11. Mai 2018

Schulleiter schlagen Alarm

Kantone und Gemeinden sollen künftig vermehrt Finanzierungslücken für Lager, Schulreisen oder Museumsbesuche von Schulklassen decken. Dies schlagen die Schweizer Verbände der Schulleitenden nach einem Bundesgerichtsurteil vor. Dieses kam im vergangenen Dezember zum Schluss, dass die Volksschule grundsätzlich unentgeltlich sein muss. Aus diesem Grund dürfen ab sofort schweizweit praktisch keine Elternbeiträge mehr für obligatorische Lager und Exkursionen erhoben werden. Das Urteil gefährde Lager und Exkursionen in der Volksschule, schreiben die Schulleiterverbände in einem Positionspapier. «Es kann zu einem Leistungsabbau der Schule führen.» Mit der tiefen Begrenzung der Elternbeiträge könne es sein, dass gewisse Veranstaltungen in Zukunft nicht mehr durchgeführt würden. Die Verbände fordern deshalb, «dass die Kantone und Gemeinden dafür sorgen, dass Schulkinder mit finanziell schwachem Hintergrund in keiner Weise benachteiligt werden».
Gefährdete Klassenlager, NZZ, 11.5.

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