Die Volksschule in der Schweiz gilt als unantastbar. Doch damit könnte
bald Schluss sein. Private Firmen betreiben öffentliche Schulen. Und globale
Technologiekonzerne wie Google wittern das grosse Geschäft mit der
Digitalisierung. Künftig könnten sie Schüler auf Schritt und Tritt überwachen.
Die Schonzeit ist vorbei, NZZaS, 11.6. von Anja Burri
Alles fing an mit einem Befehl aus der Kantonshauptstadt St. Gallen. Die
Kinder der Häggenschwiler sollten im Nachbardorf in die Schule gehen. Die
Oberstufe im 1300-Einwohner-Ort Häggenschwil sei zu klein, beschied der Kanton
und erlaubte es der Gemeinde nicht, die Schule mit altersdurchmischten Klassen
weiterzuführen. Die Häggenschwiler waren empört. Und so griffen sie zu einem
Trick: Sie beauftragten die Privatschule «SBW Haus des Lernens» mit dem Betrieb
der Sekundarschule. Die Dorfschule war gerettet.
Das war vor gut fünf Jahren. Heute besuchen 36 Teenager aus dem Dorf die
privat geführte Oberstufe, zusammen mit 4 auswärtigen Privatschülern. Für die
Häggenschwiler Schüler erhält die Privatschule eine Pauschale der öffentlichen
Hand. Die 20 350 Franken pro Schüler und Jahr liegen sogar leicht unter den
durchschnittlichen Kosten für die Oberstufe im Kanton. Die Eltern der
auswärtigen Schüler bezahlen das Schulgeld selber. Drei Schüler aus
Häggenschwil gehen in die Oberstufe im benachbarten Waldkirch. Diese Wahlfreiheit
muss die Gemeinde gewähren. Es ist gesetzlich nicht erlaubt, die Eltern zu
zwingen, ihr Kind in die Privatschule zu schicken.
Schulleiterin Maya Boppart sitzt im Büro des Dorfschulhauses. Sie
leitete die Schule schon, als sie noch vom Staat betrieben wurde. «Wir halten
den kantonalen Lehrplan streng ein», sagt sie. Dennoch nutzen Boppart und ihr
Team die Freiheiten, die sie als Privatschule haben. Personalisiertes Lernen
heisst das Konzept. Die Lehrer werden «Lernbegleiter» genannt, sie leiten die
Schüler in «Inputstunden» an. Danach arbeiten die Jugendlichen an ihren
individuellen Lernplänen – mit Tablet-Computern und betreut durch Lehrpersonen.
Das Dorf ist überzeugt vom Modell.
Das ist keine Selbstverständlichkeit. Privatschulen haben in der Schweiz
einen schweren Stand. Alle Volksinitiativen für die freie Schulwahl waren
chancenlos – das Stimmvolk wollte die Privatschulen nicht stärken. Dass dennoch
in kleinen Gemeinden Privatschulen staatliche Schulen übernehmen können, ist
kaum bekannt. Die Volksschule gilt in der öffentlichen Wahrnehmung als
unantastbar. Doch das könnte sich bald ändern. Die öffentliche Schule steht vor
gewaltigen Umbrüchen.
Eine weltumspannende, gewinnorientierte Bildungsindustrie breitet sich
aus. Analysten der Bank Julius Bär schätzen, dass im globalen Bildungsmarkt in
diesem Jahr bis zu 7,8 Billionen Dollar umgesetzt werden, fast 40 Prozent mehr
als 2013. Davon entfällt ein wachsender Anteil auf private Firmen. Diese
Entwicklung wird vor der Schweiz nicht haltmachen. Konzerne werden auch hier
versuchen, mit der Volksschule Geld zu verdienen, und damit eine wichtigere
Rolle spielen bei der Bildung unserer Kinder. Aber der weltweite Trend beginnt
bei uns nicht in der Grossstadt, sondern fast unbemerkt auf dem Land in einem beschaulichen
Dorf, das seine Schule retten will.
Bildung mit Industrie-Charakter
Das Beispiel von Häggenschwil zeige, was bereits heute möglich sei, sagt
Jürg Brühlmann vom Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer: «Das Gesetz
lässt es zu, dass Private in die Volksschule drängen.» Und diese Firmen haben
früher als die meisten öffentlichen Schulen gemerkt, wohin die Bildung der
Zukunft steuert: individualisiertes und altersdurchmischtes Lernen. Dieses
pädagogische Konzept ermöglicht es, kleine Schulen mit wenigen Schülern zu
betreiben. Mit Blick auf Häggenschwil und Co. sagt Brühlmann: «Diese Pioniere
bereiten den Boden für internationale, profitorientierte Bildungskonzerne.» Das
individualisierte Lernen werde in Kombination mit der Digitalisierung alles
verändern.
Dank Online-Plattformen können die Lehrer künftig viel einfacher für jeden
Schüler individuelle Lehrpläne erstellen. In diesen Klassen werden Schüler mit
unterschiedlichen Begabungen Platz haben, weil jeder gemäss seinem Können
gefördert wird. Zum Beispiel funktioniert Mathematikunterricht dann so: Die
Schüler lernen an Stationen im Klassenzimmer – in Gruppen, mit virtuellen und
echten Lehrern oder allein am Tablet. Am Abend machen sie einen Test, ein
Programm errechnet, welche Aufgaben sie am nächsten Tag lösen müssen, um
Fortschritte zu machen.
Die digitalisierte, personalisierte Bildung von morgen werde
industriellen Charakter haben, sagt Brühlmann: «Grosse Konzerne werden in der
Lage sein, digital und modular aufbereitetes Lernmaterial aus einer Hand
anzubieten.» Dazu gehörten Lernaufgaben, Tests, Roboter für Fragen, Lieder und
Spiele. Software zur Gesichtserkennung werde bei Schülern Motivationsprobleme
erkennen können. Dank der Digitalisierung sei der individualisierte Unterricht
auch an der Volksschule kostengünstig möglich, sagt Brühlmann.
Kein Wunder, haben reiche Technologiekonzerne die öffentliche Schule für
sich entdeckt. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg spendet nicht nur Millionen, um
Schulen in den USA mit Internetzugängen auszustatten. Er lässt derzeit an über
100 Schulen eine Software für individualisiertes Lernen testen. Reed Hastings,
Chef des US-Streamingdienstes Netflix, fördert ein Programm für
individualisierten Mathematikunterricht, das wie Netflix mit Algorithmen
funktioniert.
Am erfolgreichsten agiert jedoch Google. In den USA nutzt bereits mehr
als die Hälfte aller Primar- und Sekundarschüler Google-Dienste wie das
E-Mail-Programm Gmail oder das Softwarepaket Classroom. Weltweit arbeiten
gemäss Google bereits 70 Millionen Schüler und Lehrer mit diesen kostenlosen
Online-Lernhilfen. Kritiker sorgen sich um den Datenschutz der beschenkten
Schüler. Es sei unklar, ob und wie die Tech-Giganten die Daten der Schüler für
eigene Zwecke nutzten.
In der Schweiz hat die Entwicklung erst begonnen. Noch ist die
meistbenutzte Lernplattform unter staatlicher Kontrolle: 90 Prozent aller
Schulen, die mit einer Online-Plattform arbeiten, verwenden Educanet, das vom
Bund und von den Kantonen stammt. Ob die Lehrer zusätzliche Angebote wie Google
nutzen, ist nicht erfasst. Die Kantone Baselland, Basel-Stadt, Solothurn und
Aargau haben ein eigenes Angebot lanciert: Mindsteps ist eine digitale
Aufgabensammlung für Schüler und Lehrer. Algorithmen berechnen das Können der
Schüler aufgrund von gelösten Aufgaben.
Der digitale Umbruch ist mit diesen Angeboten längst nicht abgeschlossen.
Wolfgang Beywl, Professor für Bildungsmanagement an der Pädagogischen
Hochschule FHNW, sagt: «In fünf Jahren werden wir unsere Schulen nicht
wiedererkennen» – vorausgesetzt, die Kantone brächten das Geld für die digitale
Infrastruktur wie schnelle Internetzugänge auf. Die Online-Projekte der Kantone
seien zwar innovativ. Mittelfristig hätten sie aber gegen die Konkurrenz der
internationalen Technologiekonzerne keine Chance. Der öffentlichen Hand fehlten
die Millionen von Franken, die es brauche, um die Programme laufend
weiterzuentwickeln. Für den Professor ist das ein echter Grund zur Sorge: «Wir
laufen Gefahr, dass grosse Teile der öffentlichen Bildung der Kontrolle des
Volkes entgleiten.»
Lukrativ für die Werbung
Heikel sei diese Entwicklung auch wegen des Datenschutzes. «Auf
Lernplattformen werden künftig ganze Schülerkarrieren gespeichert sein – man
sieht nicht nur die Noten und die Lernkurven des Schülers, sondern auch dessen
Absenzen, oder man kann nachverfolgen, zu welcher Tageszeit er am produktivsten
ist und wann er im Internet surft», sagt Beywl. Bei solchen «Schülerprofilen»
handle es sich um lukrative Daten. Zukünftige Arbeitgeber könnten noch vor dem
Vorstellungsgespräch erfahren, ob der Bewerber ein disziplinierter Schüler war.
Und für die Werbeindustrie wäre es interessant, zu wissen, um welche Zeit ein
Schüler im Internet zu surft.
Auch in der Schweiz fassen private Unternehmen langsam Fuss in den
öffentlichen Schulen. Samsung aus Südkorea zum Beispiel finanziert die
Lernplattform Learnify mit, die nun für die Schweiz und den Lehrplan 21
angepasst wurde. Gut läuft es derzeit auch für die schwedisch-isländische Firma
Infomentor. Nach den Sommerferien beginnt der Kanton Basel-Stadt mit der
flächendeckenden Einführung der Infomentor-Software für die Lehrpersonen. Bis
Ende Jahr werde Infomentor in der Schweiz die Marke von 10 000 Nutzern erreicht
haben, sagt Geschäftsführer Niclas Walter. Das Potenzial in der Schweiz schätzt
er als gross ein: «Der Lehrplan 21 fördert das individuelle Lernen und die Digitalisierung.»
Infomentor plant, eng mit den Lehrmittelverlagen zusammenzuarbeiten. Auch diese
hätten begonnen, die Lehrmittel digital aufzubereiten. Insgesamt nutzt eine
halbe Million Personen in sechs europäischen Ländern die Lernplattform, in
Walters Heimat Schweden beispielsweise ist jede fünfte Gemeinde
Infomentor-Kundin. Dort lernen und arbeiten die Schüler über das Internet. Für
die Eltern ist maximale Transparenz möglich: Sie können die Schulleistungen
oder Absenzen ihrer Kinder online überwachen.
In Basel-Stadt ist Infomentor zu Beginn nur für die Lehrer gedacht. Sie
erfassen Absenzen der Schüler, Zeugnisnoten und Lernberichte auf der Plattform.
Gespeichert werden die Daten aber auf dem bisherigen Server der Volksschule.
«Das Programm wird den Lehrpersonen mittelfristig die administrativen Aufgaben
erleichtern», sagt Dieter Baur, Leiter der Volksschulen Basel-Stadt. Ob auch
die Sekundarschüler mit der privaten Plattform arbeiten sollen, diskutiere man
noch, sagt Baur. Eine Einsicht für Eltern sei unwahrscheinlich. Er ist sich der
Brisanz bewusst. Um heikle Daten wie Zeugnisse zu schützen, habe man eng mit
dem kantonalen Datenschutzbeauftragten zusammengearbeitet. So müssen sich
Lehrer stets doppelt auf der Plattform einloggen.
Gita Steiner-Khamsi hat in anderen Ländern untersucht, was passiert,
wenn Private staatliche Schulen übernehmen. Die Professorin der Columbia
Universität in New York forscht über die Bildungsindustrie. In Schweden habe
die Privatisierung des Bildungssystems verheerende Folgen gehabt, sagt sie.
Nachdem das Land die freie Wahl zwischen privaten und staatlichen Schulen
eingeführt habe, seien die Leistungen der Schüler gesunken. Wettbewerb unter
den Schulen sollte den Unterricht verbessern. «Doch das Prinzip funktionierte
nicht», sagt sie. Schüler, deren Eltern sich um die Bildung kümmerten,
flüchteten aus Klassen mit sozial schwächeren Schülern. In gewissen Quartieren
lag der Ausländeranteil der Schüler bei fast 100 Prozent.
Von ihrer Zeit als Leiterin der interkulturellen Pädagogik der
Bildungsdirektion im Kanton Zürich kennt Steiner-Khamsi das Schweizer
Bildungssystem gut. «Wenn öffentliche Gelder an private Schulen fliessen, ist
das eine schleichende Privatisierung», sagt sie. Das Schulmodell von
Häggenschwil sei in diesem Sinne wegweisend, aber nicht alarmierend: «Solange
der Staat die Zügel bei der Bildung nicht aus der Hand gibt, sind Privatschulen
eine gute Ergänzung.»
Private Retter
Die Schweiz ist weit entfernt von schwedischen Verhältnissen. Es gibt
keinen Wettbewerb zwischen den Schulen. Und Privatschulen, die staatliche
Schulen betreiben, sind Einzelfälle. Wenn aber Gemeinden mit ihren Dorfschulen
in finanzielle Bedrängnis geraten, diskutieren sie regelmässig über das
Privatschul-Modell. Fast zeitgleich mit den Häggenschwilern entschied sich die
Gemeinde Williberg im Kanton Aargau vor gut fünf Jahren dafür, die Primarschule
an Private auszulagern. Die Schule in der 170-Seelen-Gemeinde stand vor dem
Aus. Sie war zu teuer geworden, und der langjährige Gesamtschullehrer ging in
Pension.
Für Estelle und Daniel Keller kam die Anfrage der Gemeinde zur richtigen
Zeit. Ihre Privatschule auf dem Wannenhof oberhalb Unterkulm war so beliebt
geworden, dass sie nicht mehr alle Kinder aufnehmen konnten. Sie mieteten das
Dorfschulhaus Williberg und richteten dort eine Filiale ein. Die Gemeinde
bezahlt Kellers 21 600 Franken pro Kind und Jahr. Damit können sie den
Schulbetrieb nicht kostendeckend finanzieren. Ihre Rechnung geht aber auf, weil
zusätzlich elf Privatschüler in Williberg zur Schule gehen. Kellers treiben in
erster Linie pädagogische Ideale an, sie sehen sich aber auch als Unternehmer.
Die richtige Kalkulation sei wichtig, auch erhielten die Lehrer denselben Lohn
wie an der Volksschule. Alle Kinder gehen den ganzen Tag in die Schule, das gemeinsame
Mittagessen ist obligatorisch.
«Wir wollten eine Schule gründen, die uns Lehrern und den Kindern Freude
macht», sagt Daniel Keller. Das bedeutet: Die Schulklassen sind
altersdurchmischt. Kinder mit Schwierigkeiten werden erfolgreich integriert.
Englisch lernen alle ab der ersten Klasse. Das moderne pädagogische Konzept
kommt gut an im Dorf; die Schüler schaffen den Anschluss an die Sekundarstufe
problemlos.
Ein gutes Zeugnis für eine private Firma, die eine Schule übernommen
hat, die der Staat aufgeben wollte.
Aus Brühlmanns Worten tönt es nach wahrer Begeisterung.
