Liebe Prättigauerinnen, liebe Prättigauer
Alle Gemeinden in unserem Tal haben die Fremdspracheninitiative
unterstützt. Mit einem JA-Stimmenanteil von bis zu 80 Prozent (Jenaz) habt ihr
für einen blauen Streifen am Horizont gesorgt und damit deutlich aufgezeigt,
dass eine Fremdsprache (Englisch) für die Primarschüler richtig wäre. Dafür
danke ich euch persönlich und auch im Namen des Initiativkomitees (Jürg Michel,
Grüsch, Urs Kalberer, Malans, Andy Kollegger, Chur, Christian Aliesch, Chur)
ganz herzlich.
Auf der Bündnerkarte leuchtet am Horizont ein blauer Streifen, Vilan24.ch, 26.9., Jöri Luzi, Initiant der Fremdspracheninitiative
Das Resultat zeigt deutlich auf, dass die rein deutschsprachigen
Gemeinden (18 Gemeinden) JA oder knapp JA (Davos 49,1 Prozent zugestimmt haben,
weil sie mit dem heutigen Sprachenkonzept für Deutschbündner nicht zufrieden
sind. Leider haben die Gemeinden der Rumantschia und Italianità unser Anliegen
nicht goutiert, und deswegen müssen wir nun weiterhin zwei Fremdsprachen auf
der Primarstufe lehren und lernen, im Wissen, dass dadurch die Qualität in
verschiedenen Fächern (primär in der Muttersprache) leiden wird.
Die Zukunft wird zeigen, wer schliesslich recht hat. Hier ist ein rein
politischer anstelle eines bildungspolitischen Entscheides gefällt worden. Die
Leidtragenden sind die Kinder und ihre Eltern.
Ein Hoffnungsschimmer zeigt sich dennoch am Horizont. Die
Sprachorganisationen Pro Grigioni Italiana und Lia Rumantscha haben sich klar
geäussert, dass sie sich der heutigen Probleme bewusst sind und die 17’576
JA-Stimmen ernst nehmen. Sie sind gewillt, die nötigen Verbesserungen zusammen
mit dem Initiativkomitee im Dialog auszudiskutieren.
So gesehen hat unser Effort sicher etwas bewirkt, auch über unsere
Region hinaus. Die zahlreichen positiven und gehaltvollen Leserbriefe haben
sicher auch das Nötige dazu beigetragen. All den Schreiberlingen möchte ich an
dieser Stelle auch herzlich danken.
Zum Schluss möchte ich meiner Freude Ausdruck verleihen, dass Ihr das
Kind vor die Politik stellt, im Wissen, dass unsere Kinder, unsere Jugend das
höchste Gut ist, welches wir pflegen dürfen
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