Die
Aussichten für das Frühfranzösisch bleiben düster. Die präsentierten
Verbesserungsmassnahmen für den Französischunterricht (TZ von gestern) haben
daran wenig geändert. Bei den Grünen, die in der zweiten Lesung das Zünglein an
der Waage spielen könnten, haben sie bisher keinen Meinungsumschwung bewirkt.
Kantonsrat Kurt Egger (Eschlikon), Präsident der Grünen Thurgau, sagt: «In der
Substanz waren die nun angekündigten Massnahmen ja bereits früher bekannt.» Nun
seien sie etwas ausführlicher dargelegt. Für ihn reichen sie aber nicht aus,
ihn vom Frühfranzösisch zu überzeugen. Er setzt hinter die Aussage, dass die
Massnahmen keine Kostenfolgen hätten, ein Fragezeichen. Gerade was die Dispensation
betreffe, sei in der Oberstufe mit höheren Kosten für Schüler zu rechnen, die
in der Primarschule dispensiert würden. Zudem sei für mehr
Halbklassenunterricht mehr Geld notwendig. Mit anderen Parteien werde trotzdem
versucht, am 14. Juni einen Rückweisungsantrag zu stellen. Ein solcher aus den
Reihen der Grünen war in der ersten Lesung chancenlos.
Quelle: Thurgauer Zeitung, 18.5.
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