20. Februar 2017

Zürcher Kommission gegen Lehrplan-Initiative

Ein klares Nein des Kantonsrats zur Volksinitiative «Lehrplan vors Volk» zeichnet sich ab: Die vorberatende Kommission für Bildung und Kultur lehnt die von einem Komitee unter dem Präsidium von SVP-Kantonsrätin Anita Borer lancierte Initiative mit 10 zu 5 Stimmen ab. Diese will nicht zuletzt den Lehrplan 21 verhindern, den der Bildungsrat nach heutiger Kompetenzordnung im Frühling erlassen wird. Das würde laut Kommissionsmehrheit auch nicht gelingen, wenn die Initiative angenommen würde. Der Lehrplan 21 bliebe auch bei einer rückwirkenden Ablehnung durch den Kantonsrat oder letztinstanzlich durch das Volk in Kraft, bis ein Ersatz vorläge. Das aber könnte Jahre dauern. Wahrscheinlich ist ein solches Szenario nicht, weil der Lehrplan 21, nimmt man die Vernehmlassung zum Massstab, grosse Akzeptanz geniesst. Die Minderheit aus 1 EDU- und 4 SVP-Vertretern ist der Meinung, es handle sich beim Lehrplan 21 um ein derart grosses Reformprojekt, dass dem Volk das letzte Wort vorbehalten sein müsse.
Lehrplan soll nicht vors Volk, NZZ, 20.2. von Walter Bernet

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