Ein klares Nein des Kantonsrats zur
Volksinitiative «Lehrplan vors Volk» zeichnet sich ab: Die vorberatende
Kommission für Bildung und Kultur lehnt die von einem Komitee unter dem
Präsidium von SVP-Kantonsrätin Anita Borer lancierte Initiative mit 10 zu 5
Stimmen ab. Diese will nicht zuletzt den Lehrplan 21 verhindern, den der
Bildungsrat nach heutiger Kompetenzordnung im Frühling erlassen wird. Das würde
laut Kommissionsmehrheit auch nicht gelingen, wenn die Initiative angenommen
würde. Der Lehrplan 21 bliebe auch bei einer rückwirkenden Ablehnung durch den
Kantonsrat oder letztinstanzlich durch das Volk in Kraft, bis ein Ersatz
vorläge. Das aber könnte Jahre dauern. Wahrscheinlich ist ein solches Szenario
nicht, weil der Lehrplan 21, nimmt man die Vernehmlassung zum Massstab, grosse
Akzeptanz geniesst. Die Minderheit aus 1 EDU- und 4 SVP-Vertretern ist der
Meinung, es handle sich beim Lehrplan 21 um ein derart grosses Reformprojekt,
dass dem Volk das letzte Wort vorbehalten sein müsse.
Lehrplan soll nicht vors Volk, NZZ, 20.2. von Walter Bernet
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