Der Verband der
Lehrerinnen und Lehrer Solothurn (LSO) hat bei den Verbandsmitgliedern eine
interne Abstimmung zur Volksinitiative «Ja zu einer guten Volksschule ohne
Lehrplan 21» durchgeführt. 69,3 Prozent lehnen die Initiative ab und sprechen
sich damit für den Lehrplan 21 aus.
Lehrer-Verband spricht sich für Lehrplan 21 aus, Aargauer Zeitung, 9.10. von Elisabeth Seifert
Knapp 23,9 Prozent unterstützen die Initiative und 6,8
Prozent sind weder für noch gegen die Initiative. Der LSO vertritt 80 Prozent
der insgesamt 3250 Lehrerinnen und Lehrer der Primarschule und der
Sekundarstufe I, nämlich 2624 Lehrpersonen. An der Abstimmung des LSO beteiligt
haben sich 1202 Lehrkräfte, was einem Rücklauf von 47 Prozent entspricht.
In einer Medienmitteilung, die das interne
Abstimmungsergebnis begleitet, nimmt die Verbands-Spitze im Detail Stellung zur
Volksinitiative – und spricht sich für die Einführung des harmonisierten
Deutschschweizer Lehrplans in Soloturn aus. «Der Lehrplan 21 harmonisiert die
Bildungsziele der Volksschule in der Deutschschweiz», begründet der LSO seine
Haltung. In die Erarbeitung des Lehrplans seien neben den 21 Kantonen auch
Lehrerorganisationen und zahlreiche aktive Lehrpersonen einbezogen worden.
Für den Lehrplan 21 spreche auch, dass er flexibel
sei und in einem bestimmten Rahmen den kantonalen Eigenheiten angepasst werden
kann. Der Lehrplan 21 sei zudem ein praxistaugliches Instrument für die Arbeit
in der Volksschule, gleichsam ein «Kompass» für die Unterrichtsgestaltung. Die
Kompetenzorientierung des Lehrplans 21 bezeichnet der LSO als eine «sinnvolle
Weiterentwicklung der Lernzielorientierung». Und: «Der Aufbau von Wissen bleibt
nach wie vor ein zentraler Bestandteil jeglichen Unterrichts.»
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