meilen ein, um dem Referat zur aktuellen Schulreform und über den Lehrplan 21 von Dr. phil. Judith Barben (Lehrerin) zuzuhören. 
"Der Lehrplan 21 muss bekämpft werden", Meilener Anzeiger, 29.3.


Verständlich und chronologisch zeigte sie die Hintergründe des neuen «Leitfaden» für die öffentlichen Schulen auf. Barben skizzierte, wie «unsere einst gute – von Heinrich Pestalozzi geprägte Schule mit Kopf, Herz und Hand, also ganzheitlich – mehr und mehr am Volk vorbei umgebaut wird», so Barben. Es finde ein massiver Bildungsabbau statt, indem man die Kinder vermehrt selbstgesteuert an Arbeitsblättern, am PC oder Tablet arbeiten lasse. In Tat und Wahrheit seien die Schüler somit massiv überfordert. Es könne und dürfe nicht sein, dass gute Pädagoginnen und Pädagogen um ihre Stelle bangen müssten, nur weil sie die aktuelle Bildungsreform nicht mit ihren eigenen Werthaltungen und Vorstellungen einer guten Schule dank langjähriger Erfahrung mittragen könnten. Keine Studie zeige bis anhin, dass Kinder dank vermehrtem Einsatz von Computern bessere Leistungen erbrachten. 

In der anschliessenden lebhaften Diskussion wurden verschiedene Stimmen laut. Die meisten drehten sich um unklare Aufträge, überforderte Kinder und Eltern, aber auch um all die gesammelten Schülerdaten, welche vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt verwendet und eingesetzt werden könnten. 

«Unsere junge Generation braucht klare, verbindliche Anleitungen und Unterstützung beim Lernen, altersgerechte Lerninhalte und Erklärungshilfen. Der Lehrplan 21, so wie er heute dasteht, muss bekämpft werden» sagte Dr. Judith Barben. Zuerst aber müsse eine breite Aufklärung stattfinden. In ihrem Buch: «Kinder im Netz globaler Konzerne» seien alle Hintergründe und Zusammenhänge klar und unmissverständlich nachzulesen. 

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