6. Februar 2018

Fremdgesteuerter Lehrplan

Der Lehr­plan 21 ist nicht eine Har­mo­ni­sie­rung der kan­to­na­len Lehr­plä­ne, wie im Bil­dungs­ar­ti­kel vor­ge­se­hen. Mit sei­ner „­Kom­pe­ten­z­ori­en​​­tie­rung“ (nach Wei­nert, OECD 1999) wird der Volks­chule ein frem­des „Un­ter­richts­ver­st​​änd­nis­“ von oben ü­ber­ge­stülpt. Die „­Kom­pe­ten­z­ori­en​​­tie­rung“ ist auf der Un­ter­richt­sebene das „­selbst­ge­steu­erte​​ Ler­nen“, bei dem die Schü­ler auf sich sel­ber zurück ge­wor­fen wer­den, nur noch die Hälfte ler­nen und der Leh­rer aus dem Lern­pro­zess ge­drängt wird. Das mit dem „­selbst­ge­steu­er­t​​en Ler­nen“ ge­för­derte Ein­zel­kämp­fer­tum ver­un­mög­licht den Klas­sen­un­ter­richt​​ und die Bil­dung einer Klas­sen­ge­mein­scha​​ft, weil jeder Schü­ler mit einem an­dern Tempo un­ter­wegs ist, einen an­de­ren Lern­stand hat und da­durch Leis­tungs­schere und Stofflü­cken stän­dig wei­ter aus­ein­an­der­klaf­f​​en.
Lehrplan 21 von OECD-Experten fremdgesteuert, Vimentis, 2.2. von Peter Aebersold

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