Die Bildungs- und
Kulturkommission des Solothurner Kantonsrats lehnt die Volksinitiative «Ja zu einer guten
Volksschule ohne Lehrplan 21» klar ab. Mit der Annahme der Initiative würde
sich der Kanton Solothurn von den anderen Deutschschweizer Kantonen isolieren.
Die Bildungs- und Kulturkommission des Kantonsrates
(BIKUKO) hat die Volksinitiative «Ja zu einer guten Volksschule ohne Lehrplan
21» in ihrer letzten Sitzung eingehend diskutiert. Die Volksinitiative fordert
eine Änderung des Volksschulgesetzes und hat zum Ziel, die Einführung des
harmonisierten Deutschschweizer Lehrplans für den Kanton Solothurn zu
verhindern.
Bildungskommission ist für Einführung des Lehrplans 21, Grenchner Tagblatt, 8.12.
Anderer
Meinung sind die BIKUKO-Mitglieder, welche sich für die Einführung des
Lehrplans 21 aussprechen. In der Praxis habe sich der Lehrplan 21, der in
einigen Kantonen zumindest teilweise eingeführt worden sei, bestens bewährt.
Zudem regle ein Lehrplan nicht den täglichen Unterricht, sondern setze die
Rahmenbedingungen.
Mit
einer Annahme der Initiative würde sich der Kanton Solothurn von den anderen
Deutschschweizer Kantonen isolieren. Man müsste einen gesonderten Lehrplan
ausarbeiten, was hohe Kosten verursachen würde.
Die
Bildungs- und Kulturkommission hat sich am Ende klar gegen die Initiative
ausgesprochen. Sie beantragt dem Kantonsrat, diese Volksinitiative abzulehnen
und sie den Stimmberechtigten ohne Gegenvorschlag zur Abstimmung zu
unterbreiten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen