9. Dezember 2017

Weichenstellung für die Zukunft unserer Volksschule im 2018

2018 ist wieder Wahljahr. Ein wichtiges Thema, dass den Bürgern und KMU’s auf den Nägeln brennt, ist das kränkelnde Bildungswesen mit den 20% funktionalen Analphabeten bei den Schulabgängern (Pisa 2015). Bereits am 4. März 2018 können wir im Kanton Zürich über mehr Mitbestimmung in der Volksschule abstimmen, um zu verhindern, dass unsere bewährte Volksschule mit den unsinnigen Reformen an die Wand gefahren wird. Seit der Einführung des Lehrplans 21 häufen sich Reklamationen über die negativen Seiten der heute viel verbreiteten «modernen Unterrichtsformen». 
Weichenstellung für die Zukunft unserer Volksschule im 2018, 8.12. von Peter Aebersold


Lehrer bemängeln die vom Lehrplan 21 favorisierten Lernlandschaften mit dem „selbstgesteuerten Lernen“ bei denen die heutigen „Lernbegleiter“ ihren Schülern bloss noch Blätter und Dossiers zu Selbststudium aushändigen, weil damit die wichtige Lernbeziehung zu den Kindern verunmöglicht wird. Ein Nachhilfeschüler aus Buchs ZH, erlebte den Unterricht an der «Vorzeigeschule » Petermoos als derart chaotisch und unorganisiert, das die Lehrer oft schreien müssten. Eine «Laisser-faire-Haltung» sei normal; oft würden bei ungenügenden Arbeiten beide Augen zugedrückt. Dieselben Probleme gibt es in Niederhasli-Niederglatt, wo sich die Elternorganisation IG Schule NiNiHo seit längerer Zeit für einen Stopp der umstrittenen Reformen an der SOL-Schule stark macht und versucht Politiker und Bevölkerung wachzurütteln. Massive Stoffrückstände, eklatante Wissenslücken und dergleichen sind an den „selbstgesteuerten“ SOL-Schulen an der Tagesordnung. Lehrmeister und Berufsschullehrer können diesen besorgniserregenden Trend bestätigen. Aus vielen Zürcher Gemeinden tönt es nicht anders. Ist das bewährte Bildungs-Porzellan einmal zerschlagen, sinkt die Bildungsqualität allerdings unwiderruflich auf billiges Plastik-Niveau! Pisa 2018 lässt grüssen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen