Nachdem sich das Stimmvolk deutlich gegen
Sammelfächer ausgesprochen hat, will sie der Bildungsrat nun durch die
Hintertür wieder einführen. Unterstützt wird er dabei vom Regierungsrat, der
sich gegen die Motion von Pascal Ryf (CVP, Oberwil) ausspricht. Er tut dies mit
dem Argument, die Motion würde die bereits erfolgte Planung über den Haufen
werfen und dem Ziel zuwiderlaufen, Ruhe in den Schulbetrieb zu bekommen.
Motion bringt die nötige Ruhe, Basler Zeitung, 16.6. Leserbrief von Felix Hoffmann
Dabei
verkennt die regierungsrätliche Argumentation allerdings die Kausalität der
gegenwärtig verfahrenen Situation, was die Stundentafel betrifft. Die Unruhe
ist entstanden, eben weil ein Volksentscheid nicht gewürdigt und folglich
falsch geplant wurde. Die daraus entstandenen Probleme lassen sich nicht lösen
mit dem frommen Wunsch nach Ruhe. Vielmehr kehrt diese ein, wenn dem Entscheid
des Souveräns Genüge getan und in der Folge richtig geplant wird.
Als
Konsequenz kehrt sodann die gewünschte Ruhe von selbst ein. Wird die Motion Ryf
vom Landrat abgelehnt, bekommt der Regierungsrat das Gegenteil dessen, was er
will: fortwährende Unruhe.
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