In Basel-Stadt wurde die Einführung des
Frühfranzösisch mit einem neuen Lehrmittel verbunden, welches von einem
«Sprachbad» ausgeht und glaubt, auf die Grammatik weitgehend verzichten zu
können. Nun ist das Erlernen einer Fremdsprache keine neue Aufgabe, man hat
langjährige, breit abgestützte Erfahrungswerte. Wenn nun Sprachwissenschaftler
erschreckt feststellen, dass mit den neuen Lehrmitteln markant schlechtere
Resultate erzielt werden, wird es Zeit für einen Übungsabbruch. Es ist nicht zu
verantworten, dass weitere Generationen von Schülern «verheizt» werden. Deshalb
gilt es, resultatorientiert auf ältere, aber bewährte Lehrmittel
zurückzugreifen.
Basler Zeitung, 29.3., Leserbrief von Paul Kreienbühl
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