AntwortenLöschenUnd diese Firmen haben früher als die meisten öffentlichen Schulen gemerkt, wohin die Bildung der Zukunft steuert: individualisiertes und altersdurchmischtes Lernen. Dieses pädagogische Konzept ermöglicht es, kleine Schulen mit wenigen Schülern zu betreiben. Mit Blick auf Häggenschwil und Co. sagt Brühlmann: «Diese Pioniere bereiten den Boden für internationale, profitorientierte Bildungskonzerne.» Das individualisierte Lernen werde in Kombination mit der Digitalisierung alles verändern.
Dank Online-Plattformen können die Lehrer künftig viel einfacher für jeden Schüler individuelle Lehrpläne erstellen. In diesen Klassen werden Schüler mit unterschiedlichen Begabungen Platz haben, weil jeder gemäss seinem Können gefördert wird.
Die digitalisierte, personalisierte Bildung von morgen werde industriellen Charakter haben, sagt Brühlmann: «Grosse Konzerne werden in der Lage sein, digital und modular aufbereitetes Lernmaterial aus einer Hand anzubieten.» Dazu gehörten Lernaufgaben, Tests, Roboter für Fragen, Lieder und Spiele. … Dank der Digitalisierung sei der individualisierte Unterricht auch an der Volksschule kostengünstig möglich, sagt Brühlmann.
Ökonomisierung und Indoktrination im Klassenzimmer?
AntwortenLöschenMit dem im Oktober 2016 vom Schweizerischen Lehrerverband LCH herausgegebenen Leitfaden für die „Externe Bildungsfinanzierung“ wird offenbar für Wirtschaft und Bildungskonzerne der Weg ins Klassenzimmer geebnet. So sucht zum Beispiel die Pädagogische Hochschule Bern im Auftrag von „EnergieSchweiz“ - beim der auch die Wirtschaft (zum Beispiel Anbieter von Energieunterricht) und Umweltverbände beteiligt sind - Lehrer, die für ein Honorar die vorgefertigten Unterrichtseinheiten der „EnergieSchweiz“ in der Schule ausprobieren oder Lehrplan 21-konforme Unterrichtseinheiten selber herstellen.
Nun wird wohl kaum jemand etwas dagegen haben, wenn die Schüler zu einem schonenden Umgang mit der Umwelt und den Ressourcen angeleitet werden. Problematisch wird es erst dann, wenn dieser Unterricht nicht mehr neutral und ausgewogen erfolgt. Wenn der Unterricht oder die Lehrmittel einseitig, parteiisch oder ohne Pro und Kontra sind, verstossen sie gemäss dem Hamburger Verfassungsrechtler Prof. Dr. Christian Winterhoff gegen das Indoktrinationsverbot. Weil der Staat zur Neutralität verpflichtet ist, müssten sich die Eltern das nicht gefallen lassen, sie hätten das Recht, ihre Kinder von solchem Unterricht befreien zu lassen. Auch Verhaltensänderungen herbeizuführen, wie etwa die „Entwicklung eines nachhaltigen Konsum- und Mobilitätsverhaltens“, ist nicht Sache der Schule sondern des Elternhauses.
Der Hauptgrund für die sehr teure Aufrüstung der Volkschule mit Computer, Laptops usw. ist nicht das Medienfach, sondern dass mit dem Lehrplan 21 die "Kompetenzorientierung" mit dem "selbstgesteuerten Lernen" in die Klassenzimmer hineintransferiert wird. Damit werden Klassenunterricht und Lehrer abgeschafft. Die Schüler müssen alleine am Computer/Laptop lernen und die „Lernbegleiter“ dürfen nicht in den Lernprozess eingreifen. In den Medien und der politischen Diskussion herrscht eisernes Schweigen über die „Grundlagen für den Lehrplan 21“. Der „Lehrplan 21“ ist nur der Vorwand für die radikalste Systemänderung in der Geschichte unserer Volksschule: „Gewarnt sei vor einem staatlichen Umerziehungsplan, der in Form eines «modernen» Lehrplans daherkommt“. (Michael Schönenberger, NZZ).