In einer Antwort auf die Interpellation von
GLP-Grossrätin Katja Christ nimmt die Basler Regierung Stellung zu den
Frühfremdsprachen und den verwendeten Lehrmitteln. Darin ist zu entnehmen, dass
die Regierung sich zwar Gedanken zur Zukunft des Fremdsprachenunterrichts
macht, die Didaktik der Mehrsprachigkeit allerdings nicht grundsätzlich infrage
stellt. Auch soll der Start der Fremdsprachen nicht um ein Schuljahr verschoben
werden.
Frühfremdsprachen wie weiter? Basler Zeitung, 4.4.
Der
Regierungsrat stellt sich zum jetzigen Zeitpunkt auch hinter das Lehrmittel
«Milles Feuilles». Er betrachte es nicht als Nach-, sondern als Vorteil, dass
Rückmeldungen aus der Praxis laufend aufgenommen werden und zu Justierungen am
Lehrmittel geführt haben und noch immer führen. Zum schlechten Abschneiden des
Frühfranzösischs bei Umfragen von Lehrerverbänden anderer Kantone, will sich
die Regierung nicht äussern, da Basel-Stadt nicht für die befragten Mitarbeiter
zuständig ist. Die Freiwillige Schulsynode plane jedoch nach den Sommerferien
eine Befragung von Primar- und Sekundarschullehrern. Zudem führt die
Schweizerische Erziehungskonferenz schweizweit eine Überprüfung des Erreichens
der sprachlichen Grundkompetenzen durch. Im gleichen Zeitraum führen auch die
sechs Passepartout-Kantone eine Erhebung durch.Interpellantin Katja Christ ist
mit der Antwort des Regierungsrates nicht zufrieden. Die Antwort der Regierung
sei inhaltlich mager und ohne Einsicht, dass dringend Handlungsbedarf besteht!
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