26. September 2018

Prättigau sagt klar ja zu Fremdspracheninitiative


Liebe Prättigauerinnen, liebe Prättigauer
Alle Gemeinden in unserem Tal haben die Fremdspracheninitiative unterstützt. Mit einem JA-Stimmenanteil von bis zu 80 Prozent (Jenaz) habt ihr für einen blauen Streifen am Horizont gesorgt und damit deutlich aufgezeigt, dass eine Fremdsprache (Englisch) für die Primarschüler richtig wäre. Dafür danke ich euch persönlich und auch im Namen des Initiativkomitees (Jürg Michel, Grüsch, Urs Kalberer, Malans, Andy Kollegger, Chur, Christian Aliesch, Chur) ganz herzlich.
Auf der Bündnerkarte leuchtet am Horizont ein blauer Streifen, Vilan24.ch, 26.9., Jöri Luzi, Initiant der Fremdspracheninitiative
 
Das Resultat zeigt deutlich auf, dass die rein deutschsprachigen Gemeinden (18 Gemeinden) JA oder knapp JA (Davos 49,1 Prozent zugestimmt haben, weil sie mit dem heutigen Sprachenkonzept für Deutschbündner nicht zufrieden sind. Leider haben die Gemeinden der Rumantschia und Italianità unser Anliegen nicht goutiert, und deswegen müssen wir nun weiterhin zwei Fremdsprachen auf der Primarstufe lehren und lernen, im Wissen, dass dadurch die Qualität in verschiedenen Fächern (primär in der Muttersprache) leiden wird.

Die Zukunft wird zeigen, wer schliesslich recht hat. Hier ist ein rein politischer anstelle eines bildungspolitischen Entscheides gefällt worden. Die Leidtragenden sind die Kinder und ihre Eltern.

Ein Hoffnungsschimmer zeigt sich dennoch am Horizont. Die Sprachorganisationen Pro Grigioni Italiana und Lia Rumantscha haben sich klar geäussert, dass sie sich der heutigen Probleme bewusst sind und die 17’576 JA-Stimmen ernst nehmen. Sie sind gewillt, die nötigen Verbesserungen zusammen mit dem Initiativkomitee im Dialog auszudiskutieren.
So gesehen hat unser Effort sicher etwas bewirkt, auch über unsere Region hinaus. Die zahlreichen positiven und gehaltvollen Leserbriefe haben sicher auch das Nötige dazu beigetragen. All den Schreiberlingen möchte ich an dieser Stelle auch herzlich danken.
Zum Schluss möchte ich meiner Freude Ausdruck verleihen, dass Ihr das Kind vor die Politik stellt, im Wissen, dass unsere Kinder, unsere Jugend das höchste Gut ist, welches wir pflegen dürfen


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