Im
«Tagblatt» legt Mario Andreotti seine Ansichten darüber dar, welcheBildungsinhalte für die Entwicklung der Schulkinder in der Primarschuleförderlicher sind, als sie mit Smartphones und Tablets auszustatten. Seine
fundierten Argumente kann ich aufgrund meiner Erfahrungen als Erziehungs- und
Familienberater sowie Supervisor für Lehrpersonen vollumfänglich
unterschreiben.
Thurgauer Zeitung, 26.2. Leserbrief von Peter Haas-Ackermann
Ergänzend
dazu verweise ich auf den Vortrag von Peter Hensinger, M.A.: «Trojanisches
Pferd ‹Digitale Bildung› – Auf dem Weg zur Konditionierungsanstalt in einer
Schule ohne Lehrer? Zu den Bestrebungen von Google, Apple, Microsoft,
Bertelsmann etc., die Bildung in die Hand zu bekommen – und warum fast keiner
diese Unterwanderung bemerkt.»
Folgende
Postulate stellt er unter anderem auf: «Für die Einführung der digitalen Medien
in den Schulen (ab dem 12. Lebensjahr) müssen die Erziehungsbehörden
Bildungspläne entwickeln, die den Stand der Hirnforschung und Lernpsychologie
berücksichtigen und die Rechte des Kindes auf eine natürliche Entwicklung
respektieren. Die Schulpläne dürfen nicht auf das Ziel der ökonomischen
Verwertbarkeit der Kinder umgeschrieben werden, um sie für die Ideologie des
Höher, Schneller, Weiter und den Konsumismus zu konditionieren. – Die hohen
Anforderungen und Risiken des Internetzeitalters erfordern dafür
sensibilisierte Lehrer. Es muss in mehr Lehrpersonen und kleinere Klassen
investiert werden, anstatt der IT-Industrie zu neuen Milliardenumsätzen zu
verhelfen.»
Ebenso
braucht es aufgeklärte und wachsame Eltern, die vor allem ihren im
Primarschulalter stehenden Kindern glaubwürdige Vorbilder sind im Umgang mit
digitalen Technologien, indem sie sich mit ihren Kindern bewusst
auseinandersetzen, anstatt häufig selber mit dem eigenen Smartphone beschäftigt
zu sein.
